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Phasmophobia: Geisterjagd im Coop-Modus
Wenn Du und Deine Freunde für Halloween noch etwas zum Fürchten sucht, dürfte dieser Online-Multiplayer für Steam und VR Euch eine ordentliche Gänsehaut bescheren. Bei uns erfährst Du alles zu dem paranormalen Grusel-Game, in dem der Geist sich gerne mal in den Voice-Chat zuschaltet.
Schreitest Du manchmal nachts durch Deine dunkle Wohnung und hast das unheimliche Gefühl, Du bist nicht allein? Jemand, oder etwas, ist in der Finsternis bei Dir und wartet nur auf den richtigen Moment, Dich zu Tode zu erschrecken? Wer weiß, was in der Dunkelheit so alles lauert.
„Phasmophobia“ fängt die Angst vor Gespenstern und verlassenen Gebäuden, wo es spuken soll, gekonnt ein und wandelt diese in ein furchterregendes Multiplayer-Horror-Game um.
Das erwartet Dich bei Phasmophobia
Bei „Phasmophobia“ schlüpfst Du mit maximal drei anderen Personen in die Rolle eines Geisterjäger-Teams. Gemeinsam müsst Ihr ein Haus durchsuchen und dabei einer paranormalen Erscheinung auf den Grund gehen. Dafür bekommt Ihr aber keine Plasmastrahler oder sonstige Waffen an die Hand: Eure Ausrüstung besteht aus handelsüblichen Taschenlampen, Radios und Zauberzeug wie Kruzifix und einem Ouija-Brett. Eure Aufgabe ist es nämlich nicht, den Geist zur Strecke zu bringen, sondern herauszufinden, um was für eine Art Spuk es sich handelt, wo er sich manifestiert und am besten ein Beweisfoto zu knipsen. Aber Vorsicht, wenn Du nicht rechtzeitig das Weite suchst, sucht der Geist Dich auf – und Dein letztes Stündlein hat geschlagen.
Am Anfang einer Mission befindest Du Dich mit Deinem Team in einem Wagen vor dem Geisterhaus. Hier erhaltet Ihr Briefing und Missionsziele, könnt Eure Ausrüstung zusammenstellen und Euch besprechen. Außerdem gibt es Monitore für Überwachungskameras und Bewegungsmelder, die im Haus verteilt sind. Ansonsten gibt es kein Tutorial oder ausführliche Anleitungen. Du musst selbst herausfinden, was zu tun ist. Kleiner Tipp für den Start: Es ist ratsam, ein Teammitglied im Einsatzwagen zu stationieren, damit es Euch rechtzeitig warnen kann, was im Haus passiert über aufgestellte Kameras im Haus, kann euer Mitglied das Geschehen am Monitor mitverfolgen.
Sind alle bereit, könnt Ihr Euch in das Haus wagen. Geister lassen sich am besten im Dunkeln erwischen, also bleibt Euch nichts Anderes übrig, als mit Eurer spärlichen Taschenlampe die Räume abzusuchen. Dabei achtest Du auf alles, was Dir ungewöhnlich erscheint: plötzlich aufflackernde Lichter, Bewegungen in den Wandgemälden, ein Rumpeln im Schlafzimmer.
Während Deiner Suche bist Du per Teamspeak mit den anderen verbunden und solltest Dich mit Deinen Mitspielenden koordinieren. Ob Ihr dabei gemeinsam von Raum zu Raum geht, oder Euch lieber aufteilt, müsst Ihr selbst entscheiden.
Ohren auf, Mund zu!
In „Phasmaphobia“ könnt Ihr derzeit auf zwölf unterschiedliche Geisterarten treffen – vom klassischen Poltergeist bis zu exotischeren Wesenheiten, wie einer Banshee aus dem Reich der Kelten oder einen japanischen Yurei. Jede Art hat ihre eigenen Erkennungsmerkmale, Stärken und Schwächen. Ein besonderes Feature ist es, dass Ihr mit Hilfe der Spirit Box hörbaren Kontakt mit der Gruselgestalt aufnehmen könnt. Ihr könnt Fragen in die Dunkelheit stellen und wenn dem Wesen danach ist, wird es Euch antworten. Aber Du musst vorsichtig sein was Du sagst, denn die Geister können jederzeit mithören. Nennst Du etwa manche Spukerscheinungen laut beim Namen, könnte das sehr böse Energien wecken.
Je länger Ihr in dem Reich des Gespenstes herumschnüffelt, desto mehr reizt Ihr es. Sobald Du merkst, dass es Dich heimsuchen will, hast Du die Möglichkeit, Dich in einem Schrank oder ähnlichem Unterschlupf zu verstecken und zu beten, dass es Dich nicht gesehen hat. Wie in anderen Horror-Games gibt es auch hier ein Sanity-Meter, das Dir anzeigt, wie verängstigt Dein Charakter ist und wann er vollständig den Verstand verliert.
Indie-Game mit Replay-Value
Hast Du die Mission heil und mit klarem Kopf überstanden, erhältst Du als Belohnung Geld, mit dem Du Dir neue Ausrüstungsgegenstände kaufen kannst. So verbesserst Du Dein Geisterjäger-Business nach und nach. Da es eine Reihe an Gebäuden gibt, vom einfachen Einfamilienhaus bis zur verlassenen Irrenanstalt, und Du nie vorher weißt, welche Geisterart sich wo genau aufhält, hat „Phasmaphobia“ einen ziemlich guten Replay-Value.
So eindrucksvoll wie die spukige Geistersuche inszeniert ist, könnte man meinen, dass ein erfahrenes Entwickler-Team dahintersteckt. Aber „Phasmophobia“ ist tatsächlich ein Indie-Projekt eines kleinen britischen Developer-Studios. Deshalb solltest Du beim Spielen noch mit einigen Bugs rechnen. Die Grafik ist nicht herausragend, aber ausreichend – hier steht das neue Spielprinzip im Vordergrund. Kritiker bemängeln ansonsten eine verbesserungswürdige VR-Steuerung und Probleme bei der Online-Spielersuche. Aber diese Fehler sollten bald behoben sein, die Entwickler haben sogar ihre Roadmap auf Trello öffentlich gemacht. Darauf kannst Du unter anderem sehen, dass ein Modus geplant ist, bei dem sich auch der Geist spielen lässt.
Für „Phasmophobia“ brauchst Du nicht unbedingt ein Virtual-Reality-Headset. Wenn Du eines hast, kannst Du problemlos mit Deinen Freunden oder anderen Online-Gamern spielen.
Name: | „Phasmophobia” |
Plattformen: | Steam, HTC Vive, Valve Index, Oculus Rift, Windows Mixed Reality |
Erscheinungsdatum: | 18.09.2020 |
Entwickler: | Kinetic Games |
Publisher: | Kinetic Games |
Preis: | ca. 12 Euro |
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