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Lost in Space, Staffel 2: Die Odyssee der Robinsons geht weiter
Mehr Tempo, mehr Planeten, mehr Gefahr: In der zweiten Staffel von Lost in Space geht es deutlich mehr zur Sache als in den ersten Episoden. Alle Infos zu Start, Handlung und Cast der neuen Folgen ab dem 24. Dezember findest du hier.
Lost in Space, Staffel 2: Der Start der neuen Folgen
Pünktlich als Geschenk für Fans der Serie starten die neuen Abenteuer der Weltraum-Familie Robinson weltweit am 24. Dezember bei Netflix. Erneut ziehen sich die Rettungsversuche der Robinsons über zehn Episoden. Und hinter denen stecken die gleichen kreativen Köpfe wie in der ersten Staffel - Kontinuität ist also garantiert.
Die erste Lost in Space-TV-Serie, die es auf 84 Episoden brachte, wurde in den USA zwischen 1965 und 1968 gedreht und gesendet. Aber auch die basierte auf dem Roman Die Schweizer Familie Robinson, der bereits 1812 erschien und die Erlebnisse einer schiffbrüchigen Familie in der Region der ostindischen Inseln erzählte. Ganz neu ist die Idee also nicht.
Lost in Space: Die Handlung von Staffel 2
Nach der geglückten Flucht von einem sterbenden Planeten landeten die Robinsons samt ihrer Begleiter Dr. Smith und Soldat Don auf einer Wasserwelt. Auf der sitzen sie zu Beginn der neuen Folgen immer noch fest, weil dem Schiff komplett die Energie fehlt, um von dort entkommen zu können.
Doch wie so oft hat Mutter Maureen, die Wissenschaftlerin der Familie, eine rettende Idee. Dafür müssen die Robinsons allerdings ihr Jupiter-Schiff zu einem Segelboot umfunktionieren. So wollen sich die Gestrandeten in die Nähe besonders energiereicher Stürme manövrieren und mit deren Energie die Batterien der Jupiter aufladen …
Der Cast: Das sind die Schauspieler von Lost in Space bei Netflix
Toby Stephens als John Robinson
Der 50-jährige Brite ist schon seit 1992 regelmäßig auf Leinwand und Bildschirmen zu sehen, seinen Durchbruch feierte er aber in Pierce Brosnans letztem Einsatz als James Bond. In Stirb an einem anderen Tag spielte er den Bösewicht Gustav Graves, mit dem sich Bond unter anderem ein denkwürdiges Fechtduell liefert.
Dieses Können dürfte ihm für sein nächstes großes Projekt auch nicht geschadet haben. Denn in der Serie Black Sails übernahm er die Rolle des Piratenkapitäns Flint - und der musste ebenfalls gut mit einem Säbel umgehen können. Von Lost in Space war er zu Beginn allerdings noch nicht überzeugt, wie er in einem Interview mit dem Magazin Collider verriet:
Sie schickten mir ein Drehbuch zu und ich dachte ‚Lost in Space? Wirklich? Sie haben doch schon mit einem Spielfilm versucht, die Idee wiederzubeleben und es hat nicht funktioniert.’ Aber dann las ich das Drehbuch und es hat mir richtig gut gefallen.
Und trotz des Fantasy-Sci-Fi-Hintergrunds der Story gefiel dem Schauspieler vor allem etwas sehr Reales:
Maureen und John fühlten sich wie echte Menschen an. Ich mochte, wie die Autoren sie geschrieben hatten und ich mochte es, dass ihre Beziehung nicht mehr rund läuft. Sie müssen nicht nur herausfinden, wie sie damit umgehen, sondern sich damit auch während dieser ganzen Gefahren beschäftigen. Damit haben mich die Macher letztlich überzeugt.
Maxwell Jenkins als Will Robinson
Der mittlerweile 14-jährige Maxwell Jenkins ist zwischen der ersten und zweiten Staffel nicht nur körperlich ordentlich gewachsen, sondern spielt in der zweiten Staffel auch eine noch wichtigere Rolle. Begonnen hat der junge Amerikaner seine Schauspiel-Karriere aber bereits im Alter von acht Jahren! Die Serie Betrayal wurde allerdings nicht zum Hit.
Bekannter war da schon sein nächstes Serienprojekt namens Sense8. Die Serie eroberte sich bei Netflix schnell einen Kultstatus und wurde nach anfänglicher Absetzung nach Staffel zwei wegen starker Fanproteste noch mit einem zweistündigen Spielfilm zu einem befriedigenderen Ende gebracht.
