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Automatisierter Höhenflug: UP&GO Aerial Camera macht Luftaufnahmen zum Kinderspiel
Outdoor-Fans mit filmischen Ambitionen bekommen jetzt eine große Hilfe an die Hand. Mit der „UP&GO Aerial“-Kamera wird die Drohnenfilmerei so einfach wie noch nie. Von der Kamerafahrt bis zur Verfolgungsjagd deckt UP&GO alles ab. Ist die Mini-Drohne eine Alternative zu den teuren Quadrocoptern?
Wir haben die nächste Stufe auf dem Drohnenmarkt erreicht. Dort, wo anfangs noch Unterwasserdrohne iBubble.
Mehr als ein geflügelter Selfiestick
Es gibt tatsächlich schon einige Mini-Drohnen für Privatanwender. Die Selfie-Drohne ROAM-e im Trinkbecherformat wird von meinem Kollegen Alex Klug als „Selfiestick mit Flügeln“ bezeichnet – passenderweise. Die UP&GO geht noch einen Schritt weiter und versteht sich als automatisierte Sportdrohne.
Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 54 km/h (15 M/s) bleibt UP&GO an dir dran – es sei denn, Du paddelst im Kajak schneller als 54 km/h, aber in dem Fall bestelle ich Dir persönlich ein ganzes Kamerateam. Und das kannst Du von ganz oben filmen lassen, denn die Maximalhöhe von 120 Metern bietet Dir völlig neue Anwendungsmöglichkeiten aus der Vogelperspektive.
Quelle: UP&GO press kit
Ein fliegendes Komplettpaket
Im Captain-America-Frühlingsblockbuster „The First Avenger: Civil War“ trägt Superheld „Falcon“ seinen kleinen Begleiter „Red Wing“ bei sich. Eine putzige Drohne, die auf Befehl hochauflösende Bilder (und mehr) liefert. Abgesehen von dem vogelförmigen Design, unterscheidet sich die UP&GO nur in wenigen Punkten von eben diesem kleinen Robo-Vogel.
Die verbaute Kamera der UP&GO liefert Full-HD-Videos (1080p) mit satten 60 Bildern pro Sekunde (fps). Bei doppelter Geschwindigkeit, während Du beispielsweise Deinen euphorischen Sprung in Zeitlupe aufnimmst, filmt die Drohne Dich auch noch mit 720p bei 120fps. Und wenn Du von Deinem persönlichen Everest-Moment ein Foto in Siegerpose besitzen möchtest, knipst die UP&GO Dich auch noch mit Facebook-tauglichen 12 Megapixeln.
Die Akkuladung reicht 20 Minuten. Danach kehrt das treue Gefährt selbstständig zu Dir zurück und landet zahm in der Hand. Möglich wird dies durch das Steuerarmband, das mit einem GPS-Modul die Drohne zu Deinem besten Freund macht und einen einfachen Wechsel der Aufnahmemodi ermöglicht.
Fünf Modi für ein Halleluja
Es ist heute relativ simpel, etwas zu produzieren, das Dir ständig im Windschatten hängt. Das funktioniert mit Kindern, Drohnen und anderen Geräten. Das Problem bei einer fehlenden manuellen Steuerung ist vielmehr das richtige In-Szene-setzen. Die fünf Aufnahme/Flug-Modi Deiner UP&GO lassen sich fließend wechseln und fangen Dich ruhig oder spektakulär ein.
Im bekannten Follow-Mode folgt Dir die Drohne bei gewähltem Abstand einfach. Der Pan-Mode filmt Dich von oben in einer Totalen – mit Dir inmitten einer tollen Landschaft. Im Slide-Mode fliegt die Drohne in