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Entlastung für den Rücken: Hightech-Weste packt mit an
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Menschen mit Berufen, in denen sie körperlich schwer heben müssen, sind am stärksten betroffen. Eine Hightech-Weste, die Bewegungsabläufe kontrolliert und Halt bietet, soll zukünftig Verletzungen vermeiden und langfristig den Rücken entlasten.
Elektronik für die Haltung
Neben psychischen Erkrankungen und Herz-Kreislauf-Problemen gehören Beschwerden der Wirbelsäule und des Rückens in Deutschland zu den häufigsten Gründen für Krankheitstage. Gleich ein Viertel aller Krankschreibungen lassen sich laut einer Studie auf akute oder chronische Rückenschmerzen zurückführen. Um Handwerker, Pflegepersonal oder Müllmänner zukünftig zu entlasten, haben die Berliner Fraunhofer Institute für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) sowie für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) eine „aktive Weste“ entwickelt, die vor Verletzungen schützen soll. Die „CareJack“ besteht aus leichtem, flexiblem Material und lässt sich an den Körper des Trägers anpassen. Ausgestattet mit Sensoren überprüft der in der Hightech-Kleidung integrierte Prozessor die Bewegungsabläufe des Trägers und gibt Warnsignale bei kritischen Stellungen. Neuartige Kunststoff-Aktoren, die sich individuell einstellen lassen, können bei Bedarf Halt geben und bei schwerem Heben unterstützen.
Hightech-Kleidung als Gesundheitsprävention
Mit dem regelmäßigen Tragen der Softrobotik-Weste kann Verletzungen, Haltungsschäden und irreparablen Rückenschäden vorgebeugt werden. In ein bis zwei Jahren soll die erste Serie der elektronischen Arbeitskleidung „CareJack“ erhältlich sein.
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