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Happy Birthday, Counter-Strike! 20 Jahre Taktik-Kult

Nur wenige Videospiele wer­den medi­al so heiß disku­tiert wie das Fran­chise Counter-Strike (CS). Einst als Half-Life-Mod ges­tartet und zwis­chen­durch mit zahlre­ichen Updates verse­hen, ist es mit­tler­weile vor allem als esports-Diszi­plin ein Begriff. Wir lassen zwanzig Jahre Revue passieren.

Du kennst das Counter-Strike-Urspiel Half-Life nicht? Kein Prob­lem: Die Spiele­serie Half-Life ist ein First-Per­son-Shoot­er mit Jump-and-Run- und Aben­teuer-Ele­menten. Die hor­ror­lastige Sto­ry um den Physik­er Gor­don Free­man und eine trans­di­men­sion­ale Alien-Inva­sion hebt die Spiel­rei­he von sim­pleren Shootern wie Quake ab. Neben Counter-Strike ist auch die Puz­zle­spiel­rei­he Por­tal ein Half-Life-Ableger.

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Counter-Strike: Du wählst, auf wessen Seite Du stehst

Obwohl Counter-Strike mit­tler­weile als eigen­ständi­ges Game etabliert ist, erschien die erste Ver­sion von Counter-Strike als Mod­i­fi­ca­tion (Mod) von Half-Life. Eine Mul­ti­play­er-Vari­ante des eigentlichen Spiels, entwick­elt von zwei Half-Life-Enthu­si­as­ten, gab die Sto­ry des Haupt­spiels auf. Stattdessen wurde auf das Spiel­prinzip Ter­ror­is­ten gegen Anti-Ter­ror-Ein­heit zurück­ge­grif­f­en.

Zu Beginn des Spiels entschei­dest Du Dich für eine Seite. Je nach gewähltem Szenario ver­suchst Du, mit Deinem Team einen Sprengkör­p­er strate­gisch zu platzieren oder Geiseln zu befreien. Ziel der Gegen­seite ist es jew­eils, Dich daran zu hin­dern. Eine gute Hand-Augen-Koor­di­na­tion, tak­tis­ches Denken und Team­play führen zum Sieg.

Counter-Strike-Geschichte: Von der Mod zum unsterblichen esports-Klas­sik­er

1999, genauer am 19. Juni, erscheint Counter-Strike-Beta für das Haupt­spiel Half-Life, das knapp ein Jahr vorher erschienen ist. Die kosten­lose Mod der zwei Pro­gram­mier­er Minh ‚Goose­man’ Le und Jeff ‚cliffe’ Cliffe bietet vier Maps (Level/Karten) und neun Waf­fen. Spiel­er kön­nen die Mod kosten­frei für das Haupt­spiel down­load­en.

2000 erscheint Counter-Strike 1.0. Am 14. Novem­ber geht Counter-Strike als eigen­ständi­ges Spiel in den Verkauf. Seit der ersten CS-Mod ist viel passiert. Unter anderem sind 17 Beta-Ver­sio­nen erschienen. Das Half-Life-Stu­dio Valve erken­nt das Poten­tial wesentlich früher. Ab Beta-Ver­sion 4 unter­stützt es das Counter-Strike-Team (Minh Le, Jeff Cliffe) bei der Entwick­lung der Counter-Strike-Mods. Im Jahr 2000 erwirbt das Stu­dio die Rechte an Counter-Strike von Minh Le. Das Spiel ist auss­chließlich über LAN spiel­bar, hat ein Train­ingslev­el im Gepäck, ent­fer­nt dafür aber auch einige Lev­el. Eine lange Rei­he von Änderun­gen begin­nt. Denn mit jedem Patch und jedem Update verbessert das Entwick­lerteam Grafik, Equip­ment, Optio­nen und Design.

2002 kommt mit der Counter-Strike-Ver­sion 1.5 das vor­let­zte große Update des CS-Haupt­spiels. Neben zahlre­ichen Updates hat Valve nun auch das hau­seigene VAC (Valve Anti-Cheat-Sys­tem) imple­men­tiert. Wird ein Cheat(er) erkan­nt, ist er for­t­an für alle VAC-gestützten Games ges­per­rt.

2003 ist ein wichtiges Jahr für das Counter-Strike-Fran­chise. Mit Ver­sion 1.6 erscheint das let­zte große Update für das Haupt­spiel. Auch wenn bis heute Verbesserun­gen und Fehlerko­r­rek­turen, Grafikan­pas­sun­gen und der­gle­ichen nachgeschoben wer­den, bleibt das Haupt­spiel als Counter-Strike 1.6 bekan­nt. Im gle­ichen Jahr erscheint das Spiel auch für die Xbox (CSX). Zur gle­ichen Zeit erscheint Counter-Strike Neo in Japan als Auto­mat­en-Ver­sion (Arcade). Spielmech­a­nisch han­delt es sich weitest­ge­hend um das bekan­nte Prinzip.

