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Stealing Pulp Fiction: Eine Heist-Debatte um Quentin Tarantino
Klingt es für Dich nach einer guten Idee, Quentin Tarantinos persönliche „Pulp Fiction“-Filmrollen klauen zu wollen? Vermutlich nicht, aber genau darum geht es in „Stealing Pulp Fiction“. Der Raub scheint allerdings nur der Rahmen einer Debatte zu sein, bei der Tarantino nicht zwangsläufig gut wegkommt.
Mit Pulp Fiction schuf Quentin Tarantino im Jahr 1994 nicht weniger als einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Immer wieder taucht der Kult-Streifen in der Popkultur auf, ob in Serien, Internet-Memes, Film-Szenen oder gar vollständigen Filmen. Zur letzten Kategorie gehört auch das Heist-Movie Stealing Pulp Fiction. Dabei handelt es sich um eine ausführlichere Version des gleichnamigen Kurzfilms von 2020. So brachte Regisseur Danny Turkiewicz vor drei Jahren eine knapp zehnminütige Schwarzweiß-Produktion raus, für die er in die Rolle einer Figur namens Jonathan schlüpfte. Jonathan und seine Freundin Elizabeth (Cazzie David) möchten in dem Clip eine spezielle Filmvorführung in einem nahegelegenen Kino nutzen, um die persönlichen Pulp Fiction-Filmrollen von Quentin Tarantino zu klauen. Doch beide haben unterschiedliche Gründe dafür: Während Jonathan großer Tarantino-Fan ist, kann Elizabeth den Star-Regisseur partout nicht leiden. Im Kurzfilm deutet sie sogar an, die Rollen verbrennen zu wollen.
Stealing Pulp Fiction: Worum geht es in dem Heist-Film?
„Er ist ein misogyner, kokainsüchtiger Fußfetischisten-Freak, der die Frauen in seinen Filmen noch nicht mal zu Wort kommen lässt“, findet Elizabeth. Dass sie und Jonathan trotz ihres gemeinsamen Ziels unterschiedliche Meinungen zu Tarantino haben, birgt jede Menge Sprengstoff und Raum für hitzige Debatten, was Regisseur Turkiewicz in der kurzen Version nur andeutet. In der langen Fassung könnte der Konflikt ausdiskutiert werden. Nicht nur das: In der verlängerten Variante der Geschichte steht Jonathan (Jon Rudnitsky) und Elizabeth (Cazzie David) sogar noch eine dritte Figur namens Steve (Karan Soni) zur Seite. Außerdem soll in der längeren Version ein verschrobener Therapeut namens Dr. Mendelbaum (Jason Alexander) vorkommen, der mit seinen Verrücktheiten nicht nur für humoristische Einlagen sorgt, sondern auch für unerwartete Änderungen in der Handlung. Wird ihre Jagd auf die Pulp Fiction-Filmrollen aus Quentin Tarantinos Privatsammlung erfolgreich sein? Nehmen sich die beiden erneut ein Kino vor oder gar das Privathaus des Regisseurs? Und wie genau wird die Debatte um Tarantinos Werk aussehen, die in dem Kurzfilm nur angedeutet wird?
Wer setzt Stealing Pulp Fiction um?
Im Gegensatz zum Kurzfilm wird Regisseur Danny Turkiewicz in der langen Fassung keine der Hauptrollen übernehmen, wie aus dem Cast hervorgeht. Dass er dennoch in einer Nebenrolle oder einem Gastauftritt zu sehen ist, ist natürlich denkbar. Hauptsächlich wird er sich aber auf das Skript und die Regie konzentriert haben. Produzent Ben Shields Catlin lobte Turkiewicz’ Arbeit gegenüber Deadline in höchsten Tönen: „Danny liebt einzigartige Persönlichkeiten, das Kino der alten Schule und Comedy. Er hat all diese Dinge in seinen eigenen kreativen Mixer geworfen und etwas völlig Eigenes geschaffen. Wir können es kaum erwarten, die Leute mit seinem Sinn für Humor und seinem ganz eigenen Filmstil zu überraschen.“ Ob Quentin Tarantino selbst in Turkiewicz’ Streifen auftreten wird, bleibt offen. Es wäre ihm (trotz der möglichen Kritik an seiner Darstellung von Frauen) durchaus zuzutrauen.
Wann startet Stealing Pulp Fiction?
Wann Stealing Pulp Fiction anlaufen soll, ist bisher noch nicht klar. Die Dreharbeiten sind aber wohl schon abgeschlossen. Wir halten Dich hier bei featured.de auf dem Laufenden!
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