Kazuma kniet auf einem Knie und greift Gegner an in Like a Dragon: The Man who erased his name
© Ryu Ga Gotoku Studio
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Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name | Kritik: Yakuza-Spiel to go

Die „Yakuza“-Computerspielreihe geht uner­müdlich weit­er: Mit dem Spin-off-Game „Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name“ wartet seit dem 8. Novem­ber neue Prügel-Action auf Dich. Bleibt das Entwick­ler­stu­dio Ryu Ga Gotoku Stu­dio sein­er Lin­ie treu und vere­int Kampf und Spaß erneut? In unser­er Kri­tik zu „Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name“ ver­rat­en wir Dir, was Dich im neuen Teil erwartet.

Zugegeben, es ist nicht ganz so ein­fach, durch die Yakuza-Rei­he durchzublick­en: Es gibt etliche Teile, die alle­samt zu unter­schiedlichen Zeit­en spie­len. Was sie allerd­ings alle gemein­sam haben: Gang­ster ver­prügeln, Aufträge erledi­gen und sich in japanis­chen Unter­hal­tungsvierteln vergnü­gen.

Das neue Spin-off-Game Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name soll die Brücke zwis­chen den alten Spie­len und dem kom­menden Teil schließen, welch­es unter dem Namen „Like a Drag­on: Infi­nite Wealth“ im Jahr 2024 erscheint.

Für wen ist also Like a Drag­on Gaiden geeignet? Mit unser­er Kri­tik zu Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name, wird diese knif­fe­lige Frage deut­lich leichter zu beant­worten.

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Die Story: Kehre zurück, um Deine Familie zu retten

Ichiban ist seit „Yakuza: Like a Drag­on“ (2020) der neue Pro­tag­o­nist der Rei­he. Allerd­ings behan­delt das neue Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name den alten Pro­tag­o­nis­ten Kiryu und knüpft direkt an die Geschehnisse von „Yakuza 6: The Song of Life“ (2018) an.

Gang­ster Kiryu Kazu­ma ist unter­ge­taucht, um seinen Feind:innen zu ent­ge­hen und seine Fam­i­lie zu beschützen. Mit­tler­weile arbeit­et er als Agent für die soge­nan­nte Daido­ji-Frak­tion. Doch als ein Auf­trag schiefge­ht, dro­ht seine Tar­nung aufzu­fliegen. Um die Sache wieder in Ord­nung zu brin­gen, reist er mit sein­er Ver­bün­de­ten Akame nach Soten­bori, ein Vergnü­gungsvier­tel auf einem Schiff. Hier muss er die Män­ner, die ihn jagen, aufhal­ten.

Kiryu Kazuma reist zusammen mit Akame nach Sotenbori.

Kiryu Kazu­ma reist zusam­men mit Akame nach Soten­bori. — Bild: © Ryu Ga Gotoku Stu­dio

Wie üblich bei tollen Sto­ry-Spie­len wollen wir an dieser Stelle gar nicht mehr ver­rat­en. Trotz sein­er Kürze liefert der neue Teil den­noch eine pack­ende Hand­lung mit vie­len emo­tionalen und kuriosen Momenten – so wie wir es eben von der Yakuza-Rei­he ken­nen. Alles etwas kom­pak­ter, aber nicht weniger gehaltvoll.

Das Gameplay: Kämpfe als Gangster-Agent

Der neue Teil liefert die gewohnte Yakuza-Kost, allerd­ings mit ein paar Erweiterun­gen: Erneut stürzt Du Dich in etliche Prügeleien mit vie­len Feind:innen. Dieses Mal ste­hen dem Pro­tag­o­nis­ten Kiryu jedoch nicht nur seine Fäuste zur Ver­fü­gung, son­dern auch neue abge­drehte Agen­ten­fähigkeit­en.

Was das bedeutet? Fessle Deine Gegner:innen mit Elek­tro­seilen, düse auf Deinen Raketen­schuhe durch die Menge und set­ze Hil­fs­drohnen ein. Der fließende Wech­sel zwis­chen Schlä­gen und Gad­gets, zwis­chen der Bear­beitung einzel­ner Feind:innen und ganz­er Grup­pen, macht unglaublichen Spaß. Das hat es schon immer, mit den neuen Spiel­sachen ist es noch würziger – und unfair­er für die Gegner:innen. Aber Du bist ein Gang­ster, also was soll’s?

