Kampf gegen das Kemono Lavarücken im Spiel Wild Hearts
© Electronic Arts
Der Kettensägenmörder aus The Texas Chain Saw Massacre bedroht eine Frau
Die Kinder von Southpark sind bereit für den Kampf gegen imaginäre Feind:innen
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Wild Hearts | Kritik: Mehr als nur ein Monster Hunter-Abklatsch?

„Wild Hearts“ will mehr sein als nur ein weit­eres Mon­ster-Jagd-Spiel. Um sich von der Konkur­renz abzuheben, wartet das Game nicht nur mit gigan­tis­chen, naturver­bun­de­nen Mon­stern auf, son­dern auch mit einem neuar­ti­gen Kon­struk­tion­ssys­tem. Ob sich die Jagd dadurch wirk­lich neu anfühlt, erfährst Du in unser­er Kri­tik zu Wild Hearts.

Riesige Mon­ster, die die Men­schheit bedro­hen, ein großes Arse­nal an Waf­fen und Du trittst gegen sie an – das klingt doch sehr nach dem klas­sis­chen „Mon­ster Hunter“-Set­ting. Wild Hearts von EA und Koei Tec­mo weist auf den ersten Blick zahlre­iche Par­al­le­len zum Mon­ster Hunter-Fran­chise auf, will aber einige Dinge anders und neu ange­hen. Wir haben uns für Dich auf die Pirsch begeben und ver­rat­en Dir in unser­er Kri­tik, ob sich das Jagd-Spiel im japanis­chen Set­ting lohnt.

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Wild Hearts: Monster, die die Natur verändern

Wir möcht­en nicht zu viel von der Sto­ry spoil­ern, daher nur so viel: In der Welt von Azu­ma gibt es nur noch sehr wenige Men­schen. Bedro­ht wer­den sie und ihr Leben­sraum näm­lich von mächti­gen Kemono. Diese riesi­gen Bestien beherrschen die Mächte der Natur. Deshalb kön­nen sie ihre Umge­bung verän­dern und an sich anpassen. Wenn Du dem Mon­strum Lavarück­en begeg­nest, soll­test Du Abstand hal­ten, denn er kann der Boden um sich herum ver­bren­nen.

Auch der erste Kemono, dem wir begeg­nen, hat so eine Macht: Frost­grim ist ein gigan­tis­ch­er Wolf, der es gerne eiskalt mag. Darunter lei­det sein direk­tes Umfeld, denn alles friert ein, während er sich selb­st durch einen Eis­panz­er schützt. Natür­lich haben wir  keine Chance gegen ihn – zumin­d­est zu Beginn des Spiels. Die Begeg­nung mit ihm bietet aber schon ein­mal einen Vorgeschmack darauf, welche Mon­ster noch auf uns zukom­men wer­den.

Drei Kämpfer treten gegen das frostige Kemono Frostgrim an

Von Frost­grim geht eine bit­tere Kälte aus: Dieses Mon­strum kann aus dem Nichts riesige Eis­brock­en beschwören. — Bild: Elec­tron­ic Arts

Zum Start des Spiels sollen es 21 Kemono sein, die auf Dich warten. Nach­dem wir bere­its einige Stun­den gezockt haben, sind uns viele davon begeg­net. Dabei waren wir sehr ange­tan von der Kreativ­ität, mit der die Entwickler:innen die Mon­ster und ihre Fähigkeit­en gestal­tet haben.

Karakuri: Konstrukte für jede Gelegenheit

Das, was Wild Hearts von anderen Jagd-Spie­len unter­schei­det, ist, dass wir Waf­fen und Kon­struk­te selb­st­bauen und das mit ein­er ural­ten Tech­nolo­gie, die sich Karakuri nen­nt. So entste­ht beispiel­sweise das Walzrad, ein soge­nan­ntes Drachen-Karakuri, mit dem wir nicht nur durch die Lande bret­tern, son­dern es im Kampf auch auf Kemonos schleud­ern kön­nen. Hil­fre­ich ist eben­so der Stampfer, ein Fusions-Karakuri, das das geg­ner­ische Mon­ster für eine gewisse Zeit aus­knockt.

