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GameShell: Eine Handheld Retro-Konsole für Bastler

GameShell sieht ein wenig aus wie ein Game­Boy, hat aber wesentlich mehr zu bieten. Die kleine Kon­sole ist mod­u­lar, das heißt Du kannst sie sel­ber zusam­men­bauen und erweit­ern. Dazu basiert sie auf Open Source Linux/GNU Soft­ware. Was Du mit ihr anstellst, bleibt Dir über­lassen.

Wenn Du auf alte Kon­solen­spiele der Gen­er­a­tio­nen Atari bis Super Nin­ten­do stehst und sel­ber gerne mit Hard- und Soft­ware exper­i­men­tierst, soll­test Du Dir dieses Kick­starter-Pro­jekt mal genauer anschauen. Die GameShell ist eine Hand­held-Kon­sole, die für max­i­male Offen­heit konzip­iert wurde. Anders als andere Kon­solen kommt sie nicht zusam­menge­baut, son­dern als mod­u­lar­er Bausatz zu Dir. Das Prinzip ist ähn­lich wie bei ver­gle­ich­baren Rasp­ber­ry Pi-Pro­jek­ten, soll aber prak­tis­ch­er und ein­fach­er sein. Die Clock­work Pi-Tech­nolo­gie ermöglicht es Dir, die einzel­nen Mod­ule wie Main­board oder Key­pad in Plas­tik-Cas­es zu pack­en und diese ein­fach zusam­men­zusteck­en.

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Was steckt in dem Baukasten?

Das Main­board des GameShells ist ARM-basiert, hat WiFi und Blue­tooth 4.0 und wird angetrieben mit einem 1,2 GHz starken Quad-Core Cor­tex A7 Prozes­sor. Es sind zunächst 512 MB SDRAM Arbeitsspe­ich­er ver­füg­bar, ein Giga­byte-Mod­ul ist bere­its angekündigt. Der RGB-Mon­i­tor ist 2,7 Zoll (fast 7 Zen­time­ter) groß und soll mit bis zu 60 Frames pro Sekunde laufen. Stereo-Laut­sprech­er und Akku mit 1050 mAh Bat­terie sind eben­falls eigene Bausteine.

Die Steuerung erin­nert an eine klas­sis­che Super Nin­ten­do-Kon­fig­u­ra­tion, ein­fach und bewährt. Dazu gibt es vier But­tons für Start, Select und Laut­stärke und alles kann frei pro­gram­miert wer­den. Das Key­pad ist Arduino-kom­pat­i­bel.

GameShell steht für Open Source Software

Dank dem Lin­ux Betrieb­ssys­tem ste­hen Dir alle Möglichkeit­en offen. Spiele für Atari, Game­Boy, Game­Boy Advanced, NES, Super Nin­ten­do und zahlre­iche andere Kon­solen kön­nen auf den GameShell geladen wer­den. Wenn irgend­wo ein Emu­la­tor existiert, sollte es laufen. Klar, dass sich damit auch gemod­dete Home-Brew-Spiele zock­en lassen. Der Egoshoot­er Doom von 1993 und das Indie Metroid­va­nia-Game Cave Sto­ry sind bere­its vorin­stal­liert.

Darüber hin­aus gibt es noch mehr Anwen­dungsmöglichkeit­en für den GameShell. So kann man kabel­lose Laut­sprech­er damit steuern, die Kon­sole als Fernbe­di­enung für Smart Home Devices nutzen oder mit LEGO gebaute Robot­er durch die Gegend kom­mandieren. Alles an dem Gerät lässt sich indi­vidu­ell mod­i­fizieren, sog­ar die Hülle kannst Du dank frei down­load­bar­er Vor­lage sel­ber mit einem 3D-Druck­er aus­druck­en.

Der GameShell hat sein Finanzierungsziel bei Kick­starter schon um mehr als das Vier­fache übertrof­fen und soll voraus­sichtlich im April 2018 weltweit ver­sandt wer­den.

Was sagst Du zu dem GameShell? Schreib uns Deine Mei­n­ung in die Kom­mentare!

Titelbild: 2017 clockwork tech, inc.

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