Schauspielerin Ahn Eun-jin als Lehrerin Jin Se-Kyung in der Netflix-Serie "Goodbye Earth"
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Geralt, Ciri und Yennefer stehen nebeneinander auf einer Wiese
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Goodbye Earth: Ende erklärt – das konsequente Finale der Netflix-Serie

Hält „Good­bye Earth” am Ende, was die kom­pro­miss­lose Prämisse ver­spricht? Wie insze­niert das kore­anis­che Dra­ma den unauswe­ich­lichen Aster­oidenein­schlag und inwieweit bedeutet er das Ende der Welt? Erfahre hier, ob das mutige Plä­doy­er für Gemein­schaftssinn bis zur let­zten Sekunde überzeugt.

Seit dem 26. April 2024 schickt uns Net­flix in sein­er apoka­lyp­tis­chen Serie aus Korea auf eine heftige Reise. Ein riesiger Aster­oid befind­et sich auf direk­tem Kol­li­sion­skurs mit der Erde und wird unauswe­ich­lich auf den Plan­eten stürzen. Doch eine Lehrerin stellt sich dem Schick­sal ent­ge­gen: Sie ist zu allem bere­it, um ihre ehe­ma­li­gen Schüler:innen zu beschützen – selb­st wenn dabei die Welt unterge­ht.

Eine erschreckende Aussicht aufs Ende: Die Handlung von Goodbye Earth

Die süd­ko­re­anis­che Net­flix-Serie Good­bye Earth begin­nt mit ein­er schock­ieren­den Mel­dung: Ein gigan­tis­ch­er Aster­oid rast unaufhalt­sam auf die Erde zu und wird in 300 Tagen alles Leben auf dem Plan­eten aus­löschen. Von Beginn an stellt die Serie damit die exis­ten­zielle Frage, wie Men­schen in diesem Fall reagieren wür­den.

Über die Episo­den hin­weg ver­fol­gt das Pub­likum die Per­spek­tiv­en ganz unter­schiedlich­er Charak­tere. Von ein­er selb­st­losen Mit­telschullehrerin über Beamte des öffentlichen Dien­stes bis hin zu einem Priester: Alle müssen sie einen Weg find­en, mit der unver­mei­dlichen Katas­tro­phe umzuge­hen.

3 Body Prob­lem: Das Ende von Staffel 1 und die Pläne der San-Ti erk­lärt

Das fes­sel­nde Dra­ma lässt das Net­flix-Pub­likum ganz und gar in die Sit­u­a­tion ein­tauchen und sich fra­gen: Wie würde ich die let­zten Monate vor dem sicheren Ende ver­brin­gen? Die Protagonist:innen tre­f­fen teils schw­er­wiegende, teils über­raschende Entschei­dun­gen, die ihre Per­sön­lichkeit­en offen­baren. Das span­nungs­ge­ladene Staffel­fi­nale und das Ende von Good­bye Earth zele­bri­eren let­ztlich die Stärke des Gemein­schaftssinns im Angesicht der dro­hen­den Ver­nich­tung.

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Das Ende von Goodbye Earth erklärt: Löscht der Asteroid tatsächlich die Menschheit aus?

Im Gegen­satz zu vie­len anderen postapoka­lyp­tis­chen Geschicht­en weigert sich Good­bye Earth, den Wel­tun­ter­gang in let­zter Minute abzuwen­den. Während das Pub­likum vielle­icht einen Ein­schnitt oder einen Ausweg aus der Katas­tro­phe erwartet, macht die Serie keine der­ar­ti­gen Kom­pro­misse. Die beein­druck­ende let­zte Folge bleibt kon­se­quent und hält, was der Seri­en­ti­tel ver­spricht. Der Aster­oid schlägt wie angekündigt auf der Erde ein und bedeutet das endgültige Ende der Men­schheit.