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2004 veröf­fentlicht Valve das offizielle Sequel auf dem Markt: Counter-Strike: Con­di­tion Zero (CS:CZ). Kein pos­i­tiv­er Meilen­stein in der Counter-Strike-Geschichte. Con­di­tion Zero funk­tion­iert spielmech­a­nisch genau­so wie das Orig­i­nal­spiel. Und bietet erzähltech­nisch und grafisch für Fans wenig Neues. Das Spiel liegt bis zum Release auf den Tis­chen von vier Spieleen­twick­lern. Wichtig­stes Alle­in­stel­lungsmerk­mal: Der Sin­gle­play­er-Modus. Das beige­fügte Spiel Con­di­tion Zero: Gelöschte Szenen (CS:CZDS) hinge­gen ist eine echte Einzel­spiel­erkam­pagne und führt Dich rund um den Globus.

Kurios: Im gle­ichen Jahr erscheint mit Counter-Strike: Source (CS:S) ein kom­plettes Remake des Orig­i­nal­spiels, inklu­sive Grafik-, Sound- und Maps-Updates. Und dann passiert lange Zeit nichts. Durch die starke CS-Com­mu­ni­ty über­lebt das Spiel aber lange genug, um dank Patch­es und Bug­fix­es up-to-date zu bleiben.

2008 startet der kore­anis­che Spieleen­twick­ler Nex­on den Online-Mul­ti­play­er Counter-Strike Online (CSO) mit Blick auf den asi­atis­chen Spiele­markt. Wie schon zuvor in Counter-Strike Neo kön­nen Spiel­er auch weib­liche Avatare auswählen. Wichtig­stes und nicht ganz unum­strittenes Merk­mal sind In-Game-Käufe, über die sich auch Waf­fen freikaufen lassen.

2012 ist es endlich soweit und die esports-Com­mu­ni­ty bekommt das Spiel, das ihren Anforderun­gen gerecht wird: Counter-Strike: Glob­al Offen­sive (CS:GO) ist am 21. August für PC, Playsta­tion 3, Xbox 360 und andere Plat­tfor­men erhältlich. Eine verbesserte Spiel-Engine, neue Waf­fen und über­ar­beit­ete Maps holen Tak­tik-Shoot­er-Fans sofort ab. Die Match­mak­ing-Option sucht online nach Team­mit­gliedern und Geg­n­ern, die den Fähigkeit­en der Spiel­er angemessen sind.

Noch im gle­ichen Jahr find­en die ersten esports-Turniere in der Diszi­plin Counter-Strike: Glob­al Offen­sive statt. Die Spitzen­clans und Ver­bände sind vom Spiel überzeugt. Es fol­gt der Wech­sel von Counter-Strike 1.6 und CS: Source auf CS:GO als Turnier­spiel. Immer vorne mit dabei ist auch das Team des esports-Spitzen­clubs mous­es­ports.

2013 wirft der kore­anis­che Entwick­ler Nex­on mit Counter-Strike Online 2 (CSO2) eine Fort­set­zung zu seinem Spin-off-Titel auf den Markt. Der set­zt auf Konzepte von CS:GO und nutzt Maps und Charak­tere aus CS:S und Half-Life 2. Weil das Spiel kaum auf Anklang stößt, wer­den 2018 die Serv­er aus­geschal­tet.

2014 will Nex­on dann auch den west­lichen Markt erobern. Hin­ter Counter-Strike Nex­on: Zom­bies ver­steckt sich das klas­sis­che Counter-Strike 1.6 plus beliebter Spielmo­di divers­er Ableger und Zom­bies. Diese überzeu­gen die Com­mu­ni­ty allerd­ings nicht, zudem basiert der Titel eben­falls auf der klas­sis­chen Counter-Strike-Engine.

Counter-Strike: Infin­i­ty

Counter-Strike: Infin­i­ty klingt fast wie ein neuer Titel, auch wenn es kein­er ist. Die Counter-Strike-Geschichte wird, zumin­d­est in naher Zukun­ft, kein neues CS-Game notieren. Das hat mehrere Gründe. Die wichtig­sten sind aber banal: Das Spiel ist nach wie vor prof­ita­bel. Und heutzu­tage kön­nen Games wie CS auch ein­fach geup­datet wer­den. Dadurch verbessert sich die Grafik, neue Modi wer­den implantiert und andere Maps instal­liert.

Seit Ende 2018 ist auch CS:GO free-to-play. Mit dem let­zten großen Update wurde auch der Bat­tle-Royale-Modus Dan­ger Zone imple­men­tiert. Jet­zt lauern Dir bis zu 17 andere Spiel­er auf dem Spielfeld auf.

Und wenn Du Dir noch ein paar Tricks abschauen willst, schaust Du ein­fach unserem Team mous­es­ports über die Schul­tern.

Noob oder Pro: Welche Counter-Strike-Geschichte ist Dir im Gedächt­nis geblieben? Ab damit in die Kom­mentare.

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