Daniel Radcliff in "Guns Akimbo"
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Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions

Guns Akimbo in der featured-Filmkritik: Doppelte Bewaffnung, halb so viel Spaß

Daniel Rad­cliffe als Nerd, der in der realen Welt mit zwei an den Hän­den fest­geschraubten Waf­fen ums Über­leben kämpft. Ob „Guns Akim­bo“ dabei mehr als ein filmis­ches Dum-Dum-Geschoß ist, liest Du in unser­er fea­tured-Filmkri­tik.

Die Har­ry-Pot­ter-Zeit­en sind für Daniel Rad­cliffe schon länger vor­bei. Denn der Schaus­piel­er hat schon in dem ein oder anderen Streifen, beispiel­sweise „Imperi­um“, bewiesen, dass er mehr draufhat als den spitzbübis­chen Magi­er zu verkör­pern. Für „Guns Akim­bo“ tauscht Rad­cliffe nun den Zauber­stab gegen zwei Waf­fen und stürzt sich in ein unfrei­williges und bisweilen tödlich­es Unter­fan­gen.

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Guns Akimbo: Dicke Wummen und tödliche Spiele

Miles (Daniel Rad­cliffe) macht alles andere als eine gute Fig­ur: Als Spielepro­gram­mier­er lebt er so in den Tag hinein und ärg­ert in sein­er Freizeit Inter­net-Trolls. Das öde Leben ist schla­gar­tig vor­bei, als er einen Fehler beim beliebten Real-Life-Spiel SKIZM macht. So sieht er sich plöt­zlich gezwun­gen, selb­st als Kämpfer an dem Spiel teilzunehmen.

Dabei geht es um Leben und Tod, denn die Organ­i­sa­tion hin­ter den bru­tal­en Kämpfen hat Miles an jed­er Hand eine Waffe geschraubt und ihn zur Zielscheibe für die Kämpferin Nix (Sama­ra Weav­ing) gemacht. Ziel des Spiels ist: Töte oder werde getötet. Und dann muss er auch noch seine Ex-Fre­undin Nova (Natasha Liu Bor­diz­zo) aus den Fän­gen der SKIZM-Hin­ter­män­ner ret­ten. Miles hat keine Wahl als zu kämpfen, oder etwa doch?

Unkreative Balleraction

Anklänge an den Action-Klas­sik­er „Run­ning Man“ sind nicht von der Hand zu weisen, ist doch die Spielart bei „Guns Akim­bo“ eine ähn­liche: Men­schen wer­den unter den belustigten Blick­en der Zuschauer gezwun­gen, gegeneinan­der anzutreten. Durch ständi­ge Ein­blendun­gen von sab­bern­den Zuschauern, die sich per Inter­net dazuschal­ten, wird schnell die Gesellschaft­skri­tik deut­lich, doch die plat­te Action ste­ht dabei mehr im Vorder­grund. Die namensgebende „Guns Akimbo“-Taktik, also in jed­er Hand die gle­iche Waffe zu hal­ten, wech­selt sich ab mit überdi­men­sion­ierten Waf­fen der Geg­ner­in und Kämpfen wie aus dem Film­lehrbuch. Das ist wed­er neu noch gut insze­niert.

GigaTV Film-Highlights

Einmal alle Klischees, bitte

Die äußerst ein­fach gestrick­te Geschichte fol­gt zwar einem roten Faden, beson­ders fein geflocht­en ist dieser allerd­ings nicht. Paz­i­fistis­ch­er Nerd wird unfrei­willig zum mod­er­nen Glad­i­a­tor und muss sowohl Ex-Fre­undin ret­ten als auch irgend­wie noch über­leben. Dabei greift Regis­seur und Drehbuchau­tor Jason Lei How­den tief in die Klis­cheek­iste und zieht alles her­aus, was dort begraben liegt: Eine Geg­ner­in mit ein­er schlim­men Kind­heit­strau­ma, den liebenswerten aber ver­peil­ten Nerd und einen Organ­i­sa­tions­boss, der von oben bis unten tätowiert ist und seine sadis­tis­chen Fan­tasien in einem bru­tal­en Spiel raus­lässt.

Darf’s ein bisschen mehr (Munition) sein?

Irgend­wann gehen Miles die Kugeln und uns die Puste aus. Denn schon nach der Hälfte scheinen sich die Baller-Szenen ständig zu wieder­holen. Auch wenn der Humor zunächst zwar knack­ig ist, allerd­ings ner­ven die plat­ten Sprüche dann doch irgend­wann. „Guns Akim­bo“ ver­spielt so lei­der mächtig Poten­tial und wirkt wie ein mieses Action­spiel mit hohem Tem­po. Das taugt aller­höch­stens für einen No-Brain­er-Filmabend.

Genre: Action

Bun­desstart:            25. Mai 2020

Laufzeit:                   97 Minuten

FSK:                          ab 16 Jahren freigegeben

Regie:                        Jason Lei How­den

Drehbuch:                Jason Lei How­den

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