Die Protagonistin Shimizu Hinako aus „Silent Hill f“ schaut in einem düsteren Setting in die Kamera.
Ein:e Spieler:in kämpft in „MEGABONK“ gegen Kreaturen und sammelt Edelsteine ein.

Silent Hill f im Test: Stürz Dich in eine blumige Hölle

Nach 13 Jahren bekommt die leg­endäre Sur­vival-Hor­ror-Rei­he „Silent Hill“ einen neuen Haupt­teil – näm­lich „Silent Hill f“, das den Alb­traum nach Japan ver­frachtet. Das Game erscheint am 25. Sep­tem­ber 2025 für PC, Xbox Series und PS5. Wir haben das neue Hor­ror-Aben­teuer aus­giebig gespielt und ver­rat­en Dir in unserem Test zu „Silent Hill f“, was Dich erwartet und wie hoch Du Deine Erwartun­gen set­zen darf­st. Spoil­er: Sehr hoch.

Seit 1999 präsen­tiert Pub­lish­er Kon­a­mi mit der „Silent Hill“-Reihe einen beson­deren Alb­traum nach dem anderen. Die Grund­prämisse der mit­tler­weile acht Haupt­teile: Wenn die Charak­tere die Geis­ter­stadt Silent Hill betreten, tre­f­fen sie dabei auf ihre eigene Psy­che – ihre Äng­ste und vor allem ihre inneren Dämo­nen. Das neue „Silent Hill f“ bricht mit dieser Tra­di­tion. Der Schau­platz ist dieses Mal das kleine japanis­che Dör­fchen Ebisugao­ka. Anson­sten bleibt das Spiel der Rei­he treu – denn unheim­lich und ver­störend wird es defin­i­tiv. Mehr dazu in unserem „Silent Hill f“-Test.

Hier siehst Du den Sto­ry-Trail­er von „Silent Hill f“:

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Die Handlung: Finde Deine Freund:innen und den Ausweg aus der Hölle

Japan, 1960er: In „Silent Hill f“ spielst Du Shimizu Hinako, eine junge Frau, die nach einem Stre­it mit ihren Eltern das Haus ver­lässt. Doch etwas stimmt nicht: Ihre Heimat ist kom­plett ver­lassen. Um her­auszufind­en, was passiert ist, läuft sie los und trifft wenig später auf ihre Clique. Doch das Beisam­men­sein find­et ein schnelles Ende, als ein mys­ter­iös­er Sturm ein­set­zt, der alles, was er berührt, mit roten Blu­men beset­zt und tötet.

Shimizu hat viele Fra­gen, aber nur eines weiß sie ganz sich­er: Sie muss über­leben. Auf ihrem Weg trifft sie auf Mon­ster, fällt in gruselige Wel­ten, löst Rät­sel und kommt dem Geheim­nis immer näher: Es geht dabei nicht nur um ihre Heimat, son­dern vor allem um sie selb­st und ihre größten Äng­ste. Und mehr wollen wir zur ver­schachtel­ten, teils poet­is­chen, teils ver­stören­den Hand­lung von „Silent Hill f“ nicht verraten.

Betra­chte das Spiel als einen Alb­traum und lass Dich ein­fach darauf ein. Doch sei gewarnt: „Silent Hill f“ behan­delt schwierige The­men wie Geschlech­ter­diskri­m­inierung, Kindesmiss­brauch, Mob­bing, dro­genin­duzierte Hal­luz­i­na­tio­nen, grafis­che Gewalt sowie Folter und weiß diese – mal sub­til, mal drastisch – in Szene zu set­zen. In unserem „Silent Hill f“-Test sind wir zu dem Schluss gekom­men: Das Wort Hor­ror­spiel ist hier mehr als angebracht.

Silent Hill f: Diese Tipps und Tricks helfen Dir beim Ein­stieg ins Game

Auf dem Bild in dem Artikel zum Silent Hill f-Test ist ein verfallenes Haus zu sehen, das von einer rötlichen Masse überwuchert wird. Dichte Nebelschwaden verstärken die unheimliche Atmosphäre.

Das Game spielt im Japan der 1960er-Jahre. — Bild: © Kon­a­mi Dig­i­tal Entertainment 

Silent Hill f-Test: Hier kämpfst Du gegen Monster

Während in den früheren Teilen das Erleben der Hand­lung und das Lösen von Rät­seln klar im Vorder­grund stand, erweit­ert „Silent Hill f“ das Kampf-Game­play enorm: Shimizu kann sich mit Schlag- und Stich­waf­fen gegen die Mon­ster zur Wehr set­zen. Doch han­dle mit Bedacht: Jed­er Schlag und jed­er Auswe­ich­schritt ver­braucht Aus­dauer. Ist Shimizu erschöpft, ist sie völ­lig wehr­los. Nicht nur das: Alle Waf­fen ver­fü­gen über eine begren­zte Halt­barkeit. Wenn Du kein Werkzeug zum Repari­eren find­est, musst Du zu ein­er anderen Waffe greifen.

Eine neuar­tige Energieleiste namens „Ver­stand“ soll Dir im Kampf helfen. Mit dieser kämpf­st Du präzis­er und ent­deckst schneller die Schwach­stellen Deines Gegenübers, um beispiel­sweise einen effek­tiv­en Kon­teran­griff zu starten. Doch auch diese Leiste hil­ft nur, solange sie nicht aufge­braucht ist. Du siehst, „Silent Hill f“ spielt sich deut­lich tak­tis­ch­er als die vorheri­gen Teile. Wenn Dir das zu schw­er sein sollte und Du Dich lieber auf die Hand­lung konzen­tri­eren möcht­est, stelle den Schwierigkeits­grad herunter. Das wird beim ersten Spiel­d­urch­lauf sog­ar empfohlen.

