Der Floater generiert durch Wellenenergie Ökostrom.
© Eco Wave Power
Ein Mann hält eine PSVita in der Hand und spielt
Funkmast, der mit 5G den Weg ins Gigabit-Zeitalter ermöglicht

Wellenenergie nutzen: Diese Projekte gewinnen nachhaltigen Strom aus dem Meer

Wellenen­ergie als inno­v­a­tive Quelle für erneuer­baren Strom? Mit dieser Idee wollen Forscher:innen einen großen Schritt in eine nach­haltigere Zukun­ft wagen. Das Meer mit seinen Wellen­be­we­gun­gen hat das Poten­zial, dafür eine uner­schöpfliche Energiequelle zu sein. Wir stellen Dir zwei span­nende Pro­jek­te vor, die Dir Ein­blicke in neue Ökostrom-Tech­nolo­gien gewähren. 

Strom aus Solar und Wind ken­nen wir ja bere­its. Aber was ist mit Strom aus Wasser­wellen? Immer­hin ste­hen Meere und Flüsse nie still und kön­nten, wenn effek­tiv genutzt, dafür sor­gen, dass die dort freige­set­zte Energie in Strom umge­wan­delt wird.

Bis­lang gibt es dafür Gezeit­enkraftwerke. Das sind fest ver­baute Struk­turen an Küsten, bei denen das Wass­er bei Ebbe und Flut Tur­binen antreibt. Oft sind diese allerd­ings ähn­lich wie Staudämme kon­stru­iert und erfordern einen größeren Ein­griff in natür­liche Ökosys­teme. Zudem existieren nur wenige davon, da ihre Stan­dorte ver­schiedene Kri­te­rien erfüllen müssen. Zwei neue Pro­jek­te wollen hier flex­i­blere, kostengün­stigere und poten­ziell effizien­tere Alter­na­tiv­en sein.

SWEL: Der Wellenmagnet

Das in Zypern und dem vere­inigten Kön­i­gre­ich ange­siedelte Unternehmen Sea Wave Ener­gy (SWEL) hat ein mod­u­lares und anpas­sungs­fähiges Design vorgestellt, mit dem sich die Energie aus Meereswellen von der Ober­fläche „abschöpfen” lässt. Der Wave­line Mag­net sieht dabei ein wenig aus wie eine schwim­mende Wirbel­säule. Mehrere miteinan­der verknüpfte Ele­mente treiben wie ein Floß auf dem Wass­er. Ver­bun­den sind sie mit ein­er fes­ten Mit­tel­strebe durch eine Rei­he von Hebeln. Diese bewe­gen sich dank der Wellen­be­we­gung hoch und runter und laden damit Bat­te­rien auf.

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Die Tech-Inno­va­tion sei ein­fach zu kon­stru­ieren, flex­i­bel einzuset­zen und laut dem Unternehmen gün­stig im Betrieb. Im Ergeb­nis erzeugt sich hier­durch Strom für lediglich 0,017 Euro pro Kilo­wattstunde. Bis­lang ist das Pro­jekt noch in der Test­phase.

Floater: Wellenenergie an Uferbauten nutzen

Das Floater-Pro­jekt des israelis­chen Unternehmens Eco Wave Pow­er sieht auf den ersten Blick ganz anders als der Wave­line Mag­net aus, funk­tion­iert aber nach einem ähn­lichen Prinzip. Die Floater schwim­men nicht auf dem offe­nen Meer, son­dern wer­den an Ufer­baut­en, etwa Piere, Molen, Anlegeste­gen und Off­shore-Anla­gen ange­bracht. Die Wellen dort bewe­gen die Schwim­mele­mente auf und ab, was wiederum Kol­ben antreibt, die hydraulis­che Energie erzeu­gen. Der große Vorteil bei diesem Sys­tem ist, dass es lediglich an beste­hende Kon­struk­tio­nen am Meer ange­bracht wer­den muss. Ein größer­er Ein­griff in das Ökosys­tem ist nicht notwendig und die Stege erhal­ten so eine zusät­zliche Funk­tion.

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Eco Wave Pow­er set­zten die ersten Floater bere­its 2016 in Gibral­tar in Betrieb. Weit­ere Pro­jek­te sind in Los Ange­les, Por­tu­gal und Spanien geplant. Laut Unternehmen erzeu­gen die Anla­gen 327 Megawatt Strom, was 327.000 Haushalte ver­sor­gen kön­nte.

Was hältst Du von diesen Inno­va­tio­nen, die Wellenen­ergie nutzen? Schreib uns Deine Mei­n­ung in die Kom­mentare!

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