takeshis castle cast
© picture alliance/dpa/Jiji Press Photo | Morio Taga
Ein Mann und eine Frau stehen sich lächelnd gegenüber.
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Die Top 7 der verrücktesten japanischen Spielshows wie Takeshi’s Castle

Nach über 30 Jahren kehrt Fürst Takeshi in sein Schloss zurück: „Takeshi’s Cas­tle“, die Mut­ter der ver­rück­ten japanis­chen Gameshows, feiert ihr Come­back auf Ama­zon Prime Video. Wir stellen Dir sieben weit­ere ver­rück­te Gameshows aus dem Land der aufge­hen­den Sonne vor – und auch welche, die über die Gren­zen des Geschmacks hin­aus­ge­hen.

Die Ur-Vari­ante der ver­rück­ten Gameshow Takeshi’s Cas­tle lief im japanis­chen Fernse­hen bere­its 1986. Ins­ge­samt drei Staffeln lang ver­suchte Gen­er­al Tani (Hay­a­to Tani) die Burg des Fürsten Takeshi (Takeshi Kitano) zu erobern. Dafür schick­te er pro Folge zwis­chen 90 und 120 Teilnehmer:innen in einen abge­dreht­en Hin­der­nis-Park­our. Seit August 2023 läuft die Neuau­flage von Takeshi’s Cas­tle auf Prime Video. Wenn Du nicht genug vom ver­rück­ten Unter­hal­tung­spro­gramm haben kannst, kön­nten Dich diese sieben weit­eren Gameshows aus Japan inter­essieren.

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Prime Video kannst Du auch ganz ein­fach über die Plat­tform von GigaTV strea­men: Damit bekommst Du außer­dem ein facetten­re­ich­es Fil­mange­bot und Fernse­hunter­hal­tung für die ganze Fam­i­lie.

1) Slippery Stairs: Dein Aufstieg war nie schleimiger

Was passiert, wenn ich eine Treppe mit Plas­tik bespanne, einöle, danach mich einöle und ver­suche sie zu erk­lim­men? Hast Du Dir diese Frage auch schon mal gestellt? Wahrschein­lich nicht. Nip­pon sei Dank, gibt uns „Slip­pery Stairs“ trotz­dem eine Antwort.

In dem japanis­chen TV-Spe­cial kämpfen sechs Teilnehmer:innen in haut­enger neon­far­ben­er Fit­nessklam­otte darum, als erstes die max­i­mal vollgeschleimte Treppe zu bezwin­gen. Defin­i­tiv eine der ver­rück­testen japanis­chen Spielshows, die nicht in unser­er Top-Liste fehlen darf.  Wie das Live-Pub­likum sich an dieser abge­fahre­nen japanis­chen Gameshow-Idee ergötzte, siehst Du hier:

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2) Nōkabe: Menschliches Tetris gegen die Zeit

In der zweit­en Show unser­er Top-Liste der ver­rück­ten japanis­chen Spielshows wie Takeshi’s Cas­tle wer­den die Teilnehmer:innen zu leben­den Tetris-Steinen. Die  Kandidat:innen müssen ver­suchen, sich der Form von der auf sie zufahren­den Öff­nung anzu­passen. Sollte ihnen das misslin­gen, wer­den sie von der ent­ge­genk­om­menden Wand in ein Wasser­beck­en geschoben.

Im englis­chsprachi­gen Raum kam die For­matidee so gut an, dass es 2008 sowohl eine britis­che als auch eine US-Adap­tion der ver­rück­ten japanis­chen Gameshow gab, jew­eils unter dem Titel „Hole in the Wall“.

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3) Sokkuri suītsu: Candy or Not Candy

Das Konzept japanis­ch­er Gameshows ist mitunter kom­plex. Nicht immer geht es nur um abge­fahrene Spiele. Oft ist es ein abend­fül­len­des Unter­hal­tung­spro­gramm mit Com­e­dy, Vari­eté-Ein­la­gen und mehr. Eine dieser Sendun­gen mod­erieren die Mit­glieder der Boy­band Arashi. Daher stammt auch der  Name „VS Arashi“. Ein Seg­ment der Show ging im Netz viral, unter dem Titel „Sokkuri suīt­su“ oder auch „Can­dy or Not Can­dy“.

