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Onward: Keine halben Sachen in der featured-Filmkritik: Solide Pixar-Magie
Die beiden Elfenbrüder Ian und Barley nutzen lieber ihre Smartphones als komplizierte Zaubersprüche. Aber nur mit Magie können sie das neue Disney-Pixar-Abenteuer bestreiten. Wir haben uns den Film vorab schon einmal angesehen und verraten Dir, ob der Zauber überspringt.
Du hast Dir bestimmt schon einmal vorgestellt, was passieren würde, wenn die Welten aus Deinen Rollenspielen oder Fantasy-Büchern wahr werden würden, oder? In „Onward: Keine halben Sachen“ ist genau das der Fall. Zwei Brüder leben in einer Welt voller Magie. Aber auch dort hält die Moderne, wie wir sie kennen, Einzug und droht, Magie nichtig werden zu lassen: Glühbirnen, Smartphones und andere Technologien sind verlockender und auch einfacher zu handhaben als anspruchsvolle Zaubersprüche. Aber um ihren Vater wiederzusehen, müssen die beiden Elfen den Zauberstab schwingen.
Zauberstäbe, Smartphones und halbe Väter
Ian (Originalstimme: Tom Holland) und Barley Lightfoot (Originalstimme: Chris Pratt) sind zwei Elfenbrüder, die in einer Welt leben, die unserer ähnelt: Sie tragen hippe Klamotten, fahren Autos und nutzen Smartphones. Die Zauberei, die früher wichtig war, ist mittlerweile überflüssig geworden. Zudem ist sie auch noch echt anstrengend zu lernen. Da müssen die beiden Brüder aber durch, denn als ihre Mutter Laurel (Originalstimme: Julia Louis-Dreyfus, deutsche Synchronstimme: Annette Frier) ihnen den Zauberstab ihres verstorbenen Vaters überreicht, beginnt für Ian und Barley ein fantastisches Abenteuer. Mit dem Zauberstab können sie nämlich ihren Vater für 24 Stunden zurückbringen. Also machen sie sich auf den Weg, um die richtigen Zaubersprüche zu lernen und ihrem Vater wieder komplett zu begegnen. Ian hat im ersten Versuch nämlich nur die Beine ihres Vaters herbeigezaubert – und die laufen gerne, wohin sie wollen.
Umschulung leicht gemacht
Was passiert eigentlich mit Zauberwesen, wenn ihre Dienste nicht mehr gebraucht werden? Mantikore, also Wesen mit Löwenkörper, Skorpionsschwanz und menschlichem Gesicht, mutieren zu Maskottchen von Familienrestaurants und Feen gründen Biker-Gangs. Genau mit diesen Ideen feuert Pixar wieder einmal geradewegs auf Deine Lachmuskeln und peppt dadurch die süße Abenteuergeschichte der zwei Brüder noch einmal auf. Auch der Vater, beziehungsweise dessen Beine, sorgen für ordentlich Slapstick-Potential, was nicht nur die kleinen Kinogänger begeistern wird.
Coming-of-Age in einer Welt voller Magie
Auf ihrer Reise begegnen Ian, Barley und ihr halber Vater immer wieder lustigen Gesellen und müssen sich der ein oder anderen magischen Herausforderung stellen. Dabei weiß Pixar ganz genau, wie Akzente gesetzt werden müssen. Momente für die Tränendrüse sind dabei mindestens genauso wichtig wie die Identifikation mit dem äußerst sympathischen Brüderpaar. Das ist zwar alles nicht neu, muss es aber auch nicht sein, denn der Name Pixar ist schon ein Qualitätsmerkmal für sich. Und genau so verhält es sich mit „Onward: Keine halben Sachen“. Der Streifen ist ein solider Pixar-Film, der sich an einer Coming-of-Age-Dramaturgie zweier Brüder auf der Suche nach ihrem Vater entlanghangelt. Ein kurzweiliger Spaß, der vor allem mit Optik, Humor und Ideenreichtum kleine und große Kinogänger überzeugt.
Onward: Keine halben Sachen
Genre: Animationsfilm
Bundesstart: 05.03.2020
Laufzeit: 102 Minuten
FSK: Ab 6 Jahren
Regie: Dan Scanlon
Drehbuch: Dan Scanlon, Jason Headley, Keith Bunin
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