Mann stellt die Apple Watch um.
Eine Apple Watch Series 8 am Handgelenk einer Frau.

Wearables 4.0: Wenn Technik unter die Haut geht

Men­sch und Tech­nik ver­schmelzen immer mehr miteinan­der. Egal ob Smart­watch­es, Fit­nesstrack­er oder Daten­brillen: Die Tech­nik passt sich unserem Kör­p­er an. Noch bevor die aktuellen Wear­ables aber voll­ständig im Main­stream angekom­men sein wer­den, zeich­net sich schon der näch­ste Schritt ab: Die Tech­nik wird unter die Haut gehen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Ein Mon­tag wie aus dem Lehrbuch

Du kennst das bes­timmt: Du musst mor­gens früh zu einem wichti­gen Ter­min, kon­ntest deswe­gen die halbe Nacht schon nicht schlafen und dann ist auch noch Dein Schlüs­sel ver­schwun­den. Panik. Er hängt nicht am Brett, ist nicht in der Tasche und auf der Kom­mode ist er auch weit und bre­it nicht zu sehen. Eigentlich bist Du schon zehn Minuten zu spät. Ein echter Mor­gen zum vergessen. Hättest Du Deinen Schlüs­sel doch bloß immer bei Dir. Genau das ist der Ansatz der Wear­ables 4.0: Hör auf zu suchen und konzen­triere Dich auf das Wesentliche. In Zukun­ft wirst Du dazu nicht mal mehr eine Uhr mit Smart­phone-App brauchen, son­dern nur noch Deine Hand. Mit ein­er Tür, die sich wie in vie­len Hotels per RFID-Chip öff­nen lässt, kön­ntest Du bald völ­lig ohne Schlüs­sel auskom­men, weil Du ihn ein­fach in Deine Hand implantiert bekom­men hast. Und das ist nur der Anfang.

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Bild: fastcodesign.com

Implan­tate für ein besseres Leben?

Ehrlich? Ein Implan­tat, weil ich andauernd meinen Schlüs­sel ver­bumm­le? Ja und nein. Aus heutiger Sicht klingt das ziem­lich geekig. Bald aber kön­nten diese und unzäh­lige weit­ere Möglichkeit­en schon Real­ität sein. Bere­its im Okto­ber 2014 hat NewDealDe­sign das Pro­jekt Under­skin präsen­tiert. Das Konzept dahin­ter ist ein­fach – und trotz­dem bis­lang kaum greif­bar. Ein dig­i­tales Tat­too auf Dein­er Hand soll Dein per­sön­lich­er Assis­tent wer­den. Beispiel gefäl­lig? Der Hand­schlag bei Geschäftsab­schluss kön­nte zum Beispiel direkt eine entsprechende Transak­tion aus­lösen. Das High-Five mit Deinem besten Kumpel kön­nte genau­so bemerkt wer­den wie die Zweisamkeit mit Dein­er besseren Hälfte abends auf dem Sofa. Die Tech­nik begreift auf ein­mal Dein Leben und Deine Beziehun­gen zu jedem anderen Men­schen. Ganz neue Möglichkeit­en entstehen.

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Vor einem wichti­gen Ter­min würde das dig­i­tale Tat­too natür­lich bemerken, dass Du ziem­lich anges­pan­nt bist. Vielle­icht bekommst Du dann ja auch eine für Dich per­fekt funk­tion­ierende Meth­ode geliefert, um doch noch entspan­nt einzuschlafen. Mor­gens hast Du wed­er ver­schlafen, noch musst Du Deinen Schlüs­sel suchen – Dein dig­i­tales Tat­too arbeit­et auch als Weck­er und Türschlüs­sel. Und das Beste: Dein Kör­p­er ist der Akku. Du ver­sorgst Dein dig­i­tales Tat­too höch­st­per­sön­lich mit der nöti­gen Energie und brauchst es deshalb niemals an eine Steck­dose anschließen. Und auch kein schlecht­es Gewis­sen mehr haben, wenn Du mal ordentlich am Buf­fet zugeschla­gen hast – es ist ja für die Technik. 😉

Smart­watch­es und Fit­nesstrack­er sind erst der Anfang. Tech­nik wird auch in Zukun­ft immer tiefer in alle unsere Lebens­bere­iche vor­drin­gen. Kannst Du Dir vorstellen, mal ein smartes Implan­tat unter Dein­er Haut zu tragen?

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