Gaming
Cube World: Minecraft-Alternative? Das musst Du zum Game wissen
Nach einer Early-Access-Version von Cube World vor sechs Jahren blieben weitere Updates aus. Der Entwickler zog sich zurück, das Projekt schien gestorben. Nun steht das bunte Action-Adventure plötzlich im Steam-Store zum Kauf bereit. Was erwartet Käufer in der aktuellen Version?
Erkundungstour ohne Spitzhacke
In Cube World erstellst Du Dir einen eigenen Charakter, wählst eine von vier Unterschiedlichen Klassen (Krieger, Waldläufer, Magier oder Schurke) und gehst damit auf Erkundungstour in einer zufallsgenerierten Fantasy-Welt. Wie in Minecraft bestehen Berge, Täler, Dörfer und Sehenswürdigkeiten aus Voxel-Klötzchen. Bei Cube World steht jedoch prozedurale Quests und die Jagd nach besserer Ausrüstung im Vordergrund. Alternativ suchst Du nach Crafting-Materialien, um Tränke zu brauen oder eigene Ausrüstung zu basteln. Buddeln und Bauen gehört jedoch nicht zu den Aktivitäten, denen Du nachgehen kannst.
Video: Youtube / SanamLP
Fortschritt mit Hindernissen
Aktuell fallen die Bewertungen auf Steam allerdings nur „ausgeglichen” aus. Das liegt offenbar an einer fragwürdigen Designentscheidung: Die weitläufige Spielwelt ist in Sektoren unterteilt. Wechselst Du in einen neuen Sektor, bleiben Dir nur die Basisvarianten Deiner Ausrüstung – die Suche nach stärkerem Equip geht also von vorne los. Das gilt auch für praktische Utensilien wie zum Beispiel den Segelgleiter. In der Praxis führt diese Spielmechanik aber eher für Frust bei den Spielern, anstatt Exploration interessanter zu gestalten. Andere Fortschritte wie etwa einen Charakterlevel gibt es nicht. Auch das bemängeln viele ehemalige Unterstützer von Cube World, denn die frühen Fassungen boten derartige Features noch.
Überdies gibt es Klagen über mangelndes Balancing: Selbst in Anfangsgebieten sind schaffbare Quests offenbar Mangelware. Dafür ist Cube World kein reiner Solo-Titel: Online kannst Du auch mit einem Partner die Gegend unsicher machen und gemeinsam auf Schatzsuche gehen.
Video: Youtube / Wollay FX
Wer steckt hinter dem Spiel?
„Picroma” ist als Entwickler auf Steam angegeben. Das im Saarländischen Saarlouis ansässige Team besteht aus nur zwei Personen: Wolfram von Funck, besser bekannt unter seinem Twitter-Nick Wollay, sowie dessen Frau Sarah von Funck (Nick: Pixxie). Beide sind für Code und Design zuständig, während Wollay auch die Musik komponiere und Pixxie Konzeptzeichnungen lieferte. Deutsche Texte bietet Cube World übrigens nicht, Menüs, Item-Namen und Co. sind allesamt auf Englisch.
Lieber weiter abwarten
Unterm Strich bleibt wohl nur die Empfehlung, abzuwarten, falls Dich das Gameplay in den Videos grundsätzlich anspricht. Möchtest Du Cube World unbedingt ausprobieren, kostet es immerhin auch nur rund 20 Euro.
Hast Du Cube World schon gespielt? Decken sich Deine Erfahrungen mit denen anderer Spieler? Über einen Kommentar würden wir uns freuen.
Titelbild: Eigenkreation / Unsplash (@davidboozer)