Kazuma greift Gegner in Like a Dragon: The Man who erased his name an

Volle Prügel-Pow­er to go erwartet Dich im neuen Yakuza-Ableger! — Bild: © Ryu Ga Gotoku Stu­dio

Nach der Arbeit kommt das Vergnügen

Ein Yakuza-Mit­glied zu sein bedeutet aber nicht nur Leute zu ver­prügeln, es gehört sich auch, seine Zeit kul­tiviert zu ver­brin­gen. Dafür bietet Dir das Vergnü­gungsvier­tel Soten­bori diverse Möglichkeit­en. Lief­ere Dir Ren­nen mit Mini-Autos, ver­bringe den Abend mit Hostessen in Dia­log-Spielchen, zocke an diversen Arcade-Auto­mat­en oder erledi­ge Nebe­naufträge.

Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name

Soten­bori bietet Dir diverse Möglichkeit­en für die Abendgestal­tung. — Bild: © Ryu Ga Gotoku Stu­dio

Wir wür­den die Spielzeit der alleini­gen Geschichte auf etwa 10 Stun­den schätzen, mit den Nebe­nak­tiv­itäten kom­men aber bes­timmt nochmal 30 Stun­den dazu. Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name fühlt sich wie ein Aus­ge­habend mit einem bun­ten Buf­fet an Möglichkeit­en an. Schnup­pere in alles hinein und lass liegen, was Dich nicht inter­essiert. Für alle ist etwas dabei.

Die Arena: Das Highlight des Spiels

Die Kirsche auf der Torte bildet die Are­na in Soten­bori. In dieser kannst Du die Fäuste in dutzende Wellen an Gegner:innen krachen lassen. Es ist fast wie ein eigen­ständi­ges Kampf­spiel. Du woll­test mehr Action, Du bekommst mehr Action! Dafür ste­hen Dir Dein Charak­ter Kiryu sowie diverse andere Spieler:innen zur Ver­fü­gung.

Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name

Zeige in den Are­na-Kämpfen, was Du kannst! — Bild: © Ryu Ga Gotoku Stu­dio

Die Beson­der­heit: Immer, wenn Du eine Anzahl an leichteren Gegner:innen fer­tig gemacht hast, bekommst Du es zwis­chen­durch mit ein­er Gruppe deut­lich schwieriger Bösewichte zu tun. Sobald Du gewon­nen hast, kannst Du in der näch­sten Runde die Schwierigkeit höher­schal­ten. Eine schöne Her­aus­forderung, die viel Raum zum Ler­nen und zum Aus­pro­bieren der Fähigkeit­en bietet.

Like a Dragon Gaiden spielen: Ist Vorwissen benötigt?

Du fragst Dich, ob Du vor Like a Drag­on Gaiden zuvor einen Yakuza-Teil gespielt haben soll­test? Unsere Antwort: Ja, es wäre bess­er. Du kannst den neuen Teil zwar spie­len und genießen, Du wirst die verzwick­te Geschichte aber ohne Vorken­nt­nisse nicht sofort ver­ste­hen. Es emp­fiehlt sich also, den sech­sten Teil gespielt zu haben – oder zumin­d­est eine Zusam­men­fas­sung der Sto­ry zu lesen.

Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name in der Kritik: Unser Fazit

Das neue Yakuza-Spiel ist ein Yakuza to go. Es serviert alles, was wir an Yakuza mögen, aber in kleiner­er Form. Denn im Ver­gle­ich zu seinen Vorgängern bietet Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name deut­lich weniger Spielzeit. Viele Min­ispiele, vor allem das Hostessen-Spiel, sind nur nettes Bei­w­erk. Du kannst zwar lock­er 10 bis 40 Stun­den mit dem Spiel ver­brin­gen, aber ob alle diese Stun­den hohe Kost bieten, ist eine Geschmacks­frage.

Wenn Du nur die Sto­ry spie­len möcht­est, bist Du schnell durch. Genießt Du Yakuza auch ein­fach nur so, bist Du hier defin­i­tiv zuhause. So oder so, Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name ist auf jeden Fall eine gute Über­brück­ung bis zum näch­sten Spiel.

Übri­gens: Sobald Du Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name durchge­spielt hast, darf­st Du eine kurze Demo des neuen Spiels zock­en. Ein echt­es Leck­er­li für alle, die sehn­lich auf Like a Drag­on: Infi­nite Wealth warten.

Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name
Plat­tfor­men: PlaySta­tion 5, PlaySta­tion 4, Xbox Series, Xbox One, PC
Release-Datum: 08. Novem­ber 2023
Kosten: 49,99 Euro
Pub­lish­er: SEGA
Entwick­ler­stu­dio: Ryu Ga Gotoku Stu­dio

Freust Du Dich auf Like a Drag­on Gaiden: The Man Who Erased His Name? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung gerne in den Kom­mentaren!

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