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30 Jahre Die Schöne und das Biest: Vier Fun-Facts zum Disney-Film
Singendes Geschirr, Emanzipation und eine unvergleichliche Liebesgeschichte: Der Zeichentrick-Klassiker „Die Schöne und das Biest“ wird 30 Jahre alt. Wir haben den Disney-Film für Dich unter die Lupe genommen.
Eigentlich wollte Disney das französische Märchen Die Schöne und das Biest von Jeanne-Marie Leprince du Beaumont bereits in den Dreißigern und den Fünfzigern verfilmen, doch die Pläne scheiterten – unter anderem deshalb, weil Walt Disney sehr lange über die Idee nachdachte.
Belle kommt aus einer ländlichen Dorfgemeinschaft, die sehr einseitige Einstellungen zum Leben haben.1946 legt der Franzose Jean Cocteau seine filmische Umsetzung vor, 1991 folgt schließlich auch die Disney-Variante. Bis heute spielt die Zeichentrickfassung der Geschichte von Belle und Prinz Adam mehr als 420 Millionen US-Dollar ein und begeistert auch heute noch Zuschauer:innen auf der ganzen Welt. Zum 30-jährigen Jubiläum haben wir vier Fun-Facts für Dich zusammengetragen.
Vier Dinge, die Du über Die Schöne und das Biest noch nicht wusstest
Die Schöne und das Biest widmet sich liebevoll Themen wie Emanzipation, Isolation und Zusammenhalt, sprüht vor Humor und glänzt mit einem großartigen Soundtrack. Um den 30. Geburtstag des Zeichentrickfilms Die Schöne und das Biest gebührend zu feiern, haben wir uns den Film noch einmal angeschaut und vier Fun-Facts für Dich aufgeschrieben.
#1: Ursprünglich sollte der Film nicht so musikalisch werden.
Eigentlich plant Regisseur Richard Purdum Die Schöne und das Biest zunächst ohne Musik. Das gefällt Disney-Vorstand Jeffrey Katzenberg absolut nicht und er gibt einen Neuanfang in Auftrag. Purdum kündigt – an seine Stelle treten zwei Jungregisseure (Gary Trousdale und Kirk Wise). Darüber hinaus veranlasst Katzenberg eine weitere Änderung und engagiert die beiden Songschreiber, die bereits den Soundtrack zu „Arielle, die Meerjungfrau“ komponiert hatten (Howard Ashman und Alan Menken). Nun sollen sie auch Die Schöne und das Biest musikalisch untermalen. Mit Erfolg: Das Duo erhält zwei Oscars für den „Best Original Score“ und den „Best Original Song“.
#2: Belle ist die einzige Figur im Film, die blau trägt.
Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Belle die Einzige in ihrem Dorf ist, die blaue Kleidung trägt? Nicht nur auf diese Weise wird deutlich: Belle ist eine Außenseiterin, die lieber ein Buch nach dem anderen verschlingt, statt darauf zu warten, dass ihr ein gutaussehender Mann einen Heiratsantrag macht. So hat die Farbgebung laut Leatrice Eiseman, Geschäftsführerin des Pantone Color Institute, auch einen feministischen Hintergrund: „Man freut sich darauf, den blauen Himmel zu sehen. Er ist verlässlich. Es können Wolken aufziehen, aber wir wissen, dass er da ist.“ Was passiert also, wenn man weiblichen Charakteren wie Belle ein blaues Kleid anzieht, obwohl die Farbe oft Jungen zugeschrieben wird? „Man verleiht ihnen mit dem Blau ein wenig Macht“, erklärt Eiseman. Es ist eine sehr subtile Art zu sagen: ‘Ja, aber junge Frauen, junge Mädchen, können auch Macht haben.‘“
#3: Das Biest setzt sich aus vielen unterschiedlichen Tieren zusammen.
Wenn Du schon einmal darüber nachgedacht hast, was das Biest eigentlich für ein Tier sein soll, haben wir die Aufklärung für Dich: Die animalische Variante von Prinz Adam setzt sich aus mehreren Kreaturen zusammen. So hat das Biest die Hörner eines Büffels, die Arme, Klauen und den Körper eines Bären, die Augenbrauen eines Gorillas, den Kiefer und die Mähne eines Löwen, die Hauer eines Wildschweins und die Beine, Zähne und den Schwanz eines Wolfs. Als wäre das nicht genug, ließen sich die Zeichner:innen auch von der Mythologie inspirieren und bauten Elemente des Minotaurus und des Werwolfs ein. Die blauen Augen des Biests sind tatsächlich die einzige körperliche Eigenschaft, die sich bei der Verwandlung vom Biest in Prinz Adam nicht verändert.
#4: In anderen Disney-Filmen gibt es Referenzen zu Die Schöne und das Biest.
Disney ist bekannt dafür, Referenzen zu anderen Disney-Filmen in den eigenen Produktionen unterzubringen. Das gilt natürlich auch für Die Schöne und das Biest von 1991. So kannst Du Belle in „Der Glöckner von Notre Dame“ über die Straße laufen sehen und Terk in „Tarzan“ dabei zuschauen, wie er das Geschirr aus dem Haus von Prinz Adam benutzt. In „Aladdin“ taucht das Biest sogar als Spielzeug auf. Du siehst: Bei Disney-Filmen lohnt sich ein genauerer Blick. Das geht zum Beispiel mit GigaTV, denn in der Vodafone Videothek kannst Du Dir Die Schöne und das Biest in der Originalversion von 1991 angucken sowie im Remake von 2017.
Wann hast Du Die Schöne und das Biest zum ersten Mal gesehen? Wir sind auf Deinen Kommentar gespannt!