Die Teilnehmer:innen beißen hier­bei in ver­schiedene All­t­ags­ge­gen­stände, mache davon sind ess­bar und beste­hen aus Süßigkeit­en oder gar Kuchen. Viele jedoch sind tat­säch­lich ein­fach – echt. So knab­bern die Teilnehmer:innen munter an Bilder­rah­men, Schuhen und Tis­chen, um her­auszufind­en, ob es sich dabei um genießbare Ware oder eben nor­male Gegen­stände han­delt. Guten Appetit.

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4) Tore!: Quiz-Show mit Mumien-Flair

In der japanis­chen Gameshow „Tore!“ puzzeln, kämpfen und jagen sich die Teilnehmer:innen durch ver­schiedene Lev­el, die dem Inneren ein­er ägyp­tis­chen Pyra­mide nachemp­fun­den sind. Das High­light ist sicher­lich die Mumi­fizierung. Bei diesem Quiz-Seg­ment müssen die Teilnehmer:innen so schnell wie möglich alle Fra­gen beant­worten, während sie par­al­lel durch eine Appa­ratur in bre­ite Mull­binden eingewick­elt wer­den. Soll­ten sie nicht schnell genug sein, wer­den sie anschließend sog­ar in einen Sarkophag einges­per­rt. Mak­aber!

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5) Missitsu Nazotoki Variety Dasshutsu Game DERO!: Der tiefste Abgrund japanischer Gameshows

In „…DERO!“  wer­den die Teilnehmer:innen durch ein ver­meintlich­es Todeslabyrinth gescheucht. Dort müssen sie ver­schiedene Rät­sel lösen. An einem Punkt im Spiel lan­det die Gruppe in einem Raum, der mit ein­er ver­meintlich boden­losen Grube aus­ges­tat­tet ist. Über diesem Abgrund ste­hen sie auf einem schmalen Stahlträger und müssen Wis­sens­fra­gen beant­worten. Mit jed­er falschen Antwort fährt der Stahlträger ein Stück zurück in die Wand und die Teilnehmer:innen der Grube somit näher. Das ist wohl defin­i­tiv keine Show für Leute mit Höhenangst.

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6) AKBingo: Der Vorfall mit der Küchenschabe

„AKB48“ ist eine Pop­musik-Gruppe mit derzeit knapp 85 Mit­gliedern. Aufgeteilt in ver­schiedene Teams tritt die Band damit in wech­sel­nder For­ma­tion täglich auf. Sie sind es auch, die die Gameshow „AKBin­go“ ins Leben gerufen haben.

Hier treten die Mit­glieder der Band in ver­schiede­nen Wet­tkämpfen gegeneinan­der an. Ein Clip ging sein­erzeit beson­ders durch die Decke. Die zwei Sän­gerin­nen Suzu­ki Kuru­mi und Kashi­wa­gi Yuki saßen jew­eils an einem Ende ein­er Plas­tikröhre, in deren Mitte sich eine Küchen­sch­abe befand. Mit kräfti­gen Luft­stößen sollte die Sch­abe der Geg­ner­in in den Mund gepustet wer­den. Leck­er!

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7) Downtown no Gaki no Tsukai ya Arahende!!: Nudeln in der Waschmaschine

Auch „Down­town no Gaki no Tsukai ya Ara­hende!!“ (etwa: „Wir sind keine Lauf­burschen aus der Innen­stadt!!“) ist eine ver­rück­te japanis­che Gameshow mit vie­len Slap­stick und Bühnenele­menten. Das „Down­town“ im Titel bezieht sich auf das mod­erierende Komik­er-Duo gle­ichen Namens, das die Sendung seit 1989 mod­eriert. Ein pop­uläres Seg­ment der Show beste­ht daraus, dass die Gäst:innen nicht lachen dür­fen, während sie beson­ders alberne oder groteske Clips gezeigt bekom­men. Ein­er dieser Ein­spiel­er eroberte das Netz im Sturm: „Nudeln in der Waschmas­chine“.