Statt auf ein trös­ten­des Finale oder eine über­raschende Wen­dung am Ende zu set­zen, feiert Good­bye Earth die Kraft des Gemein­schaftssinns. Indem die Serie ihr erschüt­tern­des Ver­sprechen erfüllt, gewin­nt sie an Wahrhaftigkeit und Ern­sthaftigkeit. Es ist ein mutiger Schritt, der die Serie von gängi­gen Sur­vival-Dra­men-Klis­chees abhebt.

20 Tage bleiben noch: Dramaturgisch überzeugender Countdown bis zur Katastrophe

In den let­zten 20 Tagen vor dem Aster­oidenein­schlag find­en sich die ver­schiede­nen Charak­tere sukzes­sive mit ihrem Schick­sal ab. Zuvor hat­ten einige sich noch Illu­sio­nen gemacht, den Ein­schlag vielle­icht doch noch abwen­den zu kön­nen. Als diese Hoff­nun­gen endgültig zer­platzen, ver­suchen die Fig­uren stattdessen, die wenige verbleibende Zeit best­möglich zu nutzen.

Die Hand­lungsstränge drehen sich nun um let­zte Reisen, gemein­sam ver­brachte Zeit mit den Lieb­sten oder selb­st­lose gute Tat­en. Die Struk­tur dieser finalen Fol­gen ist ungewöhn­lich, da alle Ereignisse unweiger­lich auf die eine Kon­se­quenz am Ende des Count­downs hin­aus­laufen. Doch ger­ade durch diesen dra­matur­gis­chen Kun­st­griff schafft es Good­bye Earth, den Span­nungs­bo­gen bis zum Ende überzeu­gend und emo­tion­al aufrechtzuer­hal­ten.

Die Heldin trotzt als Beschützerin dem Schicksal

Beson­ders die Fig­ur der Lehrerin Se-kyung verkör­pert auf ergreifende Weise den men­schlichen Über­lebenswillen und Beschützerin­stinkt, selb­st angesichts der nahen­den Katas­tro­phe. Bis zur let­zten Minute ver­sucht sie, ihre Schüler:innen vor Gefahren zu bewahren, die durch Plün­dereien und Schläger­ban­den in der geset­zlosen Welt entste­hen.

In ein­er starken Schlüs­sel­szene richtet Se-kyung sog­ar eine Waffe auf den Anführer ein­er solchen Bande, um im Tausch gegen einen Platz in ein­er abflug­bere­it­en Mas­chine ihre Schüt­zlinge zu ret­ten. Se-kyungs kom­pro­miss­lose Hal­tung illus­tri­ert auf ergreifende Weise, welche exis­ten­zielle Kraft Men­schen entwick­eln kön­nen, die alle Hoff­nung endgültig aufgegeben haben. Selb­st als alle Dämme gebrochen sind, ver­sucht sie, Gutes zu bewirken. Und das gilt auch für das Ende von Good­bye Earth.

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Goodbye Earth: Ende erklärt – Happy End unmöglich … oder?

Trotz des fatal­en Aus­gangs für die Men­schheit bietet das Finale von Good­bye Earth einen let­zten, berühren­den Moment der Hoff­nung und Ver­söh­nung. In ein­er bewe­gen­den Abschlussszene sieht man eine Gruppe von Schüler:innen lächel­nd in einem Heißluft­bal­lon davon­schweben. Ihre Fam­i­lien und Lehrer:innen winken ihnen ein let­ztes Mal von einem Dach aus zu und stim­men ein let­ztes Lied an.

Es ist eine Feier des men­schlichen Durch­hal­tev­er­mö­gens und der zwis­chen­men­schlichen Bindun­gen, selb­st wenn es kein klas­sis­ches Hap­py End geben kann. Die ergreifende Szene erin­nert daran, dass am Ende vor allem Fam­i­lie, Fre­und­schaft und Liebe zählen. Good­bye Earth gelingt so ein para­dox­er Spa­gat: Mit Trä­nen in den Augen, aber doch einem Lächeln auf den Lip­pen ver­ab­schiedet uns die kore­anis­che Serie in die Fin­ster­n­is.

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