In Lost in Space hat Jenkins eine besonders spannende freundschaftliche Beziehung, wie er im Interview bei space.com erzählt - zu einem Roboter!
In der ersten Staffel fühlte sich das an, als würde ich Zeit mit meinen Pitbull-Hunden verbringen. Die sind treu, loyal und echte Beschützer, so wie auch der Roboter in Staffel 1. Aber in Staffel 2 ist der Roboter etwas völlig anderes. Will und der Roboter gehen diesmal andere Wege, finden etwas Neues über sich heraus und ihre Beziehung wird total anders, etwas Neues.
Aber auch abseits seiner Freundschaft mit dem Roboter gibt es für Will in Staffel 2 viel zu tun, wie er in einem Interview im Youtube-Channel Den of Geek erklärt:
Die größte Herausforderung für Will in den neuen Folgen ist es, seine Rolle innerhalb der Familie zu finden. Wir sehen, wie er sich langsam zu einem echten Helden entwickelt.
Molly Parker als Maureen Robinson
In Lost in Space spielt sie Molly Parker die clevere Forscherin und aufopferungsvolle Mutter Maureen, doch die 47-jährige Schauspielerin wirkte bereits davor in einigen Serien mit, die bei Publikum und Kritikern gut ankamen. So gehörte sie zum Cast der noch immer hochgelobten Western-Serie Deadwood, die bei HBO lief und 2019 mit einem Spielfilm fortgesetzt wurde.
Außerdem war sie Teil von House of Cards, spielte in den Staffeln 2 bis 4 die demokratische Politikerin Jackie Sharp. In der TV-Adaption von Die Firma nach dem Roman von John Grisham war sie als Gattin von Hauptfigur Mitch McDeere, gespielt von Josh Lucas, zu sehen.
Über ihre Rolle in der zweiten Staffel von Lost in Space sagte sie bei Den of Geek:
Auf der einen Seite ist Maureen für ihre Familie da, will sie beschützen und ihr die besten Möglichkeiten für ein besseres Leben schaffen. Aber auf der anderen Seite hat sie diesen Wunsch, diese Leidenschaft, und sie spürt, dass sie dazu bestimmt ist, im All zu leben. Das sorgt für neue Konflikte mit ihrem Mann John, auch wenn sie ihre Eheprobleme inzwischen ausgeräumt haben.
Parker Posey als Dr. Smith/June Harris
Die Figur der psychopathischen Wissenschaftlerin, die trotz ständiger Lebensgefahr für alle dennoch nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist, bedeutet für die 51-jährige Schauspielerin Parker Posey die erste Serien-Hauptrolle. Vorher trat sie vor allem in Independent-Filmen auf, die keine großen Hits wurden.
Dafür kann Posey drei Rollen in Horrorfilmen vorweisen, für die sie in Fan-Kreisen bekannt ist. Im Jahr 2000 übernahm sie in Scream 3 die Rolle der anstrengenden Diva. Vier Jahre später spielte sie mit sichtlichem Vergnügen eine fiese Vampirin in Blade: Trinity. 2008 war Posey dann im US-Remake von The Eye neben Jessica Alba zu sehen.
Im Interview mit Den of Geek verriet Posey, mit welchem Charakter Dr. Smith diese Staffel in engeren Kontakt kommt:
Penny. Ich habe viele Szenen mit Penny in dieser Staffel. Und auch Maureen. Wir kommen uns sehr nahe, sind wie zwei Seiten einer Münze. Sie kann meinetwegen ein paar Dinge erreichen, die sie ohne mich nicht schaffen würde - und andersherum. Aber eigentlich habe ich eine seltsame Beziehung zu allen Robinsons. Obwohl ich die Chance hätte zu verschwinden, würde ich das nie tun, ich würde die Robinsons nie verlassen.
Lost in Space, Staffel 3: Episoden in Arbeit
Momentan gibt es noch keinen offiziellen Grund zur Freude, denn Netflix hat die Serie zurzeit noch nicht für eine dritte Staffel verlängert. Aber die beiden Showrunner Matt Sazama und Burk Sharpless haben bereits verraten, dass sie auch ohne die offizielle Bestellung schon an den neuen Episoden arbeiten.
Wenn der Streaming-Dienst also mit dem Interesse der Netflixer an der zweiten Staffel zufrieden sind, dürfte weiteren Abenteuern der Familie Robinson nichts im Wege stehen. Planeten und Gefahren gibt es im Universum sicher noch mehr als genug.