Elyas M'Barek zeigt Caroline Herfurth in "Das perfekte Geheimnis" etwas auf einem Smartphone. Foto: Constantin Film
Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders
Auf dem Bild zu Germany's next Topmodel 2026 ist Heidi Klum zu sehen, die vor einem violetten Hintergrund steht. Sie trägt ein beigefarbenes Outfit mit geknoteter Bluse und posiert mit einem selbstbewussten Lächeln. Ihr langes blondes Haar fällt locker über die Schultern, während sie die Hände in die Hüften stützt.

„Das perfekte Geheimnis“: Wie man ein Remake ordentlich vermasselt

Wärst Du bere­it alle Deine Nachricht­en und Anrufe unge­filtert mit Deinen Fre­un­den zu teilen? In Das per­fek­te Geheim­nis machen sieben Fre­unde genau das. Ob sich dafür der Gang ins Kino lohnt, erfährst Du in unser­er Kritik. 

Ein ruhiger Abend unter Fre­un­den mit beson­der­er Würze: Die Handys kom­men auf den Tisch und alle einge­hen­den Nachricht­en und Anrufe wer­den geteilt. Wäre das was für Dich? In Das per­fek­te Geheim­nis kannst du schon ein­mal erah­nen, was das für Kon­se­quen­zen haben kann. Wir haben uns den Film bere­its ange­se­hen und sagen Dir, ob sich der Gang ins Kino lohnt.

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„Das perfekte Geheimnis“: Smartphone-Striptease beim Abendessen 

Die sieben Fre­unde Eva (Jes­si­ca Schwarz), Car­lot­ta (Karo­line Her­furth), Bian­ca (Jel­la Haase), Simon (Fred­erik Lau), Leo (Elyas M’Barek), Pepe (Flo­ri­an David Fitz) und Roc­co (Wotan Wilke Möhring) tre­f­fen sich eines Abends zum Essen. Nach dem üblichen Smalltalk kommt die Gruppe auf eine irre Spielidee: Alle müssen ihre Smart­phones in die Mitte des Tis­ches leg­en und alle Nachricht­en, Anrufe und Bilder, die einge­hen, müssen mit allen am Tisch geteilt wer­den. Egal mit welchem Inhalt. Was als Spaß begin­nt, entwick­elt sich schnell zum Spießrouten­lauf zwis­chen Pein­lichkeit­en und dun­klen Geheimnis­sen, die nach und nach aufgedeckt werden.

Dir kommt das Konzept bekan­nt vor? Kein Wun­der, denn die Komödie „Per­fect Strangers“ aus Ital­ien ist erst drei Jahre alt. Der Pub­likumshit war so beliebt, dass er direkt in ver­schiede­nen Län­dern, darunter Spanien und Frankre­ich, für eine Remake-Welle sorgte. Die ist nun mit­tler­weile auch in Deutsch­land angekom­men und wurde gle­ich mit der Crème de la Crème der deutschen Schaus­pielkun­st beset­zt. Was ihm aber lei­der nichts hilft.

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Remake um Remake um Remake

Während im äußerst empfehlenswerten Orig­i­nal schnell die Gemüter hochkochen und ein gewiss­er Charme direkt zu Beginn ver­bre­it­et wird, verzettelt sich Drehbuchau­tor und Regis­seur Bora Dagtekin zu sehr in Lap­i­darem. Beispiel­haft dafür sind Diskus­sio­nen um Brustver­größerun­gen und Mut zum nicht ganz so per­fek­ten Kör­p­er. Diese The­men wer­den allerd­ings so inter­es­sant ange­gan­gen wie in ein­er der hiesi­gen Talk­shows am Spätabend. Nur langsam kommt die Geschichte in Gang und man fragt sich die ganze Zeit, wann es denn mal span­nend wird. Die Antwort: Gar nicht. „Das per­fek­te Geheim­nis“ plätschert vor sich hin und lässt Esprit und Ein­fall­sre­ich­tum ver­mis­sen. Schade, denn ger­ade der bril­lante Cast hätte es dur­chaus raus­reißen kön­nen. Wenn man sie mal hätte machen lassen.

Lei­der lohnt sich daher der Gang ins Kino für „Das per­fek­te Geheim­nis“ max­i­mal nur, um den Schaus­piel­ern dabei zuzuguck­en, wie sie weit unter ihrem Niveau spie­len müssen und eine Geschichte erzählt wird, die nicht nur furcht­bar offen­sichtlich kon­stru­iert ist, son­dern sich auch nichts traut.

Du lieb­st deutsche Filme? Ver­rate uns in den Kom­mentaren Deinen Lieblingsfilm.

Titel­bild: Das per­fek­te Geheimnis

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