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Soundbops: Musik wird zum Bauklötzchen-Spiel
Dass Musik gut für die Entwicklung von Kindern ist, hat inzwischen jeder so oft gehört, dass man es schon fast wieder anzweifeln müsste. Leider ist meist aller Anfang schwer und nicht jeder junge Mensch ist ein kleiner Mozart. Für alle Kinder, die ein Instrument lernen wollen, gibt es bald einen scheinbar unkomplizierten Einstieg: Soundbops.
Tonleitern, Intervalle, Harmonien, Akkorde, Rhythmen… Hast Du Dir oder Dein Kind sich vorgenommen, ein Instrument zu lernen, so kommen eine ganze Menge abstrakter Konzepte auf euch zu. Selbst Menschen, die ein gutes Gefühl für Musik haben, sind anfangs oft überfordert von der Theorie. Die aber braucht es, um in der Praxis weiterzukommen. Das Kickstarter-Projekt Soundbops, das Du unter anderem mit Deinem Smartphone verbinden kannst, macht die Theorie so praktisch wie nur möglich und schult dabei auch noch das Gehör.
Was ist Soundbops?
Das Gerät besteht nur aus einer weißen Fläche mit einer Lautsprecherbox, einem Lautstärkeregler und einem Knopf, um zwischen verschiedenen Instrumenten zu wählen. Unterhalb dieser Elemente sind zwei Reihen von Steckplätzen angebracht, auf denen kleine runde Plastikelemente platziert werden können. Jedes Element hat eine andere Farbe und steht für einen anderen Ton. Die Töne können auf beliebigen Steckplätzen angebracht werden. Drückst Du oder Dein Kind dann auf einen von ihnen, gibt der Lautsprecher den entsprechenden Ton wieder.
Bunt ist alle (Musik-) Theorie
Was sich noch nicht sehr revolutionär anhört, bietet in Wahrheit unbekannte Möglichkeiten. So sind die einzelnen Ton-Elemente stapelbar. Schichtest Du mehrere auf einem Steckplatz übereinander, so erklingen beim Drücken alle verwendeten Töne gleichzeitig. Auf diese Weise können beliebige Akkorde zusammengebaut werden und das Verständnis von Harmonien wird geschult. Auch ist es möglich, die Töne auf den beiden Steckplatzreihen eines Soundbops-Geräts so zu platzieren, wie die Tasten auf einem Klavier. So wird der Übergang für Dich oder Dein Kind zu einem Tasteninstrument wesentlich erleichtert.
Was ist noch dabei?
Zum Soundbops-Gerät gibt es ein Songbuch mit Kinderliedern – natürlich in einer vereinfachten Notation, die die Farben der Tonbausteine nutzt. Noch mehr Möglichkeiten bietet das Ganze, wenn Du Soundbops mit einer der kompatiblen MIDI-Apps auf Deinem Tablet oder Smartphone verbindest. Für das kommende Jahr ist dann auch eine eigene App geplant.
Soundbops soll im Herbst kommen
Die Kickstarter-Kampagne läuft noch bis zum 21. März 2018. Die ersten Geräte sollen im September ausgeliefert werden. Für das günstigste Soundbops-Set zahlst Du auf Kickstarter momentan rund 105 Euro. Darin sind allerdings auch nur sieben Töne enthalten. Für 24 Töne, also zwei vollständige Oktaven, fallen im Moment rund 120 Euro an. Zusätzlich zum Soundbops-Gerät und dem Starter-Musiklehrbuch ist hier auch noch das Soundbops-Lehrbuch für Fortgeschrittene enthalten.
Ist es sinnvoll, Kindern ein solches Einsteiger-Instrument zu geben? Oder sollte man ihnen lieber gleich richtige Instrumente in die Hand drücken? Deine Meinung interessiert uns. Ab in die Kommentare damit.