Profikiller Dunaid (Samuel L. Jackson) und sein Bodyguard Bryce (Ryan Reynolds) an einem Hafen im Film "Killer's Bodyguard 2".
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Killer’s Bodyguard 2 in der featured-Filmkritik: Ein Schimpfwort kommt selten allein

Ryan Reynolds als Body­guard, der den Profikiller Samuel L. Jack­son beschützt: Ein Drehbuch-Rezept, das in „Killer’s Body­guard“ gut funk­tion­iert hat. Das Sequel will die Mis­chung erneut ans Pub­likum brin­gen. Ob das mundet, liest Du in der fea­tured-Filmkri­tik zu „Killer’s Body­guard 2“. Der Film ist ab dem 26. August im Kino zu sehen.

Michael Bryce (Ryan Reynolds) ist durch mit seinem Job als Profi-Body­guard. Auf der Couch sein­er Ther­a­peutin beschließt er, sich eine Auszeit zu nehmen und fliegt kurz­er­hand nach Ital­ien, um zu entspan­nen. Doch die wohlver­di­ente Ruhe hält nicht lange an, denn Sonia Kin­caid (Salma Hayek) taucht wie aus dem Nichts auf und ver­wick­elt Bryce in eine Mis­sion. Gemein­sam müssen sie Dar­ius Kin­caid (Samuel L. Jack­son) aus den Fän­gen von Ober­fies­ling Aris­tote­les Papadopolous (Anto­nio Ban­deras) befreien, der es nicht nur auf Sonias Ehe­mann abge­se­hen hat, son­dern auf Rache für sein Heimat­land sin­nt. So hat sich Bryce seine Auszeit von Waf­fen und Gewalt nicht vorgestellt…

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Killer’s Bodyguard 2: Wenn die Gattin die Zügel in die Hand nimmt

Killer’s Body­guard aus dem Kino­jahr 2017 sorgte für gemis­chte Gemüter. Während einige Zuschauende der Witz und die ordentliche Por­tion Action abso­lut überzeugte, war der Streifen für andere kein­er Rede wert. Und eigentlich war am Ende des ersten Teils alles gesagt. Eigentlich. Aber natür­lich möchte Hol­ly­wood an Erfolge anknüpfen und die Geschichte des zweit­en Teils war geboren. Mit ihr auch eine neue Haup­trol­le: Salma Hayek als Dar­ius Gat­tin Sonia. Während sie im ersten Teil nur kurz zu sehen war, übern­immt sie hier in weit­en Teilen die Zügel – so ergibt übri­gens der englis­che Orig­inalti­tel „The Hitman’s Wife’s Body­guard“ Sinn. Das ist allerd­ings die einzige Neuerung – neben Anto­nio Ban­deras als selt­sam anmu­ten­den, griechis­chen Bösewicht, der sich aus Rachegelüsten her­aus gegen die Europäis­che Union stellt.

Sonia Kincaid (Salma Hayek) zielt mit einer Schusswaffe im Film "Killer's Bodyguard 2".

Dies­mal greift sie selb­st zur Waffe: Kin­caids Ehe­frau Sonia (Salma Hayek). — Bild: © Tele­pool

Lautes, plattes und willkürliches Plot-Gemenge

Die Geschichte ist dabei genau­so platt wie die Witze zwis­chen dem ungle­ichen Trio, beste­hend aus den bei­den Kin­caids und Bryce. Bös­er Kerl will Weltherrschaft, Auf­tragskiller und Per­so­n­en­schützer müssen das ver­hin­dern und sog­ar Inter­pol mis­cht noch irgend­wie mit. Mehr ist es lei­der nicht. Da nützt es eben­falls nichts, dass auch Papadopolous einen Body­guard hat, den Bryce nur allzu gut ken­nt, oder Sonias beson­dere Beziehung zu Aris­tote­les. Das Kon­strukt wirkt unrund und passt nicht wirk­lich zu der Profikiller-Body­guard-Has­sliebe, die in Teil eins für Schmun­zler sorgte. Dazu gesellt sich noch der über­laute und bisweilen mehr als däm­liche Humor.

Immer­hin sind die Szenen, in denen Regis­seur Patrick Hugh­es mehr auf Action als auf Sto­ry set­zt, witzig. Aber das wird irgend­wann lang­weilig. Denn der Streifen konzen­tri­ert sich zu sehr auf Fluchen sowie Sonias unge­filtertes Auftreten. Er stra­paziert so ziem­lich alles über, was im ersten Teil noch wun­der­bar funk­tion­iert hat. Die Beziehung zwis­chen Dar­ius und Bryce gerät zu sehr in den Hin­ter­grund, Ver­schwörungse­le­mente dafür zu sehr in den Vorder­grund – Stich­wort Bryces Stief­vater, gemimt von Mor­gan Free­man, der nicht nur Bryce Prob­leme macht.

Verflucht langweilige Strapaze für das Nervenkostüm

Das Nervig­ste ist allerd­ings nicht die abso­lut vorherse­hbare und krude Hand­lung oder der super­plat­te und lang­weilige Humor, der sich bei Dar­ius darauf beschränkt, dass jedes zweite Wort ein Schimpf­wort ist. Als ob das alles nicht schon frus­tri­erend genug wäre, geht es im Film zum großen Teil um die Beziehung zwis­chen Sonia und Dar­ius und deren Nach­wuch­sprob­le­men. Dieser Strang zeigt am stärk­sten, wie weit weg Teil zwei von dem eigentlichen Kern, näm­lich Killer und Body­guard, gegan­gen ist. Das ist mehr als schade, sog­ar frus­tri­erend, denn das Sequel hätte Poten­tial gehabt, an den Erfolg des ersten Teils anzuknüpfen. So ist Killer’s Body­guard aber lei­der ein nerviger Action­streifen, der nichts mehr vom vorheri­gen Charme, Witz und Vergnü­gen hat.

Killer’s Bodyguard 2

Genre Actionkomödie
Bun­desstart: 26. August
Laufzeit: 117 Minuten
FSK: ab 16 Jahren freigegeben
Regie: Patrick Hugh­es
Drehbuch: Tom O’Connor

Action­filme mit ein­er ordentlichen Prise Witz schaust Du Dir am lieb­sten an? Ver­rate uns in den Kom­mentaren Dein High­light des Gen­res.

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