Auch wenn uns zu Beginn nur die Basis-Karakuris, wie Hochschnellen oder Him­mel­sanker zur Ver­fü­gung ste­hen, macht es unglaublichen Spaß, die Tech­nolo­gien über das Schnell­menü im Kampf aufzubauen, zu platzieren und tak­tisch gegen die Mon­ster einzuset­zen. Wir waren anfangs zwar der Mei­n­ung, dass wir auch ohne Karakuri eine gute Jagdfig­ur machen, wur­den aber schnell eines Besseren belehrt. Nur mit dieser Kom­po­nente kön­nen wir die Welt richtig erkun­den und den Mon­stern ein­heizen.

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Waffen und Fertigkeiten: Rüste Dich für die Jagd

Je mehr wir jagen, desto bess­er wer­den wir natür­lich. Um diese Fortschritte zu sehen und an unseren Fähigkeit­en zu schrauben, gibt es in Wild Heart den Fer­tigkeit­en­baum. Dass es ihn gibt, ist nicht ver­wun­der­lich, denn so eine bildliche Darstel­lung darf bei einem Action-Spiel genau­so wenig fehlen wie ein bre­ites Arse­nal an Waf­fen.

Ste­ht uns zu Beginn nur das Katana zur Ver­fü­gung, bekom­men wir nach und nach immer mächtigere Waf­fen an die Hand. Da wir gerne grob­schlächtig spie­len, haben es uns vor allem das Nodachi, ein riesiges Fleis­cher­mess­er-Schw­ert und der gigan­tis­che Ham­mer ange­tan. Gut gefall­en hat uns die Var­i­anz der Waf­fen. Und die ist auch nötig, denn wir kamen bei so manchem Kemono nicht weit, wenn wir immer nur auf unser heißgeliebtes Nodachi geset­zt haben.

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Koop-Modus: Einzelgänger:in oder jagst Du im Rudel?

Schnelles Auswe­ichen und ein gutes Tim­ing sind essen­ziell, um erfol­gre­ich auf die Jagd zu gehen, was auch im Koop-Modus zu spüren ist. Wild Hearts lässt sich mit bis zu drei Jäger:innen in ein­er Gruppe zock­en. Wir waren über­rascht davon, dass die Kämpfe zusam­men nicht ein­fach­er wer­den, son­dern zum Teil sog­ar anspruchsvoller. Die richtige Tak­tik und eine Auf­gaben­verteilung sind hil­fre­ich und seit wir den Kniff raushaben, macht Wild Hearts auch im Koop-Modus richtig Laune.

Wunderschöne Monster und beeindruckende Landschaften

Manch­mal, wenn wir müde vom Jagen sind, stellen wir uns ein­fach mit­ten in die Land­schaft und genießen, die Welt von Azu­ma. Beson­ders gefällt uns die Far­bkom­po­si­tion und der japanis­che Stil des Spiels, der glück­licher­weise nicht ins Kitschige abrutscht. Kleinere Grafik-Glitch­es sind wahrschein­lich unser­er Vorschau-Ver­sion des Spiels geschuldet und stören nicht weit­er. Außer­dem sehen die Kemono wie Gold­sturm, Lavarück­en oder Erdspal­ter, einem riesi­gen Bären, der eigentlich ein Berg ist, wirk­lich ein­drucksvoll aus. Zum Betra­cht­en der Kemono bleibt allerd­ings nicht viel Zeit, schließlich sind wir ja auf der Jagd.

Das furchterregende Kemono Floragrunzer brüllt in einem rosa gefärbten Wald

Flor­agrun­z­er: Ein furchter­re­gen­des Mon­ster in einem wun­der­schö­nen japanis­chen Set­ting. — Bild: Elec­tron­ic Arts

Wild Hearts in der Kritik: Unser Fazit

Wir hat­ten im Voraus die Befürch­tung, dass Wild Hearts sich zu sehr nach Mon­ster Hunter anfühlt. Glück­licher­weise hat sich das neue Jagd-Game aber nur davon inspiri­eren lassen und bietet ger­ade mit der Kon­struk­tion­s­mechanik einen inter­es­san­ten, neuen Ansatz. Das und die Tat­sache, dass die Mon­ster wirk­lich beein­druck­end sind, macht richtig Laune. Wir sind bere­it für die näch­ste Jagd!

Wild Hearts

Plat­tfor­men: PlaySta­tion 5, Xbox Series X/S, Microsoft Win­dows
Release-Datum: 17. Feb­ru­ar 2023
Kosten: Ab 69,99 Euro
Pub­lish­er: Elec­tron­ic Arts
Entwick­ler­stu­dio: Koei Tec­mo Games

 Du lieb­st Jagd-Spiele? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, in welchem Game Du am lieb­sten auf die Pirsch nach Mon­stern gehst.

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