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eine Person nutzt Chatbot TOBi um Hilfe zu bekommen

Spam-E-Mails vermeiden: 6 Tipps für Dich

Wet­ten, auf Deinem Briefkas­ten klebt ein „Bitte keine Werbung“-Sticker? Bei E-Mails ist es nicht so ein­fach, Spam zu stop­pen – oder doch? Es gibt prak­tis­cher­weise viele ver­schiedene Möglichkeit­en, wie Du Spam-Mails block­ieren kannst. Wir ver­rat­en Dir, was Du präven­tiv machen kannst und wie Du bei unter­schiedlichen Pro­gram­men dabei vorzuge­hen hast.

Das lohnt sich schon deshalb, weil Spam-E-Mails jährlich bis zu 36 Ton­nen CO2 verur­sachen. Zwar haben viele E-Mail-Anbi­eter bere­its einen eige­nen Spam­fil­ter, der Dir die meis­ten Mails mit Wer­bung oder unser­iösen Ange­boten vom Hals hält. Doch auch diese lassen sich mit ein­fachen Tricks noch deut­lich opti­mieren. Zudem haben wir noch ein paar Tipps, wie Du generell ver­mei­den kannst, Opfer von Spam-Attack­en zu wer­den.

Tipp 1: Mehr Achtsamkeit für weniger Spam

Es wer­den viele Köder aus­ge­wor­fen, um an Deine E-Mail-Adresse zu kom­men. Von Gewinn­spie­len über Newslet­ter bis hin zum Weit­er­verkauf Dein­er E-Mail-Adresse an Dritte. Vor­sicht! Je häu­figer Du Deine E-Mail-Adresse ein­gib­st, desto größer ist die Gefahr für Spam.

Wichtig: Gehe sorgfältig mit Dein­er E-Mail-Adresse um und trag sie nicht über­all ein. So bekommst Du bis zu 30 % weniger Spam-E-Mails.

Tipp 2: Flexibilität durch verschiedene E-Mails

Nutze am besten mehrere E-Mail-Adressen: eine für beru­fliche Kom­mu­nika­tion, eine pri­vate für Freund:innen und Fam­i­lie, eine weit­ere für Anmel­dun­gen zu Newslet­tern und so weit­er.

Tipp 3: Einfache Kontrolle mit E-Mail-Forwarding-Diensten

Du kannst auch für jede einzelne Seite eine andere E-Mail-Adresse nutzen. Klingt kom­pliziert? Muss es aber nicht sein. Es gibt Dien­ste, die Dir für jede Gele­gen­heit eine eigene E-Mail-Adresse erstellen.

Alle E-Mails wer­den automa­tisch an Deine „echte“ Adresse weit­ergeleit­et. Bekommst Du Spam, erkennst Du sofort, woher. Und kannst die Weit­er­leitung von dieser Seite deak­tivieren.

Wichtig zu wis­sen: Die meis­ten Dien­ste dieser Art sind kostenpflichtig.

Tipp 4: Voll sortiert mit Deinem Spamfilter

Bekommst Du trotz­dem uner­wün­schte E-Mails? Die meis­ten E-Mail-Anbi­eter haben einen Fil­ter, der Dich davor schützt. Er basiert auf einem Algo­rith­mus. Der erken­nt Spam-E-Mails anhand von Merk­malen wie der IP-Adresse, Absender-Adresse oder bes­timmten Schlag­wörtern. Erkan­nte Spam-E-Mails ver­schiebt der Fil­ter in einen Spam-Ord­ner.

Tipp 5: Hilf dem Spamfilter, Dir zu helfen

Du kannst die meis­ten Fil­ter trainieren: Lösche offen­sichtliche Spam-E-Mails nicht direkt, son­dern markiere sie als Spam – natür­lich ohne sie zu öff­nen. So merkt sich der Fil­ter, welche E-Mails er in Zukun­ft aus­sortieren soll.

Danach kannst Du die E-Mails im Spam-Ord­ner löschen – oder warten. Diese E-Mails wer­den nach ein­er gewis­sen Zeit automa­tisch gelöscht.

