Blick aus der Frontscheibe eines Autos im Game Pacific Drive, während ein Blitz einschlägt
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Die Nintendo Switch von 2017
Don't Starve Game Screenshot
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Pacific Drive | Test zum Survival-Game: Eine Fahrt, die in Erinnerung bleibt

Trotze dem Über­natür­lichen – mit Deinem Auto! Im neuen Spiel „Pacif­ic Dri­ve“ trifft Road­trip auf „Akte X“. Wir haben das ungewöhn­liche Sur­vival-Spiel vor der Veröf­fentlichung am 22. Feb­ru­ar getestet und ver­rat­en Dir in unserem Test zu Pacif­ic Dri­ve, was Dich darin erwartet. So viel vor­ab: Die ver­mut­lich merk­würdig­ste und gefährlich­ste Aut­o­fahrt Deines Lebens.

Wir sind es gewohnt, dass Sur­vival-Spiele uns in Wälder oder auf ein­same Inseln ent­führen, wo wir mit nichts als ein­er Holzfäller­axt oder ein­er Taschen­lampe aus­ges­tat­tet sind. Nicht so in Pacif­ic Dri­ve: Entwick­ler Iron­wood Stu­dios stellt das gesamte Sur­vival-Genre auf den Kopf und macht daraus eine über­natür­liche Road­trip-Erfahrung. Fasziniert oder über­fordert das Konzept? In unserem Test zu Pacif­ic Dri­ve gehen wir dieser Frage auf den Grund.

Der Trail­er zu Pacif­ic Dri­ve gibt einen ersten Ein­druck vom mys­ter­iösen Game-Set­ting:

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Die Handlung von Pacific Drive: Erkunde den Ort, der nicht erkundet werden sollte

Die Hand­lung von Pacif­ic Dri­ve ist und bleibt kryp­tisch. Was Du zur Sto­ry wis­sen musst: In Ameri­ka gibt es ein Forschungs­gelände, das seit ein­er unbekan­nten Erfind­ung ver­rück­t­spielt. Der Bere­ich, bekan­nt als Olympic Exclu­sion Zone, wurde daraufhin abgeriegelt. Als Du dor­thin fährst, wirst Du auf rät­sel­hafte Weise mit Deinem Auto durch die Grenz­mauern gezo­gen. Drin­nen stößt Du auf andere Bewohner:innen, die nun gemein­sam mit Dir aus der Zone entkom­men wollen. Allen Gefahren zum Trotz.

Die meiste Zeit wird über Funksprüche zwis­chen den Charak­teren die Hand­lung von Pacif­ic Dri­ve erzählt. Dein Charak­ter bleibt stumm und hört aufmerk­sam zu. Was ist auf dem Forschungs­gelände geschehen? Was ist nötig, um zu entkom­men? Das wollen wir Dir natür­lich nicht ver­rat­en, aber so viel sei gesagt: Aller­hand Über­natür­lich­es und Ver­schwörerisches wartet auf Dich. Doch das ist nur der Grund für Deinen Aufen­thalt in der Olympic Exclu­sion Zone. Inter­es­sant wird es, wenn wir über das Game­play von Pacif­ic Dri­ve sprechen.

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Fahre, sammle und überlebe: Das Gameplay des Survival-Games

Der Dreh- und Angelpunkt in Pacif­ic Dri­ve bildet Dein Begleit­er: Dein Auto. Es braucht Repara­turen und Upgrades – und Du brauchst das Auto, um zu entkom­men. Stell Dich darauf ein, dass Pacif­ic Dri­ve sehr klein­schrit­tig und immer­siv daherkommt. Statt wie in anderen Spie­len nur Gas geben zu müssen, erwartet das Spiel von Dir, dass Du Dich voll und ganz mit Deinem Wagen auseinan­der­set­zt. Das bedeutet: Wagen­türe öff­nen, Schalthebel bedi­enen, den Zünd­schlüs­sel umdrehen und Scheiben­wis­ch­er benutzen. Und hin und wieder tanken. Muss man mögen.

Beg­ib Dich von Dein­er Werk­statt aus auf Expe­di­tio­nen, um wichtige Ressourcen zu sam­meln. Du hast nicht viel Zeit, denn immer wieder ziehen selt­same Stürme und Erschei­n­un­gen durch die Gegend. Stirb­st Du, erwachst Du in Dein­er Werk­statt – aber ohne die Ressourcen, die Du erbeutet hast.

