Frau hält SD-Karte in die Kamera
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
Mann nutzt Karten-App auf dem Smartphone.
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SD-Karte für Dein Smartphone: Das solltest Du beim Kauf beachten

Du möcht­est eine SD-Karte kaufen, doch bei der Masse an unter­schiedlichen Ange­boten ver­lierst Du schnell die Über­sicht? Hier erfährst Du, welche Arten von SD-Karten es über­haupt gibt und für welche Ein­satzz­wecke sie jew­eils gedacht sind. Möcht­est Du beispiel­sweise 4K-Videos aufnehmen, funk­tion­iert das nicht mit allen Vari­anten.

Überdies gilt, dass nicht jedes Smart­phone mit jed­er SD-Karte zusam­me­nar­beit­et. Bevor Du also blind zugreif­st, soll­test Du Dich mit den Anforderun­gen ver­traut machen. Fol­gend erhältst Du eine Über­sicht über die unter­schiedlichen Klassen und Spez­i­fika­tio­nen:

SD-Karten mit ein­er Spe­icherka­paz­ität von bis zu 32 Giga­byte unter­stützen für gewöhn­lich den SDHC-Stan­dard. Her­steller von Mod­ulen über 32 Giga­byte set­zen hinge­gen auf SDXC, was von älteren Smart­phones wom­öglich nicht unter­stützt wird.

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Video: Youtube / sdcardassociation

Drei Geschwindigkeitsklassen

SD-Karten teilen sich grob in drei Geschwindigkeit­sklassen ein: Speed Class, UHS Speed Class und Video Speed Class. Der Angabe kannst Du ent­nehmen, für welche Inhalte das Zube­hör jew­eils gedacht ist.

  • Speed Class ist die langsam­ste Klasse. Sie unterteilt sich in Class 2, 4, 8 und 10, wobei 10 die schnell­ste Vari­ante ist. Wenn Dein Smart­phone Full-HD-Videos aufnehmen kann, dann soll­test Du min­destens Klasse 8 ver­wen­den.
  • Schneller ist hinge­gen die UHS Speed Class. Es gibt nur zwei Arten, 1 und 3. 1 reicht für Full HD aus, während die Datenüber­tra­gungsrate bei UHS Speed Class 3 auch für 4K UHD Video reicht.
  • Die dritte Klasse nen­nt sich Video Speed Class: V6 ist die langsam­ste Vari­ante, die allerd­ings immer noch für Full-HD-Auf­nah­men reicht. V10 ist schon etwas schneller, aber erst ab V30 ist die Band­bre­ite auch 4K-geeignet. V60 und V90 hinge­gen sind die einzi­gen SD-Karten, die auch 8K-Videos erlauben und vornehm­lich in Kam­eras Ein­satz find­en.

Soll­test Du eine SD-Karte wählen, die zu langsam für die gewählte Video­qual­ität ist, kön­nen dem­nach Prob­leme auftreten. Dazu zählen unter anderem fehlende Frames, ver­mehrtes Bil­drauschen oder ein plöt­zlich­er Stopp der Auf­nahme.

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Video: Youtube / Takiry

SD-Karten als interner Speicher für Android-Geräte

Seit Android 6.0 Marsh­mal­low kannst Du Apps und Co. auch auf SD-Karten instal­lieren. Prak­tisch, wenn der inte­gri­erte Spe­ich­er begren­zt ist. Möcht­est Du Dat­en aus­lagern, soll­test Du aber auf eine schnelle Karte acht­en, damit die Geschwindigkeit beim Zugriff auf die Apps nicht aus­ge­bremst wird. Besitzt Du ein Top­mod­ell, fällt der Per­for­mance-Ver­lust dabei poten­ziell höher aus, als wenn Du ohne­hin ein Ein­steiger-Smart­phone ver­wen­d­est.

Die konkrete Zugriff­szeit geben Her­steller zwar sel­ten an, doch liefert oft die Leis­tungsklasse Auf­schluss: A1 und A2 garantieren, dass die jew­eilige Karte für aus­ge­lagerte Apps geeignet ist. A1-Mod­elle sind dabei etwas langsamer als die A2-Vari­anten.

So viel passt auf SD-Karten

Reichen 8 Giga­byte? Oder soll­ten es lieber 32 sein? Oder doch gle­ich 128? Im Fol­gen­den geben wir Dir einige Beispiele, wie viele Fotos und Videos jew­eils auf Karten bes­timmter Größe passen: Gehen wir von ein­er 12-Megapix­el-Kam­era und ein­er Dateigröße von 3,5 Megabyte pro Foto aus (als JPEG), bele­gen 1.000 Bilder rund 8 Giga­byte. Alter­na­tiv fasst das Mod­ul zehn Minuten Video in Full HD mit 30 Bildern pro Sekunde.

Bei 64 Giga­byte wür­den dementsprechend 8.000 Fotos und 80 Minuten Film auf der SD-Karte Platz find­en. Das klingt nach ein­er ganzen Menge, doch bele­gen Apps und son­stige Dat­en häu­fig auch nicht wenig Spe­ich­er. Sollte der Sen­sor Deines Smart­phones etwas mehr Megapix­el besitzen oder Du möcht­est Deine Bilder auch als RAW-Datei spe­ich­ern, schrumpft die max­i­mal mögliche Zahl rapi­de. Ein einzelnes JPEG mit 35 Megapix­eln ist im Schnitt etwa 16,5 Megabyte groß. Auf eine 64-Giga­byte-Karte passen so „nur” noch 2.880 Bilder statt 8.000.

Ein 60-sekündi­ges Video in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde wiederum belegt auf einem iPhone Xs rund 170 Megabyte. Bei zehn Minuten beläuft sich der belegte Spe­ich­er schon auf rund 1,7 Giga­byte. Da kommt auf Dauer schnell so einiges zusam­men.

Welche SD-Karte nutzt Du in Deinem Smart­phone? Reicht Dir der Spe­ich­er oder kämpf­st Du immer wieder mit Platzprob­le­men? Schreib uns gerne einen Kom­men­tar.

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