Gmail: So verbesserst Du den Spamfilter

Bei Gmail gehst Du fol­gen­der­maßen vor, um den Spam­fil­ter zu verbessern: Wenn Du im Ord­ner „Spam” auf eine Nachricht klickst, wird Dir angezeigt, warum sie in diesen Ord­ner ein­sortiert wurde. Wenn Du nach­helfen möcht­est, markierst Du ein­fach Nachricht­en im Postein­gang und tippst dann auf das Sym­bol mit dem Aus­rufeze­ichen.

Damit wird eine Nachricht in Gmail als Spam markiert. Im Anschluss kannst Du fes­tle­gen, dass auch alle fol­gen­den Mails von dieser Adresse direkt im Spam-Ord­ner lan­den.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Outlook: Unerwünschte Adressen einfach blockieren

Out­look ist nicht nur ein E-Mail-Pro­gramm, aber vor allem für diese Funk­tion bekan­nt. Wie auch bei Gmail gibt es hier eine Möglichkeit, den automa­tis­chen Spam­fil­ter zu verbessern. Um eine Adresse dem Spam-Ord­ner zuzuord­nen, müsst ihr sie zunächst markieren.

Anschließend wählst Du nun die Option „Junk-E-Mail” und danach die Option „Absender sper­ren” aus. Damit hast Du alle verbliebe­nen Spam-Mails dieses Absenders aus Deinem Post­fach eli­m­iniert.

Tipp 6: Schalte die HTML-Ansicht aus

Du nutzt ein E-Mail-Pro­gramm wie Out­look oder Thun­der­bird, statt Dich auf der Web­seite Deines E-Mail-Anbi­eters einzu­loggen? Dann lohnt es sich, die HTML-Ansicht auszuschal­ten.

Denn E-Mails mit HTML sehen schick aus – bergen aber eine Gefahr. Einge­bet­tete Bilder müssen erst vom Serv­er des Versenders geladen wer­den. Öffnest Du aus Verse­hen eine Spam-E-Mail, baut sich eine Verbindung zum Absender auf. Damit bestätigst Du, dass die E-Mail-Adresse tat­säch­lich genutzt wird. Das kann zu mehr Spam führen.

Los geht’s – ohne Spam

Jet­zt weißt Du, wie es funk­tion­iert. Du hast 2 Möglichkeit­en, weniger Spam-E-Mails zu erre­ichen:

  1. Wende die Tipps bei Dein­er jet­zi­gen E-Mail-Adresse an.
  2. Lege eine neue E-Mail-Adresse an, wenn Du nochmal bei 0 starten willst.

Falls Du eine neue E-Mail-Adresse erstellst: Inte­griere am besten Zahlen und – wenn Dein E-Mail-Anbi­eter es zulässt – Son­derze­ichen. Spam wird auch an zufalls­gener­ierte E-Mail-Adressen ver­schickt. Son­derze­ichen sind nor­maler­weise nicht dabei.

Zusammenfassung – so wirst Du Spam-E-Mails los

  • Um Spam-E-Mails zu block­ieren, achte zunächst darauf, worauf Du in E-Mails klickst. Außer­dem soll­test Du dieselbe E-Mail-Adresse nicht zu häu­fig zu Anmeldezweck­en ver­wen­den.
  • Es lohnt sich, ver­schiedene E-Mail-Adressen für ver­schiedene Zwecke einzuricht­en, um so einen besseren Überblick zu haben.
  • Nutze, wenn möglich, soge­nan­nte E-Mail-For­ward­ing-Dien­ste.
  • Die meis­ten E-Mail-Anbi­eter haben bere­its einen inte­gri­erten Spam­fil­ter.
  • Diesen kannst Du allerd­ings opti­mieren, indem Du eigen­händig dubiose Mails als „Spam” markierst.
  • Schalte die HTML-Ansicht im Brows­er aus. Das sieht zwar unge­wohnt aus, bedeutet aber mehr Schutz vor Spam.

Wie gehst Du mit Spam um? Hast Du noch weit­ere Tipps? Schreib’s uns in die Kom­mentare!

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