Du sitzt im inneren Deines Autos in Pacific Drive

Dein Auto ist Dein Schlüs­sel zum Erfolg. — Bild: © Iron­wood Stu­dios LLC, All Rights Reserved

Einstieg ins Spiel ist nicht leicht

Wir sind ehrlich: Es dauert eine Zeit lang, in das Spiel hineinzukom­men und selb­st dann bleibt es knif­flig. Die Menüs sind über­laden, es gibt sehr viele Funk­tio­nen. Die Expe­di­tio­nen sind keine Woch­enen­daus­flüge, Du brauchst Ner­ven aus Stahl und Diszi­plin – vor allem da es viele Expe­di­tio­nen braucht, um über­haupt voranzukom­men.

Das Spielgefühl von Pacific Drive: Mysteriös, schön und zäh

Du lauschst den mitreißen­den Songs aus dem Radio und fährst durch den Wald der Zone. Während­dessen denkst Du über das nach, was Deine Mitstreiter:innen Dir über den Ort erzählen. Du baust eine Beziehung zu Deinem Auto auf, acht­est immer darauf, dass alle Bestandteile intakt sind.

Wenn Du ein Gebäude erre­ichst, holst Du tief Luft und steigst aus. Ob Du zurück­kommst, weißt Du nicht. Das Erkun­den ist zweitrangig, der Spaß ist zweitrangig. Pacif­ic Dri­ve zu spie­len, bedeutet, über­leben zu wollen. Diese Erfahrung ist inter­es­sant und ner­ve­naufreibend, ver­langt aber einen hohen Preis. Wir haben den Ein­druck: Pacif­ic Dri­ve muss genau nach Vorschrift und einem bes­timmten Ablauf gespielt wer­den, da gibt es keine Widerrede.

Pacific Drive im Test: Unser Fazit

Pacif­ic Dri­ve ist nicht für jede:n etwas. Das Spiel­prinzip ist schnell erk­lärt, aber nicht schnell gemeis­tert. Es gibt sehr vieles zu beacht­en und das alles zu kön­nen, braucht seine Zeit. Gle­ichzeit­ig führt ein noch fehlen­der Durch­blick oft zu Nieder­la­gen. Da wir uns lange Zeit noch sehr unvor­bere­it­et fühlten, woll­ten wir eigentlich daheim in der sicheren Werk­statt bleiben. Der Ein­stieg ist schw­er, aber ein­mal drin, kann das Spiel endlich losle­gen.

Wir sind von der mys­ter­iösen Welt abso­lut fasziniert, aber weit­er­hin von den meis­ten Expe­di­tio­nen frus­tri­ert, vor allem, wenn sie aus ver­schiede­nen Grün­den ereignis­los oder beute­los bleiben. Pacif­ic Dri­ve ist ein zäher Über­leben­skampf, aber etwas Entschlack­ung oder Hil­fe wäre hier doch wün­schenswert gewe­sen, um Spieler:innen nicht allzu schnell zu ent­muti­gen.

Gäbe es einen ver­stell­baren Schwierigkeits­grad, kön­nte jede Per­son ihre eigene Erfahrung wählen – aber so ste­ht Dir in Pacif­ic Dri­ve nur eine Ver­sion zur Ver­fü­gung: Eben eine ner­ve­naufreibende und klein­teilige Achter­bahn. Aber wenn Du genau die gesucht hast, bist Du hier richtig. Das tak­tis­che Über­leben, das Upgraden des Autos, das Auflösen der Sto­ry – das ist die große Beloh­nung für den Kampf. Wir hät­ten nicht gedacht, dass wir diese Hölle jemals über­ste­hen, aber Pacif­ic Dri­ve zeigt Dir auch, dass Du Dich selb­st über­raschen kannst.

Pacific Drive

Plat­tfor­men: PlaySta­tion 5, PC
Release-Datum: 22. Feb­ru­ar 2024
Kosten: 29,99 Euro
Pub­lish­er: Kepler Inter­ac­tive
Entwick­ler­stu­dio: Iron­wood Stu­dios

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