Ein Mann hält eine Fakel in der Hand. Ein Screenshot aus dem Remake von Gothic 1.
© 2021 THQ Nordic AB, Sweden. Developed by Alkimia Interactive, Spain.
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

Gothic: Alles zum angekündigten Remake des RPG-Klassikers

Vor Kurzem feierte das Action-Rol­len­spie­len (RPG) „Goth­ic“ seinen 20. Geburt­stag. Pünk­tlich dazu bekom­men Fans des außergewöhn­lichen deutschen Games frische Infos zur Neuau­flage. Das Goth­ic-Remake kannst Du ab sofort auf Deine Steam-Wun­schliste set­zen. Wir ver­rat­en Dir, was bish­er dazu bekan­nt ist und warum die Goth­ic-Rei­he die Herzen von RPG-Fanatik­ern höher­schla­gen lässt.

Nach­dem vor zwei Jahren erst­mals ein Remake von Goth­ic angekündigt wurde und dazu ein spiel­bar­er Teas­er erschien, wurde es still um die Entwick­lung. Der Pub­lish­er THQ Nordic hat für das als „Goth­ic 1 Remake“ betitelte PC-Spiel extra ein hau­seigenes Entwick­ler­stu­dio ins Leben gerufen. Das in Barcelona ansäs­sige Stu­dio Alkimia Inter­ac­tive soll sich in Zukun­ft um die Entwick­lung der Titel küm­mern. Pünk­tlich zum 20. Geburt­stag des Orig­i­nals gibt es endlich mehr Infos zur Neuauflage.

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Gothic 1 Remake: Das ist bisher bekannt

Fans des Orig­i­nals dürften sich freuen, denn es han­delt sich laut den Entwickler:innen um ein orig­i­nal­ge­treues, voll­ständi­ges Remake. Es ist also zu erwarten, dass viel von dem Charme des ursprünglichen Spiels beibehal­ten wird, während es auf aktuellen Gam­ing-PCs mit 4K-Auflö­sung schnur­rt. Neben den Kampf­sys­te­men wird auch die Steuerung, die im Orig­i­nal noch sehr key­board­lastig und umständlich war, auf den neuesten Stand gebracht und optimiert.

Einen kleinen Ein­druck in das Art­work geben Dir die Entwickler:innen mit diesem Tweet:

Auf der neu ein­gerichteten Steam-Seite für das kom­mende Remake kannst Du die Sys­te­man­forderun­gen check­en und das Game auf Deine Wish­list set­zen, aber noch nicht vorbestellen. Oben­drauf gibt es einige Screen­shots der düsteren Open World, die im Ver­gle­ich zum ersten spiel­baren Teas­er deut­lich düster­er wirken. Wann das Goth­ic 1 Remake erscheinen wird, ist lei­der noch nicht bekannt.

Eine düstere Landschaft. Ein Screenshot aus dem Spiel "Gothic 1 Remake".

Für das Remake von Goth­ic 1 set­zen die Entwick­ler auf die Unre­al Engine 4. — Bild: 2021 THQ Nordic AB, Swe­den. Devel­oped by Alkimia Inter­ac­tive, Spain.

Die Story: Gothics unerbittliche Minenwelt

Wie auch im Orig­i­nal spielt die Geschichte des Goth­ic-Remakes im mit­te­lal­ter­lichen Kön­i­gre­ich Myr­tana, das von Hor­den von Orks über­fall­en wird. Damit die Men­schen sich gegen die Inva­sion wehren kön­nen, braucht es Waf­fen, die aus einem sel­te­nen Erz mit magis­chen Kräften geschmiedet wer­den müssen. König Rho­bar II lässt eine gewaltige Mine bauen und schickt Gefan­gene und andere unlieb­same Gesell:innen dort hin­unter, um das Erz abzubauen. Damit sie nicht fliehen kön­nen, beauf­tragt der Monarch seine Magier:innen eine Bar­riere um die Mine her­beiza­ubern. Das funk­tion­ierte aber nicht so, wie es sollte. Statt der Mine wird das gesamte Tal Khori­nis mit dem Bann­za­uber belegt. Die Minenarbeiter:innen rebel­lierten und es entwick­elt sich eine bru­tale Unter­grund-Gesellschaft, die das gewonnene Erz nicht ohne Weit­eres an das Kön­i­gre­ich abtritt.