Hier ver­suchen ver­schiedene Men­schen eine Por­tion Brat­nudeln zu essen – während sie in ein­er Waschmas­chine rotieren. Das Ziel der Chal­lenge: Die absurde Aktion dient dazu die Zuschauer:innen, in dem Fall den Cast der Show, zum Lachen zu brin­gen. Würdest Du Dich zusam­men­reißen kön­nen?

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Japanische Gameshows, die zu weit gehen

Einige japanis­che Gameshows sind grotesk, andere witzig und manche sog­ar gren­zw­er­tig. Es gibt aber auch For­mate, die unser­er Mei­n­ung nach die Gren­ze der Unter­hal­tung und des Geschmacks weit über­schre­it­en. In „Be Cute or Get Pie“ wer­den junge Frauen danach bew­ertet, ob sie nach dem Aufwachen „süß“ genug ausse­hen. Ist dies in Augen der Jury nicht der Fall, bekom­men sie eine Torte ins Gesicht. Ein gesun­des Frauen­bild sieht unser­er Mei­n­ung nach defin­i­tiv anders aus.

Das Konzept von „The Bum Game“ empfind­en wir schon als über­grif­fig: Ein Teil­nehmer ste­ht vor ein­er Wand mit drei Auss­parun­gen. Durch diese reck­en drei Frauen ihre Hin­terteile. Eines davon gehört der Fre­undin des Teil­nehmers. Dieser darf nun alles (!) machen, was er für nötig erachtet, um her­auszufind­en, welch­er Po sein­er Fre­undin gehört. Ver­rückt ist die Show alle­mal – humor­voll jedoch eher weniger. Das­selbe gilt auch für „Slip and Slide“, ein­er japanis­chen Gameshow, bei der halb­nack­te Män­ner eingeölt wer­den und mit Anlauf über eine Fläche aus eben­falls eingeöl­ten und halb­nack­ten jun­gen Frauen gleit­en müssen. Auf unsere Watch­list wird diese Show, trotz des einzi­gar­ti­gen Konzepts, den­noch nicht lan­den.

„Susunu! Den­pa Shon­en“ ist hier­bei unter medi­enethis­chen Gesicht­spunk­ten sicher­lich der Spitzen­re­it­er. Dieses For­mat lässt sich wohl am besten als „Real­i­ty Show Extreme“ beschreiben. Ange­hende oder verzweifelte Come­di­ans wer­den durch oft monate­lange Chal­lenges gezwun­gen. Bekan­nt gewor­den ist das For­mat 1998 durch die Erfahrun­gen des Teil­nehmers Tomoa­ki Hamat­su. Dieser wurde ohne Bek­lei­dung und Nahrungsmit­tel für 15 Monate in einen abgeschlosse­nen Raum gesteckt und rund um die Uhr von Kam­eras aufgeze­ich­net. Das Einzige, was er bekam, waren Zeitschriften mit Gewinn­spie­len. Mith­il­fe einiger Preise (u.a. Hun­de­fut­ter) ernährte er sich mehr schlecht als recht ein Jahr lang. Das Trau­rige: Er glaubte, das aufgeze­ich­nete Mate­r­i­al würde nach dem Jahr als eine Art TV-Exper­i­ment zusam­mengeschnit­ten wer­den. In Wirk­lichkeit bekam das TV-Pub­likum täglich einen Zusam­men­schnitt mit den pein­lich­sten Stellen serviert. Als wäre das nicht schon genug gewe­sen, wurde Hamat­su nach sein­er ver­meintlichen Befreiung erneut für weit­ere Monate einges­per­rt und anschließend vor einem Live-Pub­likum bloßgestellt. Von ein­er lusti­gen Show ist das unser­er Mei­n­ung nach weit ent­fer­nt.

Schaust Du Dir Takeshi’s Cas­tle auf Prime Video an oder hast Du andere ver­rück­te japanis­che Gameshows auf dem Radar? Wir freuen uns auf Deine Tipps!

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