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#VRob: Virtuelle Schweinerei – „Angry Birds VR: Isle of Pigs“
Du hast Deine VR-Brille oft auf dem Kopf und durchforstest täglich das Netz nach Apps und Games aus der virtuellen Realität? In meiner kleinen VR-Kolumne entdeckst Du regelmäßig neue VR-Highlights für Dein Smartphone und spannende News aus der Branche. Heute: Angry Birds VR: Isle of Pigs.
Angry Birds VR: Isle of Pigs ist bereits der zweite Anlauf des finnischen Entwicklerstudios Rovio, das erfolgreiche Franchise in die virtuelle Welt zu befördern. Der erste war, beziehungsweise ist Angry Birds FPS und wartet noch auf eine breite Auswertung für die AR-Brille Magic Leap One, welche zuletzt vor allem mit Verzögerungen im Zeitplan auf sich aufmerksam machte. Isle of Pigs hingegen ist kerngesund und jetzt verfügbar.
Isle of Pigs: Same Sling, different Day
Die neuen Angry-Birds-Mobile-Games lädst Du Dir sicherlich nicht wegen der bahnbrechenden Storys auf Dein Smartphone. Die Story bei Angry Birds VR: Isle of Pigs ist deshalb auch hier altbekannt: Die Bad Piggies, also die grünen Schweinchen mit Fähigkeiten in der Ingenieurskunst, haben erneut die Eier der Vögel geklaut und auf ihre eigene Insel gebracht. Red, Chuck, Bomb und das blaue Trio gehen auf einen Feldzug.
Ziehen und Drücken: Die Spielmechanik von Angry Birds VR
Auf den ersten Blick gibt es nichts, was Isle of Pigs nicht auch für autarke Headsets, wie die Oculus Go, qualifizieren würde. Die Spielmechanik funktioniert auf dem Smartphone mit einem Finger. Für die VR-Version des Spiels brauchst Du zwei Controller. Mit einem hältst Du die Schleuder, mit dem anderen ziehst Du das Geschoss. Mittels Triggertaste am Controller aktivierst Du während des Flugs die einzigartigen Fähigkeiten der Vögel – zum Beispiel Platzen.
Vor dem Abflug kannst Du den süßen Schnabelstrategen nochmal in die Augen schauen – was in der Tat ein Mehrwert gegenüber den Mobile Games ist. Ansonsten bleibt das Ziel gleich: Zerstöre die Festung der Schweine. Je nach Level (es gibt über 50) sind dabei immer mehr Feingefühl und Taktik gefragt. Die Level sind hübsch anzuschauen und variieren vom Sandstrand bis hin zu einer Partystadt.
Überschaubar: Schmale Charakterauswahl
Zu Beginn startet das Spiel mit vier Charakteren. Angry-Birds-Fans der ersten Stunde erkennen sie natürlich sofort. Für Interessierte hier ein kurzer Einstieg.
Red (rot) kann… also seine Fähigkeit ist… genau, er ist das Maskottchen des Franchises und kann einfach nichts. Chuck (gelb) durchbohrt Holz wie kein Zweiter und bekommt auf Knopfdruck einen Geschwindigkeitsschub. Bomb (schwarz) bringt ein hübsches Eigengewicht mit und explodiert bei Bedarf. Platziere ihn möglichst zentral für den größten Nutzen. Jim, Jake, Jay (blau) starten als Einheit, dreiteilen sich aber und sind besonders effektiv gegen Glas.
Bleibt zu hoffen, dass Rovio und Resolution Studios den Charakterkader noch ein wenig erweitern. Denn die explodierenden Eier von Matilda und der Bumerang-Vogel Hal wären in der VR wirklich ein Highlight.
Kurzweilig, aber warum nicht mobil?
Angry Birds VR: Isle of Pigs braucht die großen Headsets wie die Oculus Rift, HTC Vive. Es braucht kaum Bewegungsraum, kann sitzend gespielt werden und ist außerdem offline spielbar. Das Spiel wäre ideal, um sich auf einer Autofahrt die Brille aufzusetzen und mal eine Runde Angry Birds zu zocken. Das wäre die Idealvorstellung von mobilen VR-Titeln im Alltag. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Blick auf die bunte Schweinejagd. Den Titel erhältst Du für knapp 13 Euro.
Heute schon grüne Schweine erwischt? Ich freue mich über Deine Tatsachenberichte, in den Kommentaren.