Dein namen­los­er Held find­et sich in dieser harten Umge­bung wieder und muss um sein Über­leben kämpfen. Dafür kannst Du Dich ein­er von drei Lager-Grup­pierun­gen anschließen. Zur Auswahl ste­hen Dir das Alte Lager, das sich im Zen­trum des Tals befind­et, das Sumpflager, eine Sek­te die den Visio­nen ihres Anführers Schläfer fol­gt und das Neue Lager, dessen Bewohner:innen unab­hängig vom König leben wollen.

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Die Spielwelt von Gothic 1: Einzigartige Immersion

Das erste Goth­ic-Spiel nimmt Dich, anders als viele heutige RPGs, nicht groß an die Hand. Du kannst kaum kämpfen und musst viele schwierige Begeg­nun­gen über­ste­hen, bevor Du lernst Deine Waf­fen und Kräfte richtig einzuset­zen. Zu Beginn kannst Du nicht auswählen, welch­er Klasse Dein Charak­ter ange­hören soll. Erst im Laufe des Spiels kannst Du Deine Fähigkeit­en in Rich­tung Kämpfer, Magi­er oder Dieb entwickeln.

Was Goth­ic beson­ders macht, ist die einzi­gar­tige Atmo­sphäre der Open World um das magisch begren­zte Minen­tal. Einge­fleis­chte Fans schwär­men heute noch von ein­er sagen­haften Immer­sion, die von anderen Spie­len kaum erre­icht wurde. Anstatt sich von Quest­mark­er zu Quest­mark­er zu hangeln, die Dir ziel­sich­er den Weg zur näch­sten Sta­tion weisen, musst Du Büch­er lesen, mit Charak­teren inter­agieren und andere Hin­weise sam­meln, um Dich in der Welt zurechtzufind­en. Dazu kom­men starke Dialoge – bei den Minenarbeiter:innen kommt deut­lich eine Ruhrpott-Men­tal­ität zutage – und kleine Über­raschun­gen, wie zum Beispiel ein In-Game Konz­ert der Mit­te­lal­ter-Met­al­band In Extremo.

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Die Gothic-Reihe: Genre-Erfolg aus dem Ruhrpott 

Hin­ter dem außergewöhn­lichen RPG von 2001 steck­en die Entwick­ler von Piran­ha Bytes. Das kleine Team aus dem Ruhrge­bi­et hat­te sich damals vorgenom­men ein Spiel zu schreiben, das es mit dama­li­gen PC-Klas­sik­ern wie „Ulti­ma Under­world“ oder „Baldur’s Gate“ aufnehmen kön­nte. Die Rech­nung ging auf und das erste Goth­ic faszinierte deutsche Kritiker:innen und Genre-Fans.

2002 und 2006 erschienen die Fort­set­zun­gen „Goth­ic II“ und „Goth­ic 3“. Der zweite Teil wurde noch als RPG-Meilen­stein gepriesen, bei der Erschei­n­ung von Teil drei trafen riesige Spiel­ererwartun­gen auf zahlre­iche Bugs. Goth­ic 3 hat allerd­ings dank Patch­es und Updates inzwis­chen auch Klas­sik­er-Sta­tus erreicht.

Aber auch ohne Fort­set­zun­gen und Remake wäre Goth­ic heute alles andere als vergessen. Eine große Com­mu­ni­ty aus Fans und Mod­dern hält das Spiel weit­er­hin in Ehren.

Lass uns an Deinen Goth­ic-Erfahrun­gen teil­haben und schreibe uns in die Kommentare!

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