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Knacke die Rätsel 

Und die Rät­sel? Du willst wis­sen, ob sie genau­so poet­isch, knif­flig und schwierig wie immer sind? Ja, selb­stver­ständlich: Finde Münzen, löse Labyrinthe und knacke spezielle Mech­a­nis­men. Wenn Du in „Silent Hill f“ nicht kämpf­st, befind­est Du Dich in einem Escape Room. Wir zeigen Dir ein paar Beispiele: Ein Schließ­fach benötigt einen Zahlen­code, aber statt eines einzel­nen Codes find­est Du gle­ich mehrere, die alle­samt ver­schlüs­selt sind. Bevor Du hier weit­er­ma­chen kannst, brauchst Du die Meth­ode zum Entschlüsseln.

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Oder es geht darum, ein bizarres The­ater­stück mit Vogelscheuchen zu inter­pretieren. Oder ein kom­pliziertes Tür­rät­sel versper­rt Dir den Weg. Die Lösung ist dabei nie zu ein­fach oder zu schw­er, die Rät­sel sind immer fair und logisch. Wenn Du mal nicht weit­erkommst, musst Du die Sache nur aus einem anderen Winkel betra­cht­en und schon kommt der Aha!-Moment. Gruseln, Kämpfen und Rät­seln – in unserem „Silent Hill f“-Test haben wir gemerkt: dieser Mix lässt keine Langeweile aufkom­men. Außer­dem bringt er einen schö­nen Flow mit sich, der Dir Halt in einem Spiel gibt, das sich immer im Chaos verliert.

Auf dem Bild in dem Artikel zum Silent Hill f-Test ist ein Nahporträt eines Mädchens in Uniform zu sehen, das ernst und nachdenklich in die Kamera blickt.

In „Silent Hill f“ musst Du ver­schiedene Rät­sel lösen. — Bild: © Kon­a­mi Dig­i­tal Entertainment 

Die Spielwelt: Ein wunderschöner Albtraum voller Monster

Der Star von „Silent Hill f“ ist natür­lich die Spiel­welt, die Real­ität, Traum und Psy­cholo­gie miteinan­der verbindet. Jedes Detail wirft inter­es­sante Fra­gen auf. Immer wieder triff­st Du auf selt­same fleis­char­tige Blu­men. Hin­ter der näch­sten Ecke begeg­nest Du plöt­zlich einem blu­mi­gen Fleis­chberg mit ein­er Klinge. Herumwirbel­nde Frauen-Pup­pen lassen Dich nicht entkom­men. Und manch­mal, wenn Du ein­schläf­st, triff­st Du dort – wo auch immer Du bist – auf einen Mann mit ein­er Fuchs­maske, der ein Rit­u­al mit Dir durch­führen will.

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In „Silent Hill f“ gehört es dazu, sich vom Spiel verza­ubern und ver­wirren zu lassen. Mehr und mehr erhältst Du kleine Hin­weise, worum es hier eigentlich geht. Aber bevor das Hirn ver­ste­ht, saugt das Auge auf. Der japanis­che Schau­platz – samt sein­er Eigen­heit­en und Beson­der­heit­en – sorgt zusät­zlich für frischen Wind und Abwech­slung. Du bist jed­erzeit neugierig und hast genau­so Angst, einen Schritt weit­erzuge­hen. Doch traue Dich ein­fach. Es ist schließlich nur ein Spiel, oder?

Auf dem Bild in dem Artikel zum Silent Hill f-Test ist eine ländliche, neblige Szenerie dargestellt.

„Silent Hill f“ kommt am 25. Sep­tem­ber 2025 raus. — Bild: © Kon­a­mi Dig­i­tal Entertainment 

Silent Hill f im Test: Unser Fazit

Sel­ten haben wir ein Hor­ror­spiel erlebt, das gle­ichzeit­ig so schön und so ver­störend ist. Wir haben Shimizu gerne auf ihrem rund zwölf­stündi­gen Weg begleit­et und ver­lassen „Silent Hill f“ mit mehr Fra­gen als Antworten. Nichts in diesem Spiel ist ein­fach – zu ver­ste­hen oder zu verkraften. Während wir uns immer noch vor dem grandiosen Mon­s­ter­de­sign ekeln, denken wir per­ma­nent über die ver­schachtelte Geschichte nach. Das Ganze wird durch ein ner­ve­naufreiben­des Kampf-Game­play abgerundet.

Faz­it: Wir mussten 13 Jahre warten und wur­den nicht enttäuscht.

Silent Hill f – Sys­te­man­forderun­gen (Steam):

  • Betrieb­ssys­tem: Win­dows 11 x64
  • Prozes­sor: Intel Core i5-8400 / AMD Ryzen 5 2600
  • Arbeitsspe­ich­er: 16 GB RAM
  • Grafik: NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti / AMD Radeon RX 5700
  • Direc­tX: Ver­sion 12
  • Spe­icher­platz: 50 GB
Silent Hill f
 
Plat­tfor­men: PC, Xbox Series, PS5
Release-Datum: 25. Sep­tem­ber 2025
Kosten: 79,99 Euro (Stan­dard-Edi­tion)

89,99 Euro (Deluxe-Edi­tion)

Pub­lish­er: Kon­a­mi
Entwick­ler­stu­dio: Neo­Bards Enter­tain­ment Ltd.

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