Julia Roberts und George Clooney in Ticket ins Paradies
© Universal Studios
Auf dem Bild zu DSDS 2026 sind drei Jurymitglieder der Castingshow nebeneinander vor einem blauen Hintergrund zu sehen.
Auf dem Bild in dem Artikel zu den Reality-Shows 2026 ist eine Hand mit einer Fernbedienung im Vordergrund zu sehen, die auf einen großen, leicht verschwommenen Fernseher gerichtet ist. Auf dem Bildschirm erscheinen zahlreiche bunte Vorschaubilder.

Ticket ins Paradies | Kritik: Mit Julia Roberts und George Clooney nach Bali

Traum­strände, Son­nen­schein, gute Laune und zwei Top-Schauspieler:innen – ide­ale Voraus­set­zun­gen für eine roman­tis­che Komödie. Ob der Streifen wirk­lich ein „Tick­et ins Paradies“ ist oder eher eins in die (Kitsch-)Hölle, ver­rat­en wir Dir in unser­er Kritik.

Geor­gia (Julia Roberts) und David (George Clooney) kön­nen sich nicht ausste­hen. Nach dem Scheit­ern ihrer Ehe gehen die bei­den getren­nte Wege und sehen sich nur noch zu wichti­gen Anlässen ihrer Tochter Lily (Kait­lyn Dev­er). Nach Lilys Jura-Abschluss an ein­er Elite-Uni fliegt sie gemein­sam mit ihrer besten Fre­undin Wren (Bil­lie Lourd) nach Bali, um vor dem Ein­stieg in das Beruf­sleben noch ein­mal auszus­pan­nen und etwas zu erleben. Am weißen Sand­strand des fer­nöstlichen Paradieses trifft Lily auf den Algen-Farmer Gede (Maxime Bout­ti­er) und ver­liebt sich. Bere­its nach weni­gen Wochen beschließen die bei­den zu heirat­en. Da dür­fen natür­lich Lilys Eltern nicht fehlen. Geor­gia und David raufen sich zusam­men, denn ihr Plan ist es, ihrer Tochter die Blitzhochzeit auszure­den. Ob ihnen das gelingt?

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Ticket ins Paradies: Charmante-Oldschool-Komödie

Die Geschichte von Tick­et ins Paradies ist sehr ein­fach gestrickt: Ein has­ser­fülltes Ex-Ehep­aar rauft sich zusam­men, um ihrer Tochter ins Gewis­sen zu reden und find­et eventuell wieder zueinan­der. So ein­fach die Geschichte, so effek­tiv das Resul­tat. Vor allem wenn man zwei Hol­ly­wood-Größen für die Haup­trollen castet. Julia Roberts als mondäne und selb­st­be­wusste Kun­sthänd­lerin wirft ihrem Spiel­part­ner George Clooney, der einen erfol­gre­ichen Anwalt mimt, die Humor­vor­la­gen nur so zu – genau­so auch umgekehrt. Mit Biss und viel Spiel­freude haben die bei­den Schaus­pie­len­den sichtlich Spaß und das überträgt sich auch auf das Publikum.

Das Setting als zusätzlicher Protagonist

In dieser Hochzeits-Heist-Komödie dreht sich alles um zwei Dinge: zum einen die Heirat-Sab­o­tage von Geor­gia und David und zum anderen ob die bei­den eine gemein­same Zukun­ft haben. Bali und viele kleine Nebenin­seln bieten das Set­ting für die Geschichte. Wir kon­nten uns kaum sattse­hen an den Sand­strän­den, dem immer blauen Him­mel und dem fan­tastis­chen Resort, in welchem Geor­gia und David unterge­bracht sind. Zugegeben, wir ließen uns gerne berieseln und unsere Tol­er­anz gegenüber der ziem­lich seicht­en Sto­ry ohne große Über­raschun­gen wuchs wie die Algen in Gedes Hydro-Farm.

George Clooney, Julia Roberts und Kaitlyn Dever im Film Ticket ins Paradies

Wird Bali zum Hochzeitsparadies oder zur Tren­nung­shölle? — Bild: © Uni­ver­sal Studios

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Vielle­icht lag es an der pos­i­tiv­en Grund­stim­mung in Kom­bi­na­tion mit den wun­der­schö­nen Land­schaft­sauf­nah­men, aber wir mussten häu­figer schmun­zeln als gedacht. Schein­bare Über­set­zungs­fehler zwis­chen Gedes und Lilys Fam­i­lie ent­pup­pen sich beispiel­sweise als Absicht. Ein Ver­wandter von Gedes sagt, dass Geor­gia ihn an ein attrak­tives Pferd erin­nert. Platt, aber trotz­dem char­mant ziehen sich solche Kalauer durch den Film. Aber auch ger­ade dann, wenn sich Geor­gia und David Dinge aus ihrer gemein­samen Zeit an den Kopf wer­fen, kom­men echte Humor­perlen dabei raus.

Die Hochzeit als Nebengeschichte

Neben dem gegen­seit­i­gen Übertrumpfen und Sticheln des Ex-Ehep­aars ger­at­en einige Neben­stränge, wie die eigentliche Liebesgeschichte zwis­chen Gede und Lily in den Hin­ter­grund. Die Hochzeit bildet den nöti­gen Rah­men für die ständi­gen Kabbeleien zwis­chen den bei­den Protagonist:innen. Mehr aber lei­der auch nicht. Auch Geor­gias Lebens­ge­fährte Paul (Lucas Bra­vo) wird beina­he gar nicht the­ma­tisiert. Wir fra­gen uns nun im Nach­hinein, ob es ger­ade die Sto­ry zwis­chen Paul und Geor­gia gebraucht hätte. Witzig war sie, dank Pauls verzweifel­ten und hölz­er­nen Ver­suchen, Geor­gia zu gefall­en, trotz­dem. Ins­ge­samt bleibt die Sto­ry von Tick­et ins Paradies genau­so ober­fläch­lich wie das Meer direkt vor den Traumstränden.

Unser Fazit

Wie die Geschichte aus­ge­ht, ver­rat­en wir natür­lich nicht, aber wir waren zufrieden mit dem Ende. Was mit Sicher­heit auch daran lag, dass wir uns bere­its nach fünf Minuten gedacht haben, wohin die Reise geht. Tick­et ins Paradies ist wahnsin­nig vorherse­hbar und durch­set­zt mit char­man­tem Old­school-Humor, der ger­ade wegen Roberts und Clooney funk­tion­iert. Nicht mehr, nicht weniger. Falls Du also mal wieder Lust auf eine solide Roman­tik-Komödie mit zwei Hol­ly­wood-Größen hast, dann soll­test Du defin­i­tiv das Tick­et ins Paradies lösen.

Ticket ins Paradies

Genre: Roman­tik-Komödie
Bun­desstart: 15. Sep­tem­ber 2022
Laufzeit: 104 Minuten
FSK: Ab 6 Jahren freigegeben
Regie: Ol Park­er
Drehbuch: Ol Park­er, Daniel Pipski

Manch­mal muss es für Dich eine roman­tis­che Komödie sein? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, welch­er Film Dein Herz erwärmt.

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