Ein Mann und eine Frau im Profil
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Michael B. Jordan in Creed 3
Drei Polizeifotos eines Verdächtigen
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German Crime Story: Gefesselt auf Amazon: Die wahre Geschichte hinter der Serie

Ob Pod­cast, Serie oder Hör­buch – das True-Crime-Genre zieht mit Nacherzäh­lun­gen real­er Ver­brechen ein Mil­lio­nen­pub­likum an. Neuester Ein­trag: die sech­steilige Serie „Ger­man Crime Sto­ry: Gefes­selt” auf Ama­zon Prime. Nacherzählt wird der Fall des „Säure­fass­mörders“ Lutz Rein­strom – gespielt von Oliv­er Masuc­ci. Hier liest Du die wahre Geschichte hin­ter Ger­man Crime Sto­ry: Gefes­selt.

Die Geschichte des „Säurefassmörders“ als sechsteilige Serie

True-Crime Pod­casts wie „Crime Junkie“ oder „Mord­lust“ führen die Spo­ti­fy-Charts als meist gehörte Pod­casts 2022 an. Die Net­flix-Serie „Mon­ster: The Jef­frey Dah­mer Sto­ry“ schaffte es 2022 auf den neun­ten Platz der meist gese­henen True-Crime-Serien bei Net­flix. Warum faszinieren die Geschicht­en von Serien­mördern Zuschauer:innen weltweit? Vielle­icht, weil viele Nacherzäh­lun­gen grausamer Ver­brechen mit der Verurteilung der Täter enden und uns mit einem Gefühl der Gerechtigkei­tan­gesichts ein­er ungerecht­en Welt zurück­lassen?

Mit der Serie Ger­man Crime Sto­ry: Gefes­selt adap­tierte Ama­zon Prime Video nun die wahre Geschichte eines deutschen Serien­mörders: Lutz Rein­strom, der „Säure­fass­mörder“. Rein­strom erlangte durch sein gewis­senlos­es Vorge­hen 1992 grausame Berühmtheit. Er zer­stück­elte die Leichen sein­er Opfer Hilde­gard K. und Annegret B und löste ihre Über­reste in Säure­fässern auf.

German Crime Story: Gefesselt: Alle Folgen

Die sechs Fol­gen der Serie Ger­man Crime Sto­ry: Gefes­selt feierten am 13. Jan­u­ar 2023 Pre­miere und tra­gen fol­gende chro­nol­o­gis­che Titel:

  • „Frauen lieben Pelze”
  • „Ein guter Ent­führer”
  • „Fes­sel mich”
  • „Pro­tokolle der Angst”
  • „Tonne, Säure, Zement”
  • „Das let­zte Fest”

Hier find­est Du den offiziellen Trail­er zu Ger­man Crime Sto­ry: Gefes­selt:

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German Crime Story: Gefesselt – die wahre Geschichte

2023 ist Lutz Rein­strom 75 Jahre alt. Er ver­büßt seine lebenslange Haft­straße mit anschließen­der Sicher­heitsver­wahrung im Hochsicher­heit­strakt der Ham­burg­er Jus­tizvol­lzugsanstalt in Fuhls­büt­tel. Das Urteil vom 22. Mai 1996 umfasste die schw­er­st­mögliche Strafe, die im deutschen Rechtssys­tem vorge­se­hen ist. Doch was genau tat der „Säuremörder“?

Bei Tages­licht schien Lutz Rein­strom ein unauf­fäl­liger Fam­i­lien­vater. In seinem selb­st errichteten „Atom­bunker“ seines Haus­es in Ham­burg-Rahlst­edt wurde er jedoch zum Mon­ster. Hier folterte, erpresste, miss­brauchte und tötete er die 61-jährige Hilde­gard K. im Jahr 1986 und die 31-jährige Annegret B. im Jahr 1988.

In bei­den Fällen räumte er ihre Kon­ten leer und zwang sie dazu, Briefe an ihre Ange­höri­gen zu schreiben, um seine Spuren zu ver­wis­chen. Nach den Mor­den zer­sägte er die Leichen und ver­grub sie, in einem Säure­fass ver­steckt. Ein Fass wurde später in seinem Garten ent­deckt, das andere auf dem Grund­stück seines Ferien­haus­es bei Lauen­burg.

Zu sein­er Fes­t­nahme führte erst der dritte Ent­führungs­fall im Jahr 1991. Rein­strom ver­schleppte die 53-jährige Christa S. in seinen Bunker, ließ sie jedoch wieder frei, als seine Frau uner­wartet früh aus dem Urlaub zurück­kehrte. Fangschal­tun­gen während sein­er Erpresser­an­rufe führten die Ermit­tler auf seine Spur und zur Fes­t­nahme am 17. Sep­tem­ber 1991.

Die wahre Geschichte hin­ter Ger­man Crime Sto­ry: Gefes­selt ist damit aber noch nicht zu Ende: Auf die Verbindung zu seinen früheren Opfern stieß die Polizei eher zufäl­lig. Während der Gerichtsver­hand­lung im Fall Christa S. sprach die Mut­ter von Annegret B. eine Krim­i­nal­beamtin an. Der Frau waren Ähn­lichkeit­en mit dem Ver­schwinden ihrer Tochter aufge­fall­en. Die Beamtin forderte daraufhin die Akten zu den bei­den Ver­mis­sten­fällen Annegret B. und Hilde­gard K. an und ent­deck­te weit­ere Par­al­le­len zwis­chen den Fällen.

Erst ihre engagierte Ermit­tlungsar­beit überzeugte ihre Vorge­set­zten davon, eine Son­derkom­mi­sion einzuset­zen. Und die stieß schließlich auf Beweise dafür, dass Lutz Rein­strom der Mann ist, dem auch Hilde­gard K. und Annegret B. zum Opfer fie­len.

So unterscheidet sich die Amazon-Serie von der Realität

Bei der Ama­zon-Adap­tion han­delt es sich um eine fik­tive Nacherzäh­lung, die auf dem Krim­i­nal­fall um Lutz Rein­strom basiert. Es kam daher zu Änderun­gen an den realen Ereignis­sen. Rein­strom heißt in der Serie Raik Door­mannn, arbeit­et jedoch wie Rein­strom als Kürschn­er­meis­ter. Sein erstes Opfer ist eben­falls die Frau seines ehe­ma­li­gen Lehrmeis­ters. Vor allem bei der Katz-und-Maus-Jagd zwis­chen Serien­mörder Door­mann und Ermit­t­lerin Nela Lan­gen­beck erlaubten sich die Autoren jedoch größere Frei­heit­en.

Prominente Besetzung

Die Rolle des auf Lutz Rein­strom basieren­den Raik Door­mann spielt der promi­nente Darsteller Oliv­er Masuc­ci, der vie­len aus der Net­flix-Serie „Dark” und dem Film­satire „Er ist wieder da“ bekan­nt ist. Die Rolle der Mord­kom­mis­sarin Nela Lan­gen­beck übern­immt die aus „Wir Kinder vom Bahn­hof Zoo“ und „Großs­tadtre­vi­er“ bekan­nte Angeli­na Häntsch.

Fes­selt Dich die wahre Geschichte hin­ter Ger­man Crime Sto­ry: Gefes­selt?

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