iPad Pro mit Stift
Mann schaut lächelnd auf sein Android-Smartphone.

Saft für unterwegs: So findest Du das richtige Akkupack

Auf Expe­di­tio­nen in sehr abgele­ge­nen Gebi­eten der Erde wer­den – noch heute – analoge Spiegel­re­flexkam­eras ver­wen­det. Die haben näm­lich einen entschei­den­den Vorteil: Sie funk­tion­ieren ohne großen Akku. So bleibt man unab­hängig.

Im Großs­tadtd­schun­gel ist das Smart­phone das Tor zur Welt. Man ist immer erre­ich­bar, für Tele­fonate, Kurz­nachricht­en, E-Mails, Face­book, Twit­ter und vieles mehr. Reißt diese Verbindung ab, ist man plöt­zlich so alleine wie in der entle­gen­sten Wild­nis. In solchen Fällen hil­ft nur eins: Schnell die näch­ste Steck­dose find­en! Oder vor­sor­gen.

Kompromiss: Handlichkeit vs. Leistung

Welch­es Gerät ist für Dich das richtige? Akku­packs sind inzwis­chen gefühlt so zahlre­ich vorhan­den wie Schutzhüllen. Zwei Fra­gen soll­test Du Dir vor dem Kauf unbe­d­ingt stellen: Wo bin ich am häu­fig­sten? Und wie oft werde ich ihn brauchen?

Hältst Du Dich sowieso größ­ten­teils in der Nähe von Steck­dosen auf, also Zuhause, in der Uni, auf der Arbeit, brauchst Du für den All­t­ag keinen großen exter­nen Akku. Ein klein­er für Not­fälle sollte es auch tun. Zum Beispiel für den Fall, dass Du im Stau stehst oder die Bahn mal wieder streikt. Da Not­fälle oft unvorherse­hbar sind, sollte der Akku immer dabei sein – im Opti­mal­fall nicht zu schw­er und nicht zu groß.

Ger­ade für län­gere Reisen oder das näch­ste Fes­ti­val bietet sich ein größeres Gerät an, das im Not­fall auch mal ein paar Tage ohne Steck­dose über­brück­en kann. Klar ist: Je größer die Leis­tung, desto größer und schw­er­er ist der Akku.

iStock_000034799922_Large_bearb

Wie viel „Strom“ brauche ich?

Das hängt von Deinem Smart­phone ab. Ein Beispiel: Ein iPhone 6 hat eine Bat­terie mit 1810 mAh, Sam­sung ver­baut in das Galaxy S5 eine mit 2600 mAh. Das neue Sam­sung Galaxy Note 4 hat ganze 3220 mAh. Am besten googelst Du vor dem Kauf die Akkuleis­tung Deines eige­nen Smart­phones. Dann kannst Du grob rech­nen: Ein Akku­pack mit der gle­ichen Leis­tung schafft eine Ladung, ein Pack mit der dop­pel­ten Leis­tung schafft zwei Ladun­gen und so weit­er. Die größeren Geräte haben um die 10.000 mAh und laden ein iPhone 6 ca. fün­fein­halb mal auf. Das sollte auch lock­er für ein langes Woch­enende reichen. Willst du auch Dein Tablet laden, soll­test du darauf acht­en, wie viel Ladeleis­tung das Gerät zur Ver­fü­gung stellt. Die stan­dard­mäßi­gen 1A reichen für die meis­ten Smart­phones – ein Tablet wird nur langsam laden. Und an eines soll­test Du noch denken: Akku ist Akku. Auch die Leis­tung des Packs nimmt mit der Zeit langsam ab.

