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Star-Wars-Drehorte: Diese Schauplätze solltest Du kennen
Wüsten, Eis und dichte Wälder, Vulkane oder Sumpf – das „Star-Wars“-Universum gehört zu den variantenreichsten und diversesten der Filmgeschichte. Doch wo wurden die beeindruckenden Bilder eigentlich aufgenommen? Wir haben uns ein paar „Star-Wars“-Drehorte einmal genauer angesehen.
Irland – Luke Skywalkers Versteck
Die imposante Felseninsel Skellig Michael beherbergt in der echten Welt die Überreste eines Klosters aus dem 7. Jahrhundert, in „Episode VII – Das Erwachen der Macht“ und „Episode VIII – Die letzten Jedi“ diente das abgelegene Fleckchen unter dem Namen Ahch-To als Exil für Luke Skywalker. Dort traf er auch erstmals auf Rey. Der fiktive Planet sieht vom Weltall aus, als würde er ausschließlich aus gigantischen Ozeanen bestehen. Bei näherer Betrachtung fallen aber die vielen kleinen Inselketten auf.
Tunesien – Die Heimat Anakin Skywalkers
Tunesien kann getrost als Mutter aller Star-Wars-Drehorte bezeichnet werden. Allein neun Schauplätze finden sich im Norden Afrikas. 1976 filmte George Lucas hier „Episode IV – Eine neue Hoffnung“ und 23 Jahre später spielte „Episode I – Die dunkle Bedrohung“ dort. In der tunesischen Sahara, genauer gesagt in Onk Jemal, fand beispielsweise der erste Lichtschwertkampf zwischen Qui-Gon Jinn und Darth Maul statt. George Lucas war von Anfang an von dem Land fasziniert: „So schwierig es auch war, Tunesien war der Ort, der am meisten Erinnerungen in mir wachrief. Es sieht aus wie Tatooine – hier musste Stars Wars gedreht werden.“ Auch die Insel Djerba diente für Außenaufnahmen von Anakins Skywalkers Heimatplaneten.
Norwegen – Der Eisplanet Hoth
Im Süden Norwegens befindet sich mit dem Gletscher Hardangerjøkulen ein weiterer Star-Wars-Drehort. In „Episode V – Das Imperium schlägt zurück“ dient der Eisplanet Hoth als geheimer Stützpunkt der Rebellen, bis Darth Vader darüber informiert wird und mehrere Sternenkreuzer Richtung Anoat-Sektor sendet. Auch die epische Schlacht, in der Luke Skywalker einen riesigen AT-AT mit seinem Schneegleiter zu Fall bringt, wurde hier aufgenommen.
Guatemala – Rebellenbasis auf Yavin 4
Die Ruinenstadt Tikal in Guatemala diente in „Episode IV – Eine neue Hoffnung“ als Schauplatz für die Außenaufnahmen der Rebellenbasis auf dem Mond Yavin 4. Ausnahmepilot Luke Skywalker und seine Flotte starteten von dort in die Schlacht um Yavin, die in der Zerstörung des ersten Todessterns mündete. Einen der alten Maya-Stufentempel dürfen Touristen sogar erklimmen und die atemberaubende Sicht auf das noch gut erhaltene Areal genießen.
Schweiz – Der Planet Aldeeran
In den Berner Alpen – genauer gesagt in der Gemeinde Grindelwald – wurden die Außenaufnahmen des Planeten Alderaan gedreht. Das traumhafte Bergpanorama kommt besonders zum Ende von „Episode III – Die Rache der Sith“ zur Geltung. Es schützte den Planeten jedoch nicht vor der Zerstörung durch den Todesstern.
England – Das erste Treffen mit Jar Jar Binks
Auch wenn Jar Jar Binks bei vielen Star-Wars-Fans nicht unbedingt zu den beliebtesten Charakteren zählt, hat er eine Erwähnung in dieser Auflistung verdient. In „Episode I – Die dunkle Bedrohung“ trifft Qui-Gon Jinn auf den trotteligen Gungan in einem Waldstück auf Naboo. Die Kulisse dafür bot der Whippendell Wood, der nur ein paar Meilen nordwestlich von London liegt.
