Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Foto zeigt einen Mobilfunkmast in einem Weinberg

Online-Gaming: Uni bietet den ersten Studiengang für Zocker an

Hör auf zu dad­deln! So hört man es meis­tens aus den Mün­dern der Eltern. Ob Counter-Strike oder League of Leg­ends: Online-Gam­ing gehört für 2,03 Mil­lio­nen Deutsche zur täglichen Freizeit­gestal­tung. Viele gehen jedoch schon einen Schritt weit­er und ver­di­enen ihr Geld mit Stream­ing. Als Spieletester oder auch in Are­nen im weltweit­en Wet­tkampf zock­en Gamer gegen Gamer. Dabei kann der Gewinn schon mal in die Mil­lio­nen gehen. Was aber, wenn der dig­i­tale Hob­by-Wet­tkampf zum aus­ge­bilde­ten Beruf wird? Die Hochschule für ange­wandtes Man­age­ment macht diesen Traum nun für viele Gamer möglich.

Raus aus der Arena – rein in die Universität

Natür­lich befasst sich das Studi­um mit Online-Games, jedoch wird einem weit mehr beige­bracht, als seine Geg­n­er zu besiegen. Das Studi­um fokussiert näm­lich vor allem auf das Man­age­ment von eSportlern. Bei Spiel­analy­sen wer­den die Schwächen der Spiel­er genauer unter die Lupe genom­men, um die ver­schiede­nen Tak­tiken zu opti­mieren. Da sich die Branche größ­ten­teils durch Spon­sor­ing finanziert, ist auch das Vor­bere­it­en der Ver­tragsver­hand­lun­gen mit poten­ziellen Spon­soren ein wichtiger Bestandteil. Neben den Spon­soren wer­den allerd­ings auch immer wieder gute Spiel­er benötigt. Das Fach Tal­ent­man­age­ment lehrt, worauf man beim Scout­ing acht­en muss, wenn es beispiel­sweise um einen neuen Spiel­er für Counter-Strike geht. Doch es dreht sich nicht alles um Online-Games. Es wer­den auch Fäch­er wie Wirtschafts­math­e­matik sowie Busi­ness-Englisch unter­richtet.

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Kann jeder seinen Traum verwirklichen?

Wer sein Hob­by zum Beruf macht, schließt mit einem staatlich anerkan­nten Bach­e­lor of Arts ab. Aber welche Voraus­set­zun­gen muss man eigentlich erfüllen? Grund­ken­nt­nisse von ver­schiede­nen Games sind natür­lich der Grund­baustein für diesen Stu­di­en­gang. Genau­so wichtig ist eine gewisse soziale Kom­pe­tenz. Wer kein Team­play­er ist, hat nicht nur im Spiel schlechte Karten. Man sollte sich jedoch darauf ein­stellen, dass im Laufe der Semes­ter auch The­menge­bi­ete wie Organ­i­sa­tion, Grund­la­gen im Rech­nungswe­sen bis hin zu Kom­mu­nika­tion und Präsen­ta­tion behan­delt wer­den. Die Hochschule für ange­wandtes Man­age­ment bietet sog­ar bes­timmte Vorkur­spro­gramme an. Quere­in­steiger ohne Abitur oder Fach­hochschul­reife kön­nen so fehlende Qual­i­fika­tio­nen aus­gle­ichen.

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Das Studi­um umfasst mehr als nur Online-Games.

Ein pralles Portemonnaie als eGamer

Bach­e­lor of Arts oder Bach­e­lor of Dis­as­ter? Die Branche ist sehr umstrit­ten, ger­ade was das Finanzielle ange­ht. Viele, die bere­its ihr Geld mit Online-Gam­ing ver­di­enen, kön­nen bestäti­gen, dass das Einkom­men sehr schwankt. Jedoch muss man einen Unter­schied zwis­chen beispiel­sweise Stream­ern und aus­ge­bilde­ten eSports-Man­agern machen. Das durch­schnit­tliche Brut­toeinkom­men eines Bach­e­lor of Arts liegt bei unge­fähr 43.000€ jährlich. Das ist ver­gle­ich­bar mit dem Gehalt eines Architek­ten oder eines Event-Man­agers. Durch das Wach­s­tum der Branche muss man sich um die Zukun­ft auch wenig Sor­gen machen. Mit­tler­weile etablieren sich bekan­nte Fußbal­lvere­ine wie Man­ches­ter City bei eSports und find­en ihre Spielfläche in FIFA 18. Eine zusät­zliche Absicherung durch weit­er­führende Stu­di­engänge wie Ver­mark­tung und Spon­sor­ing oder Sportrecht ist eben­falls möglich.

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