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Brain Drone Race – Drohnenrennen mit Köpfchen
Auf die Plätze, fertig, volle Konzentration: So könnte der Auftakt zum weltweit ersten gehirngesteuerten Drohnenrennen lauten, das die University of Florida unlängst ausgerichtet hat. Wie das genau funktioniert hat, erfährst Du beim Überfliegen dieses Artikels.
Drohnen, die sich allein durch die Kraft der Gedanken bewegen und lenken lassen? Was auf den ersten Anflug klingt wie telekinetischer Mumpitz, ist an der University of Florida schon Wirklichkeit geworden. Beim sogenannten Brain Drone Race stand jedoch nicht wie bei derzeit angesagten, üblichen Drohnenrennen der Wettbewerb im Fokus, sondern Wille und Wirkung. Hier war eher die strenge Konzentration eines Schachspielers gefragt.
Mehr als ein Gedankenspiel
Die Teilnehmer des Brain Drone Races wurden mit einem „Emotiv Headset“ ausgestattet. Dieses 500-Dollar-Headset überträgt die Hirnströme (EEG) auf den Computer und bildet somit die wichtige Gehirn-Computer-Schnittstelle (BCI: Brain Computer Interface). Auf dem Computer befindet sich eine Software, die ein Abbild des Objekts zeigt, das in Gedanken bewegt werden soll. Dieser im Hirn wahrnehmbare Reiz wird dann auf die Drohne übertragen und beeinflusst so ihre Flugbahn. Das sieht auf dem Video der Universität zwar noch etwas behäbig aus und nicht nach waghalsig düsenden Drohnen – aber allein die Vorstellung an einen gedankengesteuerten Flug ist atemberaubend.
Technologie mit Zukunft
Juan Gilbert, Leiter des Human-Experience Research Laboratory an der University of Florida, ist sich sicher, dass dieser Form der Gedankenkontrolle die Zukunft gehört. Sein Brain Drone Race ist in gewisser Weise nur Mittel zum Zweck. „Wenn die Menschen diese Gerate häufiger verwenden, werden wir bald mehr über das Gehirn entdecken“, sagte Gilbert kürzlich in einem Interview. In der Medizin werden über solche Gehirn-Computer-Schnittstellen bereits Prothesen bewegt. Und die Entwicklung verläuft rasant.
Die Drohne im Alltag
Wie sehr Drohnen jenseits aller möglichen „Mind Games“ schon heute und in naher Zukunft unseren Alltag bestimmen, konnte man jüngst auch auf Featured erfahren. Autorenkollege Philipp Stiens bot Dir einen ersten 4G|LTE Max.