Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Foto zeigt einen Mobilfunkmast in einem Weinberg

Wie Marken, Serien & Co. die LGBT-Community supporten

Momen­tan reden alle von diesem „CSD“ aber du fragst dich, was das eigentlich ist? Gemeint ist hier­mit der Christo­pher Street Day. Ein Gedenk- und Demon­stra­tionstag für die Rechte und gegen die Diskri­m­inierung von Les­ben, Schwulen, Bisex­uellen und Trans­gen­dern.

Ent­standen ist der Tag durch den ersten Auf­s­tand von Homo­sex­uellen und anderen sex­uellen Min­der­heit­en, welch­er 1969 in New York stat­tfand. Während der 60er-Jahre gab es ständig Razz­ien des NYPD in Lokalen, in denen sich über­wiegend Schwule und Les­ben aufhiel­ten. Vor allem homo­sex­uelle Lati­nos und Afroamerikan­er hat­te die Sicher­heits­be­hörde ins Auge gefasst. Am 28.06.1969 fand daraufhin der erste große Auf­s­tand sex­ueller Min­der­heit­en statt, der sich über tage­lange Straßen­schlacht­en hin­weg zog. Um daran zu gedenken, wurde das Christo­pher Street Lib­er­a­tion Day Com­mi­tee ins Leben gerufen, welch­es jedes Jahr eine Riesen-Par­ty aus­richtet.

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Beim Cologne Pride geht es vor allem darum, stolz auf seine Sex­u­al­ität zu sein.

Cologne Pride

In Köln feiert die LGBT-Com­mu­ni­ty (Les­bian, Gay, Bisex­u­al und Trans­gen­der-Gemein­schaft) unter dem Namen Cologne Pride eben­falls den Christo­pher Street Day. Auch hier geht es darum, stolz auf die eigene Sex­u­al­ität zu sein und die Selb­stach­tung zu stärken. Das Fes­ti­val wird seit 1991 vom Köl­ner Les­ben- und Schwu­len­tag e. V. organ­isiert und kämpft für die Rechte von Schwulen, Les­ben, Bi- und Trans­sex­uellen. Das Fes­ti­val beste­ht aus poli­tis­chen Ver­anstal­tun­gen, friedlichen Demon­stra­tio­nen und kul­turellen Par­tys zugle­ich und ist somit ein unvergesslich­es Event.

Pride Month

Doch ein Tag ist nicht genug, um die LGBT und ihre Auswirkung auf die gesamte Welt zu würdi­gen. Deshalb wurde der Monat Juni zum LGBT Pride Month gewählt, um der Auf­stände im Juni 1969 zu gedenken und die LGBT zu feiern. Über­all auf der Welt kann man inner­halb des Monats zahlre­iche Pride-Ver­anstal­tun­gen besuchen und mit tausenden Men­schen zusam­men feiern.

Pride Clothes

Doch nicht nur kul­turelle Ver­anstal­tun­gen sind vom Pride Month geprägt. Mit­tler­weile gibt es sog­ar mehrere Mod­ekollek­tio­nen, die speziell für die bun­ten Feiertage ent­wor­fen wer­den. So hat Adi­das Orig­i­nals eine Pride Month Col­lec­tion releast, welche teil­weise sog­ar von Kei­th Har­ings Fig­uren verziert wird. Auch Konkur­renten wie Con­verse und Nike haben jew­eils eine eigene Pride-Kollek­tion auf den Markt gebracht. Im schwedis­chen Ein­rich­tung­shaus Ikea kann man die typ­is­chen Einkauf­s­taschen sog­ar anlässlich des Pride Month im Regen­bo­gen-Design kaufen.

Pride im TV und auf Netflix

Jet­zt wird es im TV noch bunter, denn die Pri­vat­sender RTL und Pro Sieben öff­nen sich der schwulen und queeren Kul­tur. Auf RTL soll in Zukun­ft eine Gay-Dat­ing-Real­i­tyshow zu sehen sein. Pro Sieben hinge­gen plant eine Drag-Queen-Show mit Hei­di Klum. Die Beset­zung für die Mod­er­a­tion sorgte in der queeren Szene jedoch für eini­gen Wider­stand. Es wurde bere­its eine Online-Peti­tion gegen die Mod­er­a­torin ges­tartet.

Während die Shows im TV noch in Pla­nung sind, ging die erste Staffel von Pose auf Net­flix bere­its durch die Decke. Wahrschein­lich ger­ade deswe­gen, weil sie aus vie­len Grün­den als rev­o­lu­tionär gilt. Zum einen bestand das Cast- und Kreativteam über­wiegend aus far­bigen Queers und Trans. Zum anderen wur­den Geschicht­en aus der Queer-Szene sel­ten so authen­tisch und gle­ichzeit­ig so schillernd im Fernse­hen erzählt. Wir freuen uns jet­zt schon auf Staffel 2 mit neuen Geschicht­en von Blan­ca, Angel, Pray Tell, Elek­tra und den anderen!

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