© Universum Film
Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders
Auf dem Bild zu Germany's next Topmodel 2026 ist Heidi Klum zu sehen, die vor einem violetten Hintergrund steht. Sie trägt ein beigefarbenes Outfit mit geknoteter Bluse und posiert mit einem selbstbewussten Lächeln. Ihr langes blondes Haar fällt locker über die Schultern, während sie die Hände in die Hüften stützt.

Dragon Ball und Co.: Sieben Animes aus Fernost

Mit Mulan in den Kinos schweift auch unser Blick wieder in den fer­nen Osten. Viele Ani­mes basieren auf span­nen­den chi­ne­sis­chen, japanis­chen oder kore­anis­chen Erzäh­lun­gen, Mythen und Leg­en­den. Wir haben sieben mitreißende Ani­mes aus Fer­nost für Dich kuratiert. Film ab!

Es gibt unfass­bar viele Ani­mes, die mit Motiv­en ver­schieden­er Mytholo­gien, religiösen Strö­mungen und ein­er gewis­sen Spir­i­tu­al­ität arbeit­en – und trotz­dem keine konkrete Vor­lage haben. So ist „Chi­hi­ros Reise ins Zauber­land“ (2003) ein wun­der­bar­er Fan­ta­sy­film, voll mit Gestal­ten japanis­ch­er Kul­tur; die Geschichte selb­st ist aber vol­lkom­men orig­inär. Die fol­gen­den Filme und Serien hinge­gen, ziehen ihren Sto­ryk­ern direkt aus Erzäh­lun­gen, Märchen und sog­ar mod­er­nen urba­nen Leg­en­den. Hier kom­men sieben Ani­mes aus Fernost.

19-02-05_Banner_GigaTV

Taro, der Drachenjunge (Japan; 1979): Auf der Suche nach der Drachenmutter

OT: Tat­su no ko Tarô

Der kleine Taro (dt. Stimme: Roswitha Marks) wird von den anderen Dorf­be­wohn­ern gemieden; sie nen­nen ihn „Drachen­jun­gen“. Mit den Tieren des Waldes ver­ste­ht er sich hinge­gen prächtig. Nach­dem er erfol­gre­ich einen Ten­gu über­wältigt hat, ein japanis­ches Fabel­we­sen, gibt ihm dieser einen Trank, der ihn unglaublich stark macht. Allerd­ings nur dann, wenn er anderen hil­ft. Mit sein­er neuen Kraft macht er sich auf die Suche nach sein­er Mut­ter. Denn die ist bei sein­er Geburt gar nicht gestor­ben, wie ihm immer erzählt wurde – sie hat sich nur in einen Drachen verwandelt.

Der Film basiert auf dem Kinder­buch „Taro, der Drachen­junge“ („Tat­su no Ko Tarô“) der japanis­chen Kinder­buchau­torin Miyoko Mat­su­tani. Dieses wiederum ver­ar­beit­et ein japanis­ches Volksmärchen mit gle­ich­er Thematik.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Dragon Ball (Japan; 1986-1989): Son Goku und die Reise nach Westen

OT: Dor­agon Bōru

Der kleine Son-Goku (dt. Stimme: Corin­na Dorenkamp) lebt allein im Wald, trainiert die Kampfkün­ste und hat ein sim­ples Gemüt. Als eines Tages das quirlige Mäd­chen Bul­ma (dt. Stimme: Kat­ja Liebling) auf­taucht und seinen „Drag­onball mit den vier Ster­nen“ will, begin­nt das große Aben­teuer. Denn wer alle sieben Drag­onballs besitzt, dem erfüllt der Drache Shen­long einen Wun­sch. Auf ihrer Reise begeg­net Son-Goku vie­len schrä­gen Charak­teren, darunter dem gestalt­wan­del­nden Schwein Oolong oder dem Wüsten­räu­ber Yam­chu. Aber auch dem Schurken Pilaf, der mit den Drag­onballs die Welt regieren will.

Aki­ra Toyia­ma ließ sich für die Man­ga­vor­lage von zwei Sachen inspiri­eren, erzählt er in einem Inter­view mit Daizen­shuu: Jacky Chan und dem Roman „Die Reise nach West­en, geschrieben im 16. Jahrhun­dert vom chi­ne­sis­chen Dichter Wú Chéng’ēn. Der Roman beschreibt die Reise des Affenkönigs Son Wukong nach Indi­en und wurde zig­fach adap­tiert. Ele­mente wie Son Gokus magis­ch­er Mönchsstab oder das gestalt­wan­del­nde Schwein sind nur einige Gemein­samkeit­en der Geschichten.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Yobi, the Five Tailed Fox (Südkorea; 2007): Das Abenteuer bei den Menschen

OT: Cheon-nyeon-yeo-woo-yeo-woo-bi

Yobi ist eine magis­che fün­f­schwänzige weiße Füchsin. Sie ver­lor ihre Eltern bei ein­er Fuch­s­jagd der Men­schen und lebt seit knapp hun­dert Jahren mit not­ge­lande­ten Außerirdis­chen zusam­men im Wald. Bei dem aus­sicht­slosen Ver­such, die Heim­reise anzutreten, geht eins der kleinen Aliens im nahegele­ge­nen Men­schen­dorf ver­loren. Yobi nimmt die Gestalt eines Mäd­chens an und mis­cht sich unter die Menschen.

