Sam Riley als Diaval mit Maleficent
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Gru und die Minions

Sam Riley im Interview zu Maleficent 2: Mächte der Finsternis

Diaval ist der wohl cool­ste Gestalt­wan­dler, den Dis­ney so zu bieten hat. Denn der treue Begleit­er Malef­i­cents kann sich von ein­er Krähe in einen Men­schen ver­wan­deln und behält immer den Überblick. Wir haben mit Sam Riley, der Diaval spielt, gesprochen und ver­rat­en Dir unter anderem, in welch­es Tier sich der Schaus­piel­er gerne ver­wan­deln würde, wenn er kön­nte.

Was tun, wenn eine böse drein­blick­ende Fee Deine Schwiegermut­ter wer­den kön­nte? Das fragt sich nicht nur Prinz Phillip (Har­ris Dick­in­son), der Malef­i­cents (Angeli­na Jolie) Ziehtochter Auro­ra (Elle Fan­ning) heirat­en möchte, son­dern auch Malef­i­cents rechte Hand Diaval (Sam Riley) ist etwas beun­ruhigt. Denn Malef­i­cent trifft im zweit­en Teil auf Auro­ras zukün­ftige Schwiegermut­ter Köni­gin Ingrith (Michelle Pfeif­fer). Ob das gut geht?

Wir haben mit Sam Riley, der wieder in die Rolle des sym­pa­this­chen Gestalt­wan­dlers Diaval schlüpft, über Märchen, Natur und Schwiegermüt­ter gesprochen.

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Deine Figur, Diaval, ist ein Gestaltwandler und verwandelt sich von einer Krähe in einen Menschen. In welches Tier würdest Du Dich gerne verwandeln können?

Gar nicht so ein­fach, aber ich denke, ich wäre gerne mal einen Tag lang mein Hund.

Wieso das?

Weil der ein ziem­lich gutes Leben hat. Er liegt den ganzen Tag nur faul rum, kratzt sich und liegt dann wieder weit­er rum.

Und das wäre was für Dich?

(Lacht) Ja, wieso nicht? Ein­fach rum­liegen und abso­lut nichts tun. Klingt doch gut. Ab und zu zumin­d­est.

Denn Dein Sohn hält Dich bestimmt auf Trapp. Er ist mittlerweile fünf Jahre alt – erzählst Du ihm denn bereits Märchen?

Ja, let­ztens erst haben wir gemein­sam die Geschichte „Der Hirten­junge und der Wolf“ für uns ent­deckt. In der Geschichte geht es darum, dass ein Hirten­junge aus Langeweile immer wieder „Wolf“ ruft. Doch jedes Mal, wenn in der Nähe wohnende Dorf­be­wohn­er zur Hil­fe eilen, ist kein Wolf in Sicht. Und als dann eines Tages wirk­lich ein Wolf kommt und die Herde bedro­ht, glaubt ihm natür­lich kein­er mehr. Eine sehr lehrre­iche Geschichte. Vor allem, wenn man ein Kind hat, was gerne lügt (lacht).

In der Tat. Deine Frau, Anna Maria Lara, ist ja deutsche Schauspielerin. Gibt es da Unterschiede bei der Auswahl und dem Erzählen von Märchen?

Naja, wir beschränken uns ja nicht nur auf Märchen, da es ja heutzu­tage so viele Büch­er gibt. Aber vor allem die Märchen der Gebrüder Grimm sind immer noch beliebt. Im Übri­gen auch in Großbri­tan­nien.

Ist denn in unserer heutigen Welt überhaupt noch Platz für altmodische Märchen?

Ich denke schon, denn viele Botschaften in den Geschicht­en sind heute noch gültig. Sie haben oft noch die Funk­tio­nen, Kindern bes­timmte Werte zu ver­mit­teln und sie zu erziehen. Beispiel­sweise Hänsel und Gre­tel: Dieses Märchen bringt Kindern immer noch bei, nicht ein­fach aus dem Haus wegzu­laufen, ohne den Eltern Bescheid zu geben. Sie haben also einen erzieherischen Wert, der nicht zu unter­schätzen ist. Sie haben sich Jahrhun­derte gehal­ten, ich wüsste nicht, warum sie ver­schwinden soll­ten. Malef­i­cent ist ja auch ein neues Märchen, was sich bei wohlbekan­nten Erzäh­lun­gen und Klas­sik­ern bedi­ent.

Und Disney produziert ja immer neue Geschichten!

Ja und auch die sind eng verknüpft mit alten Märchen.

Warum funktioniert das Deiner Meinung nach immer noch so gut?

Ich denke, dass vor allem Dis­ney-Märchen uni­verselle Aspek­te aufweisen, die uns mit der Geschichte verbinden. Märchen, Fan­tasie, Emo­tio­nen. Außer­dem bere­it­en die Filme auch immer ein biss­chen Herz­schmerz. Beispiel­sweise bei Find­et Nemo.

Wie kommst Du gerade auf diesen Film?

Ich habe ihn erst let­ztens wieder geschaut und dabei ganz vergessen, dass in den ersten fünf Minuten die ganze Fam­i­lie stirbt. Oder bei Bam­bi und dem Tod der Mut­ter. Das sind Ele­mente, die uns nahe gehen und die Fig­uren müssen diesen Schmerz über­winden und nach vorne schauen. Das ist eine so unglaublich wichtige Botschaft.

Gibt es denn eine mystische Figur, die Dir immer noch Angst macht?

Malef­i­cent!

Wirklich?

Naja, eigentlich nicht. Was mir momen­tan wirk­lich Angst macht, ist, wie wir mit unserem Plan­eten umge­hen. Und die Poli­tik. Und was wohl passiert, wenn mein Sohn aus meinem Blick­feld ver­schwindet. Also deut­lich erwach­senere Äng­ste als die Furcht vor mys­tis­chen Wesen.

Was besorgt Dich denn in Bezug auf unseren Planeten besonders?

Wie wir mit ihm umge­hen. Aber ich ver­suche auch das Pos­i­tive zu sehen, denn ger­ade jet­zt ist es ein The­ma, was alle beschäftigt und über das wir alle sprechen. Das ist ein guter Anfang. Den­noch ist es erschreck­end, dass immer noch einige Men­schen glauben, dass es gar keine Kli­makrise gibt. Und das macht mir wiederum noch mehr Angst.

Apropos Angst – was würdest Du machen, wenn Malecifent Deine Schwiegermutter wäre?

Gute Frage. Allerd­ings muss ich nun auf­passen, was ich sage, denn ich habe ja eine Schwiegermut­ter (lacht). Ich würde ein­fach immer mein Bestes geben und mich von mein­er besten Seite zeigen.

Das würde reichen?

Naja, ich finde ja, dass Malef­i­cent eigentlich eine ziem­lich coole Schwiegermut­ter ist.

Ist das so?

Ja, sie küm­mert sich um Auro­ra und es ist ihr wichtig, dass sie glück­lich ist. Es gibt weit schlim­mere Schwiegermüt­ter als sie.

Du lieb­st Märchen? Ver­rate uns in den Kom­mentaren deine Lieblings­geschichte!

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