Waiting Traveller Using Smartphone

Akkupacks

Der Pock­et­Cell von Innergie ist ein guter Ein­stieg. Er ist han­dlich, weist ein geringes Gewicht auf und ist in ver­schiede­nen Far­ben erhältlich. 3000mAh Leis­tung reichen wahrschein­lich für eine ganze Ladung aus. Der SwitchEasy TANKS ist dop­pelt so groß, in jed­er Hin­sicht. Schlicht, schwarz oder weiß, bringt der stylis­che Akku schon 6.000 mAh mit. Der uNu Ultra­pak reicht mit seinen 10.000 mAh für den näch­sten Woch­enen­daus­flug. Gerne wer­den, wie bei allen Gad­gets, auch in diesem Bere­ich ver­schiedene Funk­tio­nen kom­biniert. Für das Camp­ing oder das Fes­ti­val bietet sich das Zero­Hour XD Tac­ti­cal Flash­light an. Das schlägt mit über 200 Euro zwar ganz schön zu Buche, ist dafür aber eine extrem helle (1.000 Lumen) Taschen­lampe mit 10.000 mAh Akku für die Geräte.

Doch schon viel gün­stiger gibt es gute Bat­te­rien: Der Anker Astro E4 hat wahlweise sog­ar bis 16.000 mAh und kostet zwis­chen 30 und 50 Euro.

Kombiniert: Schutzhüllen mit eingebautem Akku

…machen Dein Smart­phone vom Sprint­er zum Langstreck­en­läufer. Sie vere­inen Schutz und Akku. Lei­der gibt es sie nicht in super­schlank. Abstriche beim Ausse­hen und der Han­dlichkeit Deines Smart­phones wirst du also machen müssen. Aber: Während Du Akku­packs zuhause vergessen kannst, ist die Hülle immer dabei. Die Cas­es der Fir­ma Mugen sind ein gutes Beispiel. Es gibt sie für fast jedes aktuelle Smart­phone (das iPhone 6Plus ist eine der weni­gen Aus­nah­men) und meist in den zwei Vari­anten nor­mal und nxtend­ed. Die nor­male Ver­sion ist noch rel­a­tiv schlank. Die extend­ed-Ver­sio­nen brin­gen nicht nur mehr Bat­terieleis­tung mit. Am Beispiel iPhone 6: Mit dem Case ist das Gerät mehr als dop­pelt so dick und wiegt rund 25% mehr. Der ver­baute Akku hält meist eine einein­halb­fache Zusat­zladung bere­it. Auch bei den Akku-Hüllen gibt es Hybri­den: zum Beispiel den V-Moda Verza. Dieser ist ein High-End-Kopfhör­erver­stärk­er und externe Bat­terie in einem. High-End hat hier seinen Preis: Zu haben ist er ab 600 Euro.

Eine eindeutige Kaufempfehlung?

Um die super gün­sti­gen Akku­packs am Bahn­hof oder auf dem Wochen­markt soll­test Du eher einen Bogen machen. Nicht nur ihre Leis­tung ist zweifel­haft, auch die Ver­ar­beitungsqual­ität. Und da Dein Smart­phone nicht bil­lig war, soll­test Du auch in einen exter­nen Akku etwas mehr investieren. Gerne berat­en Dich auch unsere Kol­le­gen in den Voda­fone Shops, wenn Du auf Num­mer sich­er gehen willst.

Ab ca. 30 Euro gibt es schon gut aus­ges­tat­tete Geräte. Case oder Akku? Die Cas­es haben ver­schiedene Nachteile: Sie machen das Smart­phone schw­er­er, klo­biger, haben begren­zt starke Bat­te­rien einge­baut und sind auf das jew­eilige Gerät fest­gelegt. Ein Akku­pack dage­gen macht flex­i­bel: Lädt jedes Gerät und kann leicht mobil mit­ge­führt wer­den.

Auf deinem Weg durch den Großs­tadtd­schun­gel musst Du also selb­st entschei­den, wie Du den Smart­phone-Aus­fall ver­hin­dern willst. Oder doch auf Risiko spie­len und im Not­fall mal nicht erre­ich­bar sein?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte Dich auch interessieren