„Yobi“ basiert auf der kore­anis­chen Leg­ende von „Kumi­ho“, der neun­schwänzi­gen Füchsin. Im Gegen­satz zu dem recht fam­i­lien­fre­undlichen Ani­ma­tions­film, ist „Kumi­ho“ eher Mate­r­i­al für einen Hor­ror­film. In der Regel ver­führt sie Män­ner, indem sie die Gestalt ein­er jun­gen Frau annimmt, um sie anschließend zu fressen. Magis­che Füchse gibt es übri­gens auch in anderen Kul­turen, zum Beispiel den Kit­sune in Japan: siehe das Ani­me „Naru­to“.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Musashi: The Dream of the Last Samurai (Japan; 2009): Herr der zwei Schwerter

OT: Miyamo­to Musashi: Souken ni haseru yume

Das doku­men­tarische Ani­me „Musashi: The Dream of the Last Samu­rai“ hat keine strin­gente Hand­lung. Es ist ein visuelles Pam­phlet; ein Flick­w­erk das das Leben, die Leg­ende und die Strate­gien des berühmten japanis­chen Schw­ert­meis­ters Miyamo­to Musashi wiedergeben. Das Skript zum Film stammt von Mamoru Oshii, der 1995 das Cyber­punk-Ani­me „Ghost in the Shell“ inszenierte.

Miyamo­to Musashi lebte zwis­chen dem 15. und 16. Jahrhun­dert, schrieb unter anderem das noch heute im West­en bekan­nten „Buch der fünf Ringe“ und entwick­elte eine eigene Zwei-Schw­ert-Kampftech­nik: Niten Ichiryū.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Yamishibai: Japanese Ghost Stories (Japan; seit 2013): Gruselige Kurzgeschichten mit Twist

OT: Yami shibai

Ähn­lich wie „Geschicht­en aus der Gruft“ sein­erzeit trägt auch bei „Yamishibai“ ein selt­samer Erzäh­ler gruselige Geschicht­en vor. In diesem Fall ist es (meis­tens) ein Mann mit ein­er gel­ben Maske. Er nutzt die tra­di­tionelle Art des Kamishibai, des „Papierthe­aters“, bei dem die erzählte Geschichte mit­tels Papier­fig­uren und Hin­ter­grün­den bebildert wird.

Die knapp fünf Minuten kurzen Episo­den erzählen japanis­che urbane Leg­en­den und Mythen, die tra­di­tionell den Geis­tergeschicht­en zuzuord­nen sind und sich um Geis­ter­frauen oder ver­fluchte Gegen­stände drehen. Langeweile kommt nicht auf.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Die Legende der Prinzessin Kaguya (Japan; 2014): Die Geschichte vom Bambussammler

OT: Kaguyahime no monogatari

Bei ein­er sein­er Touren find­et der Bam­bus­samm­ler Oki­na (dt. Stimme: Uli Krohm) ein Baby in einem leuch­t­en­den Bam­bus. Er und seine Frau Ōna (dt. Stimme: Kor­nelia Boje) geben dem schnell wach­senden Men­schlein den passenden Namen Takenoko, etwa „Kind des Bam­bus“. Bald jedoch find­en sich aller­lei Wert­ge­gen­stände im Bam­bus. Aus den armen Samm­lern wer­den reiche Eltern, die das Mäd­chen nun Kaguya, „strahlende Nacht“,  rufen. Junge Män­ner machen Kaguya (dt. Stimme: Sarah Alles) Avan­cen. Aber Kaguya wird immer abweisender und trau­riger. Bis sich her­ausstellt, dass ihre Heimat nie auf der Erde war.

Die Leg­ende der Prinzessin Kaguya basiert auf der Erzäh­lung „Die Geschichte vom Bam­bus­samm­ler“ („Take­tori Mono­gatari“), deren Autor und genauer Entste­hungszeit­punkt unbekan­nt sind.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Big Fish & Begonia: Zwei Welten – Ein Schicksal (China; 2016): Die Magie der roten Delfine

OT: Dayu hai­tang

Chun (dt. Stimme: Dag­mar Dempe) gehört einem unent­deck­ten, mys­tis­chen Volk an. An ihrem 16. Geburt­stag wird sie in einen roten Delfin ver­wan­delt, um in dieser Gestalt das erste Mal die Men­schen­welt zu erkun­den. Prompt ver­fängt sie sich in einem Fis­ch­er­netz und dro­ht zu ster­ben. Der tapfere Junge Kun (dt. Stimme: Tim Schwarz­maier) ret­tet den roten Delfin – und stirbt dabei. Von Schuldge­fühlen geplagt, reist Chun zurück in ihre Welt und bit­tet um Hil­fe. Kun kön­nte wieder­erweckt wer­den. Doch dafür muss Chun Kuns Seele in Gestalt eines kleinen Fis­ches umsor­gen und aufziehen. Doch diese Nekro­mantie ist streng ver­boten. Ab jet­zt ist sie eine Gejagte im eige­nen Land.

Big Fish & Bego­nia“ ist ein Mix ver­schieden­er Sto­ries und Sto­ryele­mente chi­ne­sis­ch­er Folk­lore; unter anderem dem „Shan­hai­jing“, eines der ältesten (Nachschlage)Werke chi­ne­sis­ch­er Mytholo­gie und dem „Sou Shen Ji“, ein­er Samm­lung von „Volkssagen über Geis­ter, Unsterbliche und Geis­ter im Antiken China“

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Das waren unsere sieben Ani­mes auf Fer­nost, die Du gese­hen haben solltest.

Welche Ani­mes aus Fer­nost laufen bei Dir hoch und runter? Und welche Leg­en­den hast Du schon in Ani­me-Form ent­deckt? Ver­rate es uns in den Kommentaren.

Das könnte Dich auch interessieren