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Edgar-Wallace-Filme: Unsere Top 5
Die Edgar-Wallace-Filme, bei denen es sich zum Teil um Produktionen aus deutschem Hause handelt, gelten inzwischen als echte Klassiker unter deutschen Filmfans. Diese Kultkrimis der Reihe solltest Du unbedingt gesehen haben.
Die Romane des britischen Schriftstellers Edgar Wallace wurden in der deutschen Nachkriegszeit gleich serienweise verfilmt. Die bekanntesten Adaptionen stammen von Rialto Film, einer in Dänemark gegründeten Produktionsfirma, die sich heute in deutschen Händen befindet. Zwischen 1959 und 1972 produzierte das Unternehmen 32 Edgar-Wallace-Filme – viele davon in deutschen Städten wie Hamburg und West-Berlin.
Die erste Produktion dieser Reihe war „Der Frosch mit der Maske”. Die erste Wallace-Verfilmung im deutschen Nachkriegskino war ein Überraschungserfolg. Und der Startschuss zu einer legendären Krimireihe mit unvergesslichen Auftritten deutscher Filmstars wie Klaus Kinski und Karin Baal. Bis zu fünf Edgar-Wallace-Filme pro Jahr drehte Rialto Film ab. Das sind unsere Favoriten:
Edgar-Wallace-Filme: Die toten Augen von London (1961)
1961 verfilmte Regisseur Alfred Vohrer den Roman „Die toten Augen von London“: In dem Krimi bekommt es Inspektor Larry Holt (Joachim Fuchsberger) mit einer besonders heimtückischen Bande von Verbrecher:innen zu tun. Holt verdächtigt die Mitglieder, hinter einer Reihe brutaler Morde zu stecken. Die Ermittlungen führen ihn und seinen Assistenten Sunny Harvey (Eddi Arent) in ein Blindenheim, dessen Leiter ein dunkles Geheimnis verbirgt. Mit Klaus Kinski, dem Irren vom Dienst.
Das Gasthaus an der Themse (1962)
Ebenfalls in der Bundesrepublik Deutschland produziert wurde der Kriminalfilm „Das Gasthaus an der Themse“. In der zwölften deutschen Edgar-Wallace-Verfilmung ermittelt Scotland Yard wieder in einem kniffligen Fall: Der Mörder trägt einen Taucheranzug und ermordet seine Opfer mit einer Harpune. Inspektor Wade (Joachim Fuchsberger) muss herausfinden, wer sich hinter der Maskierung verbirgt.
Das indische Tuch (1963)
„Das indische Tuch“ von 1963 gehört ebenfalls zu den besten Edgar-Wallace-Filmen: Nachdem Lord Lebanon mit einem indischen Tuch erdrosselt wurde, versammeln sich seine Erb:innen in seinem Schloss. Dort informiert sie Rechtsanwalt Frank Tanner (Heinz Drache), dass sie einige Tage in dem Gemäuer des Lords verbringen müssen. Erst danach will Tanner das Testament verlesen. Schon bald werden die Erb:innen jedoch nach und nach ermordet.
Edgar-Wallace-Filme mit Parodie: Der Hexer (1964)
Die Sekretärin Gwenda Milton wird ermordet aufgefunden. Ihr Bruder Arthur, auch als „Hexer“ bekannt, schwört daraufhin Rache. Es liegt nun an Scotland Yard, den Täter zu ermitteln, bevor Milton den Tod seiner Schwester rächen kann. Das Problem: Nur einer kennt das wahre Gesicht des Hexers, da er ein Meister der Tarnung ist.
„Der Hexer” findet sich aktuell (Dezember 2021) zum Beispiel bei Netflix. Vielleicht kennst Du auch die bekannte Parodie zum Film: „Der WiXXer“ (2004) mit Oliver Kalkofe und Bastian Pastewka.
Der unheimliche Mönch (1965)
Die Bewohner:innen von Darkwood Castle sind in Aufruhr: Nach dem Tod des Schlossherrn streiten sich die Nachfahr:innen um sein Erbe. Schon bald sichten sie eine vermummte Mönchsgestalt im Park, und Menschen werden ermordet. Inspektor Bratt (Harald Leipnitz) von Scotland Yard will die verantwortliche Person zur Strecke bringen.
„Der unheimliche Mönch“ von 1965 ist die letzte Schwarz-Weiß-Produktion unter den deutschen Edgar-Wallace-Filmen. Du kannst sie ebenfalls bei Netflix streamen (Stand: Dezember 2021). Den Dienst empfängst Du zum Beispiel mit GigaTV.
Was ist Dein liebster Edgar-Wallace-Film? Wie sieht Deine Top 5 aus? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar!