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Port Royale 4: Leinen los für Handelsprofis! Darum geht’s in der Simulation
Im Wirtschaftssimulationsspiel „Port Royale 4“ stichst Du in die karibische See und begibst Dich auf die Suche nach der perfekten Handelsroute. Seit dem 29. April ist das Spiel als Closed-Beta-Version auf dem PC spielbar; ab sofort auch offiziell für die PlayStation4, Xbox One und die Nintendo Switch erhältlich. Alles zum Spielprinzip, was die Simulationsreihe ausmacht und was der vierte Teil mitbringt, erfährst Du jetzt.
Acht Jahre nach „Port Royale 3“ kannst Du in „Port Royale 4“ mit insgesamt 18 historischen Schiffstypen aus dem 16. und 17. Jahrhundert in See stechen und mit rund 60 Städten in der Karibik Handel betreiben. Wir verraten Dir, wie sich das Spiel gestaltet und was Dein virtuelles Handelstreiben womöglich erschwert.
Segel setzen und zur Wirtschaftsmacht werden
In „Port Royale 4“ hast Du die Möglichkeit, in insgesamt vier Einzelspielerkampagnen einer von vier Kolonialmächten zu Ruhm und Erfolg zu verhelfen. Du kannst hierfür aus vier verschiedenen Nationen auswählen: Spanien, England, Frankreich und die Niederlande. Jede Nation bietet dabei unterschiedliche handelsstrategische Vorteile und spezifische Gameplay-Optionen. Du kannst Dich aber auch im freien Modus von Handelspunkt zu Handelspunkt bewegen und die verschiedenen Häfen auf eigene Faust erkunden, Aufträge annehmen oder eben nicht. Bei der Kampagne musst Du allerdings Aufträgen nicht nur beistimmen, sondern diese auch bis zu einem festgelegten Termin auch erfüllen.
Port Royale 4: Handel im Fokus
Nach der Einführung in die Funktionsweise des Spiels, wählst Du Deine Nation aus und entscheidest Dich dann für eine Charakterklasse. Auch hier stehen vier Klassen zur Auswahl: Abenteurer, Händlerin, Freibeuter oder Piratin. Zu Beginn des Spiels hast Du natürlich nur limitierte Ressourcen, so stehen Dir zunächst wenige Schiffe und wenig Geld zur Verfügung. Es gilt daher erst, Handelsrouten herauszufinden und einen guten Deal abzuschließen. Beispielsweise kannst Du in Trinidad günstig Kaffee ein- und in New Orleans teuer verkaufen. So steigerst Du Deinen Gewinn und kannst Deine Flotte und Kolonie vergrößern.
Taktisch planen und zum Erfolg schippern
Im Laufe der Kampagne solltest Du immer vorausschauend planen und die Handelsrouten im Blick behalten. Beobachte beispielsweise den Wind, damit Du nicht ständig dagegen segelst und so schnell auf der Strecke bleibst. Ein stetes Ausprobieren führt schlussendlich zum Erfolg. Das Optimieren Deiner Routen gehört genauso hinzu, wie herauszufinden, welche Angebote in welchem Hafen besonders lukrativ sind. Gerade Aufträge, die Dir von Deinen Kolonialherren gestellt werden, sind wichtige Quellen für Güter und Geld. Erfüllst Du ihre Aufträge zur Zufriedenheit, erhältst Du Ruhmespunkte. Diese kannst Du dann wiederum ausgeben, zum Beispiel für den Bau von Spezialgebäuden.
Seeschlachten erfolgen nun rundenbasiert
Zugegeben, „Port Royale 4“ ist nichts für ungeduldige Spieler. Zwar gilt es auch, Gebäude in verpartnerten Städten zu erbauen, doch das Herzstück bilden der Handel und die damit verbundene Planung. Action, wie eine Seeschlacht, wirst Du in der Simulation aber nur selten finden. Die Seeschlacht läuft allerdings nun nicht mehr in Echtzeit ab, was Du eventuell noch vom Vorgänger kennst, sondern ist rundenbasiert. Bis zu acht Gegner sind dabei mit an Bord. Der Kampf gestaltet sich damit weniger hektisch als in „Port Royale 3“.
Herausfordernde Gegner kreuzen Deine Route
Natürlich bist Du nicht allein auf See unterwegs. Deine Gegner, allesamt gesteuert vom Computer, sind auf Zack. Nicht nur die zahlreichen Händler wollen dabei ihr Stück vom Kuchen abhaben und sind harte Verhandler. Auch auf See kann es schneller zur Sache gehen, als Dir lieb ist. Beispielsweise, wenn Deine Schiffe von einer schier übermächtigen Flotte angegriffen werden.
Handeln schwer gemacht
Schlussendlich liegt es an Dir dabei, den Überblick zu behalten und das ist auch das Motto für „Port Royale 4“. Die Steuerung, mit der Du stufenlos zwischen Weltkarte und Städteansicht heran- und herauszoomen kannst, ist gelungen. Aber sie tröstet nur wenig darüber hinweg, dass manche Vorgänge zu kompliziert inszeniert sind. Die Kalkulation von Warengütern in Deinen Lagern, die sich an der entsprechenden Nachfrage an den Handelspunkten orientiert, gestaltet sich zum Beispiel sehr komplex. Immerhin gibt es die Möglichkeit, den ein oder anderen Handelskonvoi automatisch ablaufen zu lassen.
„Port Royale 4“ ist nichts für Anfänger im Genre Wirtschaftssimulation und schon gar nichts für Aufbaustrategie-Liebhaber. Wenn Du aber Spaß an Handelsspielen in gelungenem Seefahrer-Setting hast, könnte sich ein Blick in „Port Royale“ durchaus lohnen.
Port Royale 4
Plattformen: | PC, PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch |
Release-Datum: | 25. September 2020 |
Kosten: | rund 60 Euro |
Publisher: | Kalypso Media |
Kalypso Media: | Gaming Minds Studios |
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