Innovation & Technologie
Was die Bottle-Cap-Challenge mit der Umwelt zu tun hat
Die Bottle-Cap-Challenge geht im Netz voll durch die Decke! Herausforderung der Challenge ist es, mit einem eleganten Roundhouse-Fußkick den Deckel einer Flasche zu lösen. Hört sich schwierig an, ist es auch und gerade deshalb eine willkommene Challenge, mit der bekannte Superstars Aufmerksamkeit erzeugen wollen.
Der Hype begann, als Taekwondo Kämpfer-Farabi Davletchi am 25. Juni seinen Bottle-Cap-Kick bei Instagram postete. Daraufhin stellte sich auch der britische Actionstar Jason Statham der Herausforderung und postete ein Video in Slow-Motion. So nahm der Bottle-Cap-Challenge-Zug rasant Fahrt auf, auf den mittlerweile auch Stars wie Justin Bieber oder Kendall Jenner aufgesprungen sind.
Während es für viele aber nur ein Spaß ist, möchte Elli Goulding damit ein Statement setzen: Unter ihr Video schrieb sie: „STOP USING PLASTIC BOTTLES SUCKERS“ – zu Deutsch „Stoppt den Gebrauch von Plastikflaschen“. So nutzt sie eine virale Challenge, um mit ihrer Reichweite einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu erzeugen.
Dadurch kommen jedoch kleine Dörfer in Nöte, denn das Wasser, das wir letztendlich auf unserem Esstisch stehen haben, kommt oftmals aus anderen Ländern, in denen die Menschen auf ihre Ressourcen angewiesen sind. Aber nicht nur der Konsum des Wassers, sondern auch das Benutzen von Plastikflaschen ist bedenklich. Es ist nicht nur sehr aufwändig sie herzustellen, sondern auch sie umweltschonend wieder loszuwerden: Da der natürliche Abbau einer Plastikflasche 1.000 Jahre dauert und die Entsorgung besonders in Dritte-Welt-Ländern sehr teuer ist, werden die Flaschen größtenteils ins Meer geworfen.
So kommen täglich fast 22.000 Tonnen Plastikmüll zusammen, die ihren Weg ins Meer finden. Das hat zur Folge, dass 90 % der Meeresvögel Plastik in ihren Mägen haben, und wenn es so weitergeht, wird schon 2050 mehr Plastik als Fische in den Ozeanen schwimmen.
Recyceltes Plastik: Wenn aus Müll Mode wird!
Tatsächlich kann man aus Plastikmüll auch Mode herstellen. Die bekannte Marke Adidas, die ohnehin schon für ihre coolen Sneakers bekannt ist, hat kurzerhand einen Schuh aus recyceltem Plastik hergestellt. Und es gibt noch weitere Marken, die diesem Trend folgen. Pharrel Williams und G-Star tun es auch – dabei wird Garn aus Plastikmüll gecycelt und dann für Jeans und T-Shirts verwendet. Auch beim Fußball wird der Trend eingeführt: Das neue FC-Bayern-Trikot für die Champions-League ist ebenfalls aus Plastikmüll entstanden. Es gibt aber auch Marken, die sich darauf spezialisiert haben, wie zum Beispiel Girlfriend Collective. Das Unternehmen stellt trendige Sportmode wie aus 25 Plastikflaschen gefertigte Sport-Leggings her. Pinqpong hingegen produziert Taschen aus recyceltem Plastik.
Natürlich gibt es noch viele andere Marken und auch Möglichkeiten, den Plastikmüll zu recyceln – aber wir alle können einen großen Teil zum Umweltschutz beitragen, indem wir auf Plastikflaschen verzichten!