Italien – Palast von Naboo und Vulkanplanet Mustafar
Rund 40 Kilometer nördlich von Neapel findet sich der nächste „Star-Wars“-Drehort. Der Palast von Caserta gehört zu den größten Schlössern auf dem gesamten Kontinent und ist zudem UNESCO-Weltkulturerbe. Sein Innenleben diente als Palast von Naboo in der Hauptstadt Theed. Dort kam es zum Streit zwischen Padme Amidala und der Handelsföderation.
Im Süden des Landes existiert noch ein weiterer Drehort – der Ätna. Du erinnerst Dich sicherlich noch die Kampfszene zwischen Anakin und Obi-Wan auf dem Vulkanplaneten Mustafar in „Episode III – Die Rache der Sith“. Als der Vulkan Feuer spie, schickte Regisseur George Lucas ein mutiges Kamerateam nach Sizilien, um authentisches Hintergrundmaterial für diese Szene aufzunehmen.
Am malerischen Comer See liegt die Villa del Balbianello. Diese war Drehort von Padmes und Anakins Hochzeit am Ende von „Episode II – Angriff der Klonkrieger“. Interessant ist, dass George Lucas den Ort fast überhaupt nicht veränderte oder digital nachbearbeiten ließ. Die einzige Ausnahme bildete die Insel in der Mitte des Sees, die man von der Terrasse aus sieht.
USA – Waldmond Endor und Grube von Carkoon
Die Ewoks polarisieren wie kaum eine andere Spezies in „Star Wars“. Manch einer liebt sie, für andere sind sie wiederum ein rotes Tuch. Als Drehort für ihre Heimat – den Waldmond Endor – diente der Redwood-Nationalpark an der kalifornischen Pazifikküste. Dort fand auch die Verfolgungsjagd auf den Düsenschlitten („Speeder Bikes” im Original) zwischen Luke und Leia auf der einen und den imperialen Spürtruppen auf der anderen Seite statt. Auch die Siegesfeier nach der Zerstörung des zweiten Todessterns fand in den Wipfeln des Nationalparks statt.
Im Buttercup Valley in der Yuma-Wüste hätte das Abenteuer um Luke, Han und Chewbacca fast ein jähes Ende genommen. Sie sollten in der Grube von Carkoon auf bestialische Weise hingerichtet werden – im gigantischen Schlund des mächtigen Sarlacc. Mithilfe von Lando Calrissian schafften sie es allerdings, Jabba auszutricksen und im letzten Moment zu fliehen.
Weitere Schauplätze auf der ganzen Welt
Neben den hier aufgeführten „Star-Wars“-Drehorten gibt es noch eine Reihe weiterer Schauplätze, die als Kulisse für das Sci-Fi-Spektakel dienten. Dazu zählen etwa die Salzwüste Salar de Uyuni in Bolivien, die Stadt Guilin in China, die Berasdhoo-Insel als Teil der Malediven, die Wüste Rub al-Chali in Saudi-Arabien oder die Plaza de España in Sevilla.
Du reist gerne Deinen Lieblingsserien und -filmen hinterher? Dann sind die Drehorte von „Game of Thrones“ vielleicht auch etwas für Dich.
Diese Drehorte von „Star Wars“ solltest Du kennen
- Die Felseninsel Skellig Michael nutzte Luke Skywalker als Exil.
- Tunesien beherbergte neun unterschiedliche Drehorte.
- Der Eisplanet Hoth liegt eigentlich in Norwegen auf einem mächtigen Gletscher.
- Willst Du den Mond Yavin 4 bereisen, musst Du Dich bis nach Tikal in Guatemala vorkämpfen.
- Am Comer See fand Anakins und Padmes Hochzeit statt.
- Jar Jar Binks und Qui-Gon Jinn trafen in einem englischen Wald aufeinander.
- Der ausbrechende Ätna versorgte das Team mit Hintergrundszenen für die Kampfszene zwischen Anakin und Obi-Wan.
- Die Grube von Carkoon liegt in der Realität in der Yuma-Wüste in den USA.
- Es gibt fast auf der gesamten Welt noch weitere interessante Orte, die als Kulisse für die „Star-Wars“-Filme dienen.
Welchen der Drehorte hast Du bereits besucht? Welcher steht noch auf Deiner Bucket List? Verrate es uns in den Kommentaren.