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Star Wars: Rogue One mit einem Jedi? So hat sich der Film verändert
In einem Audiokommentar zu „Rogue One: A Star Wars Story” erzählen die Drehbuchautoren Gary Whitta und Chris Weitz Details aus der Entstehungsgeschichte des Films. Zahlreiche Änderungen standen im Laufe der Produktion an. So sollte Jyn Ersos Mutter etwa eine Jedi sein. Und fast wäre Darth Vader gar nicht aufgetreten.
Alternative Titel für „Rogue One”
Der Audiokommentar entstand im Rahmen von IGNs Reihe „Watch From Home Theater”, die ausgesuchte Filme im Live-Stream zeigt. Die (englische) Aufzeichnung kannst Du Dir hier anschauen. Wie Gary Whitta und Chris Weitz verraten, gab es zahlreiche Ideen für den Filmtitel, ehe die Wahl auf „Rogue One: A Star Wars Story” fiel. Dazu gehörten unter anderem:
- „Star Wars: Shadow of the Death Star”
- „Star Wars: Rebellion”
- „Star Wars: Dark Times”
Man einigte sich schließlich auf einen kurzen Untertitel, der sich von den langen Namen der Hauptserie unterscheidet.
Jyn Erso als Jedi-Tochter
Protagonistin Jyn Erso bekommt es im Laufe des Films zwar mit Machtbegabten zu tun, besitzt selbst aber keinen Zugang zur Macht. In ersten Fassungen sah das noch anders aus: Ihre Mutter sollte eine Jedi-Kriegerin sein, die wie Obi Wan Kenobi in Abgeschiedenheit lebt, um sich vor dem Imperium zu verstecken. Man spielte auch mit dem Gedanken, dass sich Jyn ihren Lebensunterhalt zunächst als Schrottsammlerin verdient. Das Team verwarf diese Idee gezwungenermaßen, da sie zu große Ähnlichkeit mit einer zu dem Zeitpunkt noch unbekannten Heldin besaß – Rey.
In einer Version der Handlung etwa findet Jyn erst Stück für Stück heraus, wo die Pläne für den Todesstern versteckt sind. Die Autoren vergleichen ihre Rolle mit der Hauptfigur aus Zero Dark Thirty, wo die Protagonistin das Versteck von Osama Bin Laden ausfindig macht.
Quelle: YouTube / Star Wars
Jyn und Cassian als Paar
Kaum ein Hollywood-Film ohne Liebesgeschichte. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Macher von „Rogue One” auch bei Jyn und Cassian in Erwägung zogen, sie als Paar zu zeichnen. Man entschied sich letztlich aber doch dagegen – gerade weil es ein sonst so häufig vorkommendes Thema ist.
„Rogue One” ohne Darth Vader
Das Skript sah ursprünglich keinen Auftritt von Darth Vader vor. Erst auf Anraten von Cutter Colin Goudie drehte Regisseur Gareth Edwards zusätzliche Szenen mit dem ikonischen Bösewicht. Goudie war der Ansicht, dem Ende fehle noch etwas. So kam eins zum anderen und Vader in den Film.
Quelle: Youtube / Star Wars
Weitere Änderungen
Wie wohl bei vielen Filmen gab es bei „Rogue One” noch zahlreiche weitere Details, die hätten anders ausfallen können. So war beispielsweise geplant, Leia schon bei der Besprechung auf Yavin 4 als Teil der Versammlung zu zeigen. Einige andere Szenen von später verworfenen Versionen waren hingegen in Trailern zu sehen, etwa ein Tie Fighter, dem sich Jyn im Turm auf Scarif gegenübersieht (im oben verlinkten Trailer bei 1:14). Auch ein Tusken Raider als Teil der Rebellion war im Gespräch. Star-Wars-Loremaster Pablo Hidalgo erhob jedoch Einspruch mit dem Hinweis, dass sie ihren Heimatplaneten Tatooine niemals verlassen würden.
Wie fandest Du „Rogue One”? Hätte Dir eine andere Version des Films besser gefallen? Schreib uns gerne einen Kommentar mit Deiner Meinung.