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Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Marvel’s Iron Man VR in der featured-Spielekritik: Wer hoch fliegt, fällt tief

Endlich in einen der leg­endären Iron-Man-Anzüge schlüpfen, durch die Luft fliegen und die Waf­fen aus­pro­bieren, die so ein Anzug mit sich bringt. Das ist mit „Marvel’s Iron Man VR“ nun kein Prob­lem mehr. Wie gut das Spiel in der virtuellen Real­ität funk­tion­iert, liest Du in unser­er featured-Spielekritik.

Die virtuelle Real­ität (VR) bietet mit­tler­weile eine Fülle an Möglichkeit­en in ver­schiedene Spiel­szenar­ien einzu­tauchen und Dir ein immer­sives Spiel­er­leb­nis zu bescheren. Bere­its  2016 kon­ntest Du in Bat­man: Arkham VR in die virtuelle Haut eines Super­helden schlüpfen. 2017 und 2019 fol­gten dann die bei­den immer­siv­en Spi­der­man-Aben­teuer. Nach mehreren Ver­schiebun­gen, die, laut dem Mag­a­zin Play3, vor allem der Coro­na-Pan­demie geschuldet waren, erschien nun am 3. Juli „Marvel’s Iron Man VR“. Wir sind schon ein­mal in den leg­endären Anzug von Tony Stark geschlüpft und haben ein paar Run­den durch die Lüfte gedreht.

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„Marvel’s Iron Man VR”: Nur Fliegen ist schöner?

Rein in den Anzug und los geht’s? Wenn es doch nur so ein­fach wäre. Bere­its im Tuto­r­i­al wirst Du merken, dass es gar nicht so ein­fach ist, ein Super­held zu sein. Zumin­d­est nicht mit der PlaySta­tion VR. Zwar kannst Du mit den bei­den Move-Con­trollern recht präzise durch die Luft heizen, bis Du den Dreh aber raushast, kann es ein biss­chen dauern. Intu­itiv ist die Steuerung näm­lich lei­der nicht wirk­lich. Hältst Du die Con­troller nach unten, fliegst Du nach oben, zeigen sie nach hin­ten, fliegst Du nach vorne. Auswe­ichen funk­tion­iert ähn­lich. Allerd­ings musst Du immer darauf acht­en, den Trig­ger zu drück­en, um voran zu kom­men. Machst Du das nicht, sinkst Du automa­tisch nach unten. Außer, Du drückst den richti­gen But­ton zum Schweben. Dann hältst Du Deine Posi­tion. Lenken kannst Du übri­gens durch Kopf­be­we­gun­gen und per Taste. Das ist am Anfang alles etwas ver­wirrend und kann auch nicht indi­vidu­ell eingestellt wer­den, zumal das Spiel lei­der nicht mit nor­malem PlaySta­tion-Con­troller spiel­bar ist, was manch­mal dur­chaus eine Erle­ichterung gewe­sen wäre.

Auf los geht’s los?

Nach­dem Du nun ein paar Run­den im Tuto­r­i­al-Modus gedreht hast, wirst Du nun in die Welt ent­lassen. Dort kannst Du ver­schiedene Mis­sio­nen erledi­gen, die sich an ein­er recht schmalen Geschichte ori­en­tieren: Tony Stark muss gegen eine Gegen­spielerin namens Ghost antreten, welche die Waf­fen­sys­teme, die Stark Indus­tries entwick­elt hat, gegen ihn ver­wen­det. Ghost ist dabei auf Rache aus für die vie­len Toten, die Stark Indus­tries verur­sacht hat - noch bevor sich Tony dazu entschlossen hat, aus dem Waf­fengeschäft auszusteigen. Klingt nicht beson­ders span­nend, ist aber so. Dabei sind Dialoge und gele­gentliche Sprüche lei­der genau­so platt wie die Geschichte. Das ist schade, da ja ger­ade Iron Man dur­chaus Poten­tial für inter­es­sante und mit Tech­nik gespick­te Sto­ries hätte.

Repulsoren, Lenkraketen und Nahkampfaction

Wenn schon die Sto­ry nichts hergibt, so kann doch das Waf­fen­sys­tem einiger­maßen überzeu­gen. Auch hier gilt zwar, dass Du ohne Übung nicht viel erre­ichst, aber nach ein paar Hand­grif­f­en kommst Du wenig­stens manch­mal in den Genuss von Repul­soren, also den für Iron Man typ­is­chen Energi­estößen aus den Hän­den, und diversen anderen Waf­fen-Spiel­ereien wie Lenkraketen. Let­ztere kannst Du durch eine Hand­be­we­gung nach unten auf­set­zen, während Du die Repul­soren durch Drück­en der mit­tleren Con­troller­taste und dem Ausstreck­en des jew­eili­gen Arms aktivierst. Heim­lich­er Favorit sind allerd­ings die action­re­ichen Nahkampfmis­sio­nen. In denen geht es ein­fach darum, Deine Geg­n­er, die vor allem aus Drohnen beste­hen, mith­il­fe von Ganzkör­pere­in­satz aus dem Weg zu räu­men. In diesen Momenten macht „Marvel’s Iron Man VR“ richtig Laune.

Gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht

Diese Momente sind aber lei­der sel­ten und die damit ver­bun­de­nen Glücks­ge­füh­le wer­den nicht zulet­zt durch die unglaublich lan­gen Ladezeit­en wieder zunichte gemacht. Ger­ade das und die manch­mal etwas rück­ständi­ge Grafik beweisen, dass es Zeit wird für die näch­ste Gen­er­a­tion der PSVR. Ins­ge­samt wirkt „Marvel’s Iron Man VR“ an vie­len Stellen unfer­tig und bringt wohl vor allem uner­fahrene VR-Neulinge schnell zur Weißg­lut. Alles in allem braucht „Marvel’s Iron Man VR“ zu viel und bietet zu wenig: Zu viel Eingewöh­nungsphase, zu viel Konzen­tra­tion für die Steuerung, zu lange Ladezeit­en. Dafür gibt es dann zu wenig Sto­ry und zu wenig Spielspaß. Schade!

„Marvel’s Iron Man VR“

Plat­tfor­men: PlaySta­tion 4 (PSVR)

Release-Datum: 3. Juli 2020

Kosten: rund 45 Euro

Pub­lish­er: Sony Inter­ac­tive Entertainment

Entwick­ler­stu­dio: Camouflaj

Du lieb­st Super­helden­spiele? Ver­rate uns in den Kom­mentaren in welchen Charak­ter Du am lieb­sten schlüpfen würdest.

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