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Film-Review: Cars 3: Evolution – Eine Geschichte über den Generationenwandel

Light­ning McQueen ist wieder da! Im drit­ten Teil sieht sich der rote Ren­n­flitzer mit dem schlimm­sten aller Geg­n­er kon­fron­tiert: dem Alter. Um dem zu ent­ge­hen, arbeit­et er an sein­er Ausstat­tung, Ein­stel­lung und an neuen Fre­und­schaften. Ob sich der Film für Dich lohnt, erfährst Du hier.

Das Cars-Fran­chise gehört bei Kri­tik­ern all­ge­mein eher nicht auf die „Best of Pixar“-Liste. Qui­etchebunt und kitschig; oft ohne den tragikomis­chen Humor, der Filme wie Toy Sto­ry oder Find­et Nemo auch für die Eltern des Ziel-Klien­tels so attrak­tiv machte. Auch Cars 3 sprüht nicht eben vor sub­tilem Witz, hat sich allerd­ings zu seinen Vorgängern spür­bar weit­er­en­twick­elt.

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Altes Eisen, junges Blech

Light­ning McQueen gehört zum alten Eisen, buch­stäblich. Wir begeg­nen dem roten Pon­ti­ac TransAm am Schei­deweg sein­er Kar­riere. Auf der Rennstrecke lösen zunehmend neue Gesichter die alten Reifen ab. High-Tech-Karosse­rien, unter denen die neuste Tech­nik schlum­mert. Ein­er der Neuen ist Jack­son Storm, ein wind­schnit­tiger Rennbolide der neuesten Gen­er­a­tion – optisch irgend­wo zwis­chen den Fahrzeu­gen der „Tron“-Filme und einem aufge­motztem Videospielau­to. Und im Auge des Storms glänzt die Gier nach Ruhm und Ehre. Beim Ver­such den Jungspund zu besiegen, zer­legt es Light­ning allerd­ings. #Der­Lack­IstAb

Mit der Unter­stützung der jun­gen Trainer­in Cruz Ramirez – natür­lich selb­st ein Ren­nwa­gen – und mod­ern­sten Train­ingsmeth­o­d­en ver­sucht Light­ning McQueen sich selb­st zu übertr­e­f­fen. Die Kon­fronta­tion mit den eige­nen Gren­zen eröffnet Light­ning allerd­ings auch die Möglichkeit, anderen zu helfen, ihre Gren­zen zu über­winden.

©2016 Disney/Pixar

Fast & Fabulös

Der Film hält, was der Trail­er ver­spricht. Cars 3 behan­delt so viele per­sön­liche Prob­leme und Schick­sale wie son­st nur ein Jahr GZSZ. Eine junge Besucherin flüsterte während der Pres­sevor­führung etwas zu ihrer Mut­ter, was das Ganze gut auf den Punkt bringt: „Mami, warum ist der jet­zt auch noch trau­rig?“

Wis­sen wir auch nicht so recht. Tat­säch­lich aber war Drehbuchau­tor und Regis­seur Bri­an Fee offen­bar bestrebt, die Pro­tag­o­nis­ten mit aller Kraft zu erden. Und obwohl Cars 3 hier und da etwas zu bemüht ist, Emo­tio­nen zu trans­portieren, schafft es vor allem die oft­mals toll­patschige Cruz recht schnell, Herzen schmelzen zu lassen.

Stich­wort „Fig­uren“: Ob es ele­gant gelöst ist, sei mal dahingestellt. Aber für den emo­tion­al getriebe­nen Plot war es eine gute Entschei­dung, Neben­fig­uren wie den liebenswert naiv­en Abschlep­per Hook in den Hin­ter­grund zu rück­en. Oder kürz­er: Ist der Fig­uren­bal­last erst ein­mal abge­wor­fen, schwebt Cars 3 unbeschw­ert einem (wenig über­raschen­den, aber) über­aus net­ten Finale ent­ge­gen.

©2016 Disney/Pixar

Eine schöne Ehrenrunde     

Ohne zu heck­spoil­ern darf man sagen, dass Cars 3 in vie­len Punk­ten ein Wen­depunkt für das Fran­chise ist. Dabei schickt der Film sein Zielpub­likum (Kinder!) dies­mal sog­ar auf eine Reise, die emo­tion­al mehr abfordert als Dauer­grin­sen. Und dank der angenehm unaufgeregten Chemie zwis­chen Light­ning und Cruz – sie tanken sicher­lich das Gle­iche – kön­nen auch Erwach­sene zehn Minuten am Stück zuschauen, ohne sich sofort den Stro­hhalm in die Ohren steck­en zu wollen. Und wer wis­sen will, wie foto­re­al­is­tisch Ani­ma­tions­filme sein kön­nen, sollte eben­falls einen Blick riskieren. Denn ger­ade die ‚Über­land­fahrten’ lassen Dich daran zweifeln, dass die Bilder aus dem Rech­n­er stam­men.

P.S.: Wer Ren­n­fahrer Sebas­t­ian Vet­tel schon immer mal als Stimme eines Nav­i­ga­tion­ssys­tems namens Sebas­t­ian hören wollte, kann in Cars 3 endlich seinen See­len­frieden find­en.

©2016 Disney/Pixar

Geheimtipp: Lou

Vor Pixar-Fil­men läuft in der Regel ein Vor­film. Die Mess­lat­te in dieser Kat­e­gorie liegt seit dem Oscargewin­ner Piper hoch. Aber die knuf­fige Geschichte um eine Kinder­garten-Fund­sachen-Kiste mit Eigen­leben treibt einem die Tränchen in die Augen, wenn man nicht auf­passt. Frech, süß, moralisch, aber ohne Zeigefin­ger – so mögen wir unsere Pixar Shorts.

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