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Harry Potter als Serie: Von diesen Charakteren wollen wir mehr sehen
Potterheads aufgepasst: Warner Bros. schmiedet offenbar Pläne, „Harry Potter” als Serie umzusetzen. Eine großartige Idee, die uns direkt zum Träumen veranlasst. Hier erfährst Du, welche Figuren wir unbedingt in der Serie sehen wollen.
Die Gaunt-Familie: Voldemorts dunkler Clan
Die Gaunts haben es leider nicht in die Harry-Potter-Filme geschafft, auch wenn sie uns Wesentliches über Voldemorts Vergangenheit verraten. In einigen Denkarium-Szenen im Buch „Harry Potter und der Halbblutprinz” begegnen wir nämlich Voldemorts Mutter Merope Gaunt, ebenso wie deren Bruder Morfin und Voldemorts Großvater Marvolo Gaunt.
Wir erfahren unter anderem, dass Merope ihren Sohn Tom mit einem Muggel gezeugt hat, in den sie unsterblich verliebt war. Weil er die Gefühle nicht erwiderte, belegte sie ihn mit einem Liebeszauber. Eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte für einen dunklen Zauberer, der so viel Wert auf Reinblütigkeit legt.
Die Gaunts sind eine uralte, verarmte Zaubererfamilie, die direkt von Salazar Slytherin abstammt. Sie besitzen außerdem dessen magischen Ring, eines der Heiligtümer des Todes. Ihre Reinblütigkeit haben sie durch Inzucht erhalten, was einige Familienmitglieder mental und körperlich beeinträchtigt. Unterm Strich könnten wir uns eine wahnsinnigere Familie mit soviel Hillbilly-Appeal kaum vorstellen, weshalb die Gaunts unbedingt ihren Weg in die Serie finden sollten.
Regulus Black: Vom Todesser zum Märtyrer
Obwohl wir Regulus Black weder in den Büchern noch in den Filmen „persönlich” treffen dürfen, spielt er dennoch eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Voldemort. In Harry Potter und der Halbblutprinz erfahren wir, dass Sirius Blacks Bruder lange vor Harry von den Horkruxen wusste, genau genommen vom Medaillon.
Die Geschichte rund um das Medaillon, das Regulus Black durch seinen Hauselfen Kreacher aus der berüchtigten Höhle entfernen ließ und es durch ein falsches Schmuckstück ersetzte, ist unfassbar spannend. Genau wie das kurze Leben von Regulus, der bereits mit 18 Jahren treuer Anhänger Voldemorts war, und sich dann doch aus moralischen Gründen von ihm abwandte. J.K. Rowling hat Regulus’ schwankende Affinität zur Dunklen Magie mit der von Draco Malfoy verglichen, selbst einer der faszinierendsten Charaktere aus Harry Potter.
Regulus Blacks Geschichte könnten wir uns sehr gut als Teil der Harry-Potter-Serie vorstellen. Obwohl wir aus der Black-Lestrange-Familie nur Sirius und Bellatrix kennengelernt haben, bietet der Clan genug Potenzial für eine eigene Storyline.
Narzissa Malfoy: die Unterschätzte
Narzissa Malfoy steht bei Harry Potter stets im Schatten ihrer berühmten Schwester Bellatrix Lestrange und ihres Ehemanns, Lucius Malfoy. Die wenigen Male, wo sie tatsächlich auftaucht, hinterlässt sie jedoch gewaltigen Eindruck. So bringt sie mit Bellatrix’ Hilfe Severus Snape dazu, den unbrechbaren Schwur zu leisten und Draco bei seiner Mission zu helfen – und das, obwohl der Schwur Snape im schlimmsten Fall das Leben kosten könnte.
Ganz am Ende, nach der großen Schlacht um Hogwarts, ist es Narzissa, die überprüft, ob Harry im Kampf gegen Voldemort tatsächlich ums Leben gekommen ist. Dass er noch lebt, verschweigt sie dem Dunklen Lord jedoch – aus Sorge um ihren Sohn Malfoy, der immer noch im Schloss ist. Diese Sorge um ihr Kind scheint ohnehin ihr Hauptantrieb zu sein, viel stärker als die Loyalität gegenüber Voldemort.
Wie ist Narzissa überhaupt an Lucius geraten und wie steht sie wirklich zur dunklen Seite? In einer Harry-Potter-Serie würden wir gern mehr über Narzissa erfahren, die viel mehr Mut und Kraft hat, als es auf den ersten Blick scheint.
Fenrir Greyback: Ein Werwolf macht Jagd auf Kinder
Fenrir Greyback lernen wir in den Filmen erst in Harry Potter und der Halbblutprinz kennen. Der Werwolf ist nicht nur ein Anhänger von Voldemort und zieht mit dessen Todessern umher, sondern war es auch, der Remus Lupin in jungen Jahren selbst zu einem Werwolf machte. Von Lupin erfahren wir auch ein besonders gruseliges Detail, nämlich dass Greyback bevorzugt Kinder beißt und verwandelt.
Leider spielen Fenrir Greyback und auch die Werwölfe nur eine untergeordnete Rolle in den Harry-Potter-Geschichten. Dabei hat dieses klassisch-fantastische Element so großes Potenzial. Auch die Frage, wie lange Greyback überhaupt schon sein Unwesen treibt und ob er von Anfang an der dunklen Seite zugeneigt war, bietet eine Menge Stoff. Schließlich sind Werwölfe auch nicht per se böse, wie wir an Lupins Beispiel sehen. Diese Ambivalenz sollte unbedingt genauer herausgearbeitet werden, finden wir.
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Charlie Weasley: Abenteurer und Drachenzähmer
Obwohl wir wohl alles über die Weasleys zu wissen meinen, gibt es eine große Leerstelle, und zwar Charlie. Der zweitälteste Weasley-Sohn (nach Bill) ist in den Filmen überhaupt nicht zu sehen und wird nur wenige Male erwähnt. Dabei hat Charlie eine Menge vorzuweisen: Kapitän der Quidditch-Mannschaft von Gryffindor, Angebot als Sucher für das englische Quidditch-Nationalteam, Mitglied des Orden des Phoenix und Drachenbändiger in Rumänien.
Charlie Weasley scheint nicht nur ungewöhnlich talentiert auf dem Besen zu sein, ähnlich wie Harry, sondern auch ein richtiger Draufgänger. Auch das erinnert uns sehr an Harry Potter selbst. Anstatt professionell Quidditch zu spielen, übernimmt Charlie lieber ein Jobangebot in einem rumänischen Drachenreservat. Auch später bleibt er in Rumänien, um für Dumbledore auf internationaler Ebene gegen Voldemort zu kämpfen.
Wir finden: Obwohl wir so wenig über Charlie wissen, zählt er zu den spannendsten Weasley-Familienmitgliedern überhaupt und verdient mindestens ein paar eigene Serienepisoden.
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Welche Harry-Potter-Figur sollte dringend im Fokus einer möglichen Serie stehen? Wir freuen uns auf Deine Meinung in den Kommentaren!
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