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Der Unsichtbare: So gruselig wird der Horrorfilm
Eine Neuauflage von „Der Unsichtbare” ist unterwegs. Universal Pictures will weiter seine Horror-Kompetenzen ausbauen. Für die neue Version des Klassikers hat das namhafte Studio die Horror-Profis von Blumhouse Productions an Bord geholt. Die ersten Trailer wirken schon einmal vielversprechend: Offenbar erwartet Dich viel Grusel und noch mehr. Alle wichtigen Infos zum Film haben wir für Dich gesammelt.
Wer dachte, dass Universal Pictures nach seinem „Die Mumie”-Fiasko sämtliche Horror-Ambitionen begraben hat, irrt gewaltig. Die „The Purge”-Macher Blumhouse Productions sind weder für romantische Komödien noch für Kompromisse bekannt – sondern für spannende sowie blutige Streifen. Darüber hinaus wurde mit Leigh Wandell ein Regisseur und Drehbuchautor verpflichtet, der schon in der Vergangenheit Filme mit expliziter Gewaltdarstellung abgeliefert hat. Du kannst womöglich schon ahnen, welche Richtung „Der Unsichtbare” einschlägt.
Video: Youtube / KinoCheck
Story und Cast: Transparenter Terror – aber ohne Depp
Ein glückliches Paar sieht anders aus: Cecilia Kass führt eine Beziehung, die von Missbrauch und Kontrolle geprägt ist. Dass ihr Partner Adrian Griffin ein schwerreicher und brillanter Wissenschaftler ist, macht die Angelegenheit nicht besser. Eines Nachts entscheidet sich Cecilia, das Weite zu suchen und Adrian zu verlassen. Hilfe bekommt sie hierbei von einem Freund, den sie schon aus ihrer Kindheit kennt, sowie dessen Tochter. Außerdem unterstützt sie ihre Schwester beim Untertauchen. Dennoch weiß der geschulte Zuschauer: In Sicherheit ist sie lange nicht –nun fängt der Horror erst richtig an.
Eigentlich klingt das, was danach folgt, wie ein Happy-End: Der gewalttätige Ex nimmt sich das Leben und hinterlässt Cecilia ein millionenschweres Erbe. Allerdings hat sie schnell Zweifel daran, dass Adrian wirklich unter der Erde liegt. Spätestens nach ein paar seltsamen Todesfällen glaubt sie, dass sie von einem Unsichtbaren verfolgt wird. So wirklich will ihr das aber niemand glauben. Kann sie die Existenz des übernatürlichen Bösewichts beweisen? Oder treiben die Geschehnisse sie endgültig in den Wahnsinn?
Ursprünglich sollte Johnny Depp in die transparente Haut des Unsichtbaren schlüpfen. Allerdings hat Universal nach „Die Mumie” das sogenannte „Dark Universe” verworfen, zu dem auch „Der Unsichtbare” gehören sollte. Stattdessen spielt nun Oliver Jackson-Cohen den gewalttätigen Killer. Die Hauptrolle spielt Elisabeth Moss. (bekannt aus „Mad Men”) Auch Aldis Hodge („Straight Outta Compton”) sowie die eher unbekannteren Gesichter Harriet Dyer und Storm Reid sind Teil des Cast.
Video: Youtube / KinoCheck
Schon mehrere Verfilmungen erschienen
„Der Unsichtbare hat eine lange Geschichte hinter sich. Autor H. G. Wells brachte seinen gleichnamigen Roman bereits 1897 heraus. Die erste Verfilmung folgte im Jahr 1933 von James Whale. Er hielt sich sehr an die Vorlage und schaffte einen Film mit bedrohlicher Atmosphäre. Im Jahr 1942 wurde der Stoff erneut hervorgeholt und es folgte „Der unsichtbare Agent”, 1992 erschien zudem der Streifen „Jagd auf einen Unsichtbaren” – diese beiden Werke haben der Story jedoch eine eher komödiantische Richtung verpasst.
Etwas später im Jahr 2000 durfte dann auch Darsteller Kevin Bacon von der Bildfläche verschwinden: Er übernahm die Rolle des Killers in „Hollow Man – Unsichtbare Gefahr”. Dieser Film machte wiederum Schluss mit lustig und schob die Story wieder zurück aufs ursprüngliche Gleis: Ein Unsichtbarer, der sein Opfer ohne Gnade in die Enge treibt. Der Horror war also zurück – und die nun für 2020 geplante Verfilmung dürfte hier sogar noch intensiver werden.
R-Rating offiziell: Nichts für schwache Nerven
Für einen entspannten Abend dürfte „Der Unsichtbare” nicht geeignet sein. Inzwischen steht fest, dass der Film ein R-Rating erhält. In dem Streifen sollen nämlich viel Gewalt, Blut und Schimpfwörter vorkommen. Auch der Trailer lässt bereits erahnen, dass Blumhouse Productions sich wie üblich nicht zurückhalten werden. Zartbesaitete Seelen sollten sich womöglich lieber einen anderen Film aussuchen.
Überraschend ist die höhere Jugendfreigabe insofern, da „Die Mumie” noch ein PG-13-Rating erhalten und daher auch für eine jüngere Zielgruppe geeignet war. Da dieser Film und „Der Unsichtbare” durch das „Dark Universe” verbunden werden sollten, hätten wir auch mit einer identischen Altersfreigabe gerechnet. Ohne diese Verbindung konnte Universal Pictures sich aber die Freiheit nehmen und den Horror-Streifen direkt für ein älteres Publikum produzieren.
Wenn Du Dich schon auf die höhere Altersfreigabe und dementsprechend viel Horror und eine hohe Spannung freust, musst Du nicht mehr lange warten: Hierzulande feiert „Der Unsichtbare” am 27. Februar 2020 Kinostart. Ob die Neuverfilmung gelungen ist, erfahren wir also schon bald. Natürlich findest Du eine ausführliche Kritik zum Streifen hier in Kürze auf featured.
Brauchst Du Filmtipps, um die Zeit bis zum Kinostart zu überbrücken? Dann haben wir hier reichlich Inspiration für Deine Watchlist. Vieles davon kannst Du auch auf GigaTV streamen.
Ist „Der Unsichtbare” ein Film für Dich? Oder schaust Du lieber Streifen ohne Horror und Gänsehaut-Garantie? Wir sind neugierig auf Deine Filmhighlights – teile Deine Meinung mit uns im Kommentar-Bereich!
Titelbild: Universal