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Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders
Auf dem Bild zu Germany's next Topmodel 2026 ist Heidi Klum zu sehen, die vor einem violetten Hintergrund steht. Sie trägt ein beigefarbenes Outfit mit geknoteter Bluse und posiert mit einem selbstbewussten Lächeln. Ihr langes blondes Haar fällt locker über die Schultern, während sie die Hände in die Hüften stützt.

Falling in der featured-Filmkritik: Ein fast zu sperriges Vater-Sohn-Drama

Im Vater-Sohn-Dra­ma „Falling“ pro­biert sich Vig­go Mortensen gle­ich an drei Auf­gaben: Als Regis­seur, Drehbuchau­tor und Haupt­darsteller. Ob ihm das gelingt und wie seine per­sön­liche Verbindung zu der Geschichte ist, erfährst Du in der fea­tured-Filmkri­tik und im Inter­view mit dem Schaus­piel­er. Falling mit Vig­go Mortensen ist ab dem 12. August im Kino zu sehen.

John Petersen (Vig­go Mortensen) und sein Vater Willis (Lance Hen­rik­sen) haben ein schwieriges Ver­hält­nis zueinan­der. Johns Kind­heit unter seinem her­rischen Vater war hart. Dass Willis das anders sieht, wird John erst bewusst, als er seinen an Demenz erkrank­ten Vater zu sich nach Kali­fornien holt, um sich, trotz allem, um ihn zu küm­mern. Ver­drängte Erin­nerun­gen tauchen auf, die die bei­den Män­ner unter­schiedlich im Gedächt­nis haben. Es kommt oft zu Auseinan­der­set­zun­gen zwis­chen dem weltof­fe­nen Sohn und seinem alten Her­rn, für den es immer noch darum geht, seine Form von Stärke zu zeigen. Pro­voka­tio­nen, Frus­tra­tion und nur sel­ten schöne Momente bes­tim­men den All­t­ag von John und Willis in ihrem Zusammenleben.

Schau Dir, bevor Du unsere Kri­tik zum neuen Film von Vig­go Mortensen liest, unser Inter­view mit ihm als Regis­seur, Drehbuchau­tor und Haupt­darsteller an:

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Falling: Das ist die Verbindung Viggo Mortensen zur Geschichte

Das Drehbuch dieses Dra­mas stammt von Vig­go Mortensen, der neben der Regie auch die Haup­trol­le übern­immt. Dabei ist die Geschichte lose an seine eigene Lebens­geschichte und das Ver­hält­nis zu seinem Vater angelehnt. Kein Wun­der, dass Du dadurch das gewisse Quäntchen Authen­tiz­ität spüren wirst, was Falling gut und inten­siv wer­den lässt. In Rück­blenden erzählt Mortensen die Beziehung zwis­chen John und Willis, die schon früh geprägt war durch den her­rischen Vater, der von Emo­tio­nen nicht viel hält.

Hier siehst Du den Trail­er zu Falling:

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Lance Henriksen als Willis: Ein alter, kalter Mann

Willis, dargestellt von einem bril­lanten Lance Hen­rik­sen, ist ein fieser alter Mann, der ras­sis­tisch und homo­phob ist und so ziem­lich alles und jeden has­st. Während Du zu Beginn noch die Demen­z­erkrankung für seine Aus­brüche im Ver­dacht hast, wird Dir mehr und mehr bewusst, dass Willis schon immer ein eiskalter Mann war, den man nur schw­er mögen kann. Die Spitzen und Pro­voka­tio­nen, die er seinem Sohn und dessen Ehe­mann ent­ge­gen­schleud­ert, sind stel­len­weise sehr schw­er zu ertra­gen und Du wirst Dir mehr und mehr die Frage stellen, warum John sich das über­haupt antut.

Ein etwas sperriges Drama

John fühlt sich, trotz allem, ver­ant­wortlich für seinen Vater. Das ist aber nicht die einzige Erk­lärung für seine Geduld seinem Vater gegenüber. Trotz der widri­gen Umstände ist er zu einem weltof­fe­nen Mann gewor­den, der es irgend­wie schafft, die Gehäs­sigkeit­en seines Vaters herun­terzuschluck­en. Ger­ade in diesen Szenen bril­liert Vig­go Mortensen. Mit sein­er feinen Mimik schafft er es, Wut auszu­drück­en, sich aber wieder zurück­zunehmen, um so unnötigem Stre­it mit seinem Vater zu ent­ge­hen. Schöne Momente, wenn Willis seine Enke­lin Mon­i­ca (Gab­by Velis) im Arm hält, sind sel­ten und wer­den direkt vom näch­sten Eklat unter­brochen. Das alles wirkt schon nach kurz­er Zeit anstren­gend – nicht nur für John.

Trotz persönlicher Note wenig Emotionen

Vig­go Mortensen ver­mei­det unnöti­gen Kitsch und lässt Falling mehr wie eine Charak­ter­studie zweier Män­ner und ihrer Beziehung zueinan­der wirken. Er set­zt bewusst auf wenig über­bor­dende Emo­tio­nen. Vater-Sohn-Momente gibt es, bis auf eine Aus­nahme, nicht wirk­lich. Mortensen reizt die Span­nung, die zwis­chen Vater und Sohn beste­ht, bis an den Rand des Ertrag­baren aus. Das ist in vie­len Szenen max­i­mal unbe­quem und lei­der oft zu sper­rig. In eini­gen Szenen ist es aber ger­ade die grandiose schaus­pielerische Leis­tung der bei­den Pro­tag­o­nis­ten, die den Film dur­chaus sehenswert macht, sofern Du Geduld mitbringst.

Falling

Genre: Dra­ma
Bun­desstart: 12. August
Laufzeit: 112 Minuten
FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Vig­go Mortensen
Drehbuch: Vig­go Mortensen

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