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LG G4: Die Smartphone-Oberklasse
Der koreanische LG-Konzern hat sein neues Topmodell G4 vorgestellt. Das High-End-Smartphone wird ab Juni erhältlich sein und soll 650 Euro aufwärts kosten. Ich habe einmal nachgeschaut, was LG seinen Kunden für diesen stolzen Preis zu bieten hat.
Am 28. April hat LG nun endlich sein neues Oberklasse-Modell, das G4, vorgestellt. Im Vorfeld kam es schon mal zu Verwirrungen, als eine Microsite live gegangen ist, auf der Daten des neuen Smartphones aufgelistet waren, die nicht wirklich vielversprechend aussahen. Allerdings stellte sich heraus, dass ein Großteil der Daten auf der Internetseite lediglich Platzhalter war und sich noch auf das G3-Modell bezog.
Gegen Aufpreis mit Lederrücken
Bei der Präsentation stellten die Koreaner das Alleinstellungsmerkmal des G4s in den Vordergrund – ein gegen Aufpreis erhältliches Modell mit rückseitigem Lederbezug. Wer genau hinschaut, stellt schnell fest, dass es sich hierbei um einen Kunststoffdeckel handelt, der hauchdünn mit Rindsleder bezogen ist. Dennoch wirkt das Ganze sehr nobel. Neben den Lederrückseiten in Schwarz, Braun und Rot stehen die drei Plastik-Varianten in Silber, Gold und Weiß zur Wahl. Eine weitere Design-Eigenheit ist das gebogene Gehäuse, mit dem vor allem die einhändige Bedienung erleichtert werden soll. LG gibt ein Gewicht von 155 Gramm an. Die Maße betragen 149 mm in der Höhe und 76 mm in der Breite bei 6,3 bis 9,8 mm Dicke. Vorinstalliert ist Android 5.1.
Vielversprechende 16-Megapixel-Kamera
Bei den Kameras des neuen G4 hat LG volle Arbeit geleistet. Neben der 8-Megapixel-Frontkamera ist die 16 Megapixel-Rückkamera eines der Highlights des Handys und kann es sehr wohl mit anderen Digitalkameras aufnehmen. Neu ist hier unter anderem der Bildstabilisator, der nicht nur über eine X- und eine Y-Achse das Bild stabilisiert, sondern über eine dritte Z-Achse verfügt. Außerdem befindet sich neben Kamera und dem Single-LED-Blitz ein Farbsensor, mit dem sich das G4 automatisch an die Umgebungshelligkeit anpassen kann. Satte Farbergebnisse sollten also garantiert sein. Was das G4 jedoch absolut in die Nähe einer Digitalkamera rückt, ist der „Manual Modus“, bei dem sich Weißabgleich, ISO-Werte, Fokus oder Entfernung einzeln und in Echtzeit verändern lassen.
Auch die inneren Werte stimmen
Das G4 kommt mit einem 64-Bit-Prozessor mit zwei schnellen Cortex-A57 (1,8 GHz) und vier stromsparenden Cortex-A53-Kernen auf den Markt. Der Arbeitsspeicher umfasst 3 GB, der Flash-Speicher 32 GB. Auch ist ein Slot für MicroSD-Karten bis 2 TB vorhanden. Der Akku ist auswechselbar. Weitere Features sind LTE (300 MBit/s), WLAN nach 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.1 und NFC. Ein zusätzliches Highlight ist das neue IPS Quantum-Display, das laut LG den Farbraum besser ausschöpft als andere Smartphones.
Auf den ersten Blick empfehlenswert
Alles in allem scheint das G4 seinen Preis, der innerhalb der üblichen Preisspanne liegt, wert zu sein. Neben den vielen technischen Features und der leistungsstarken Kamera überzeugt das Smartphone auch durch sein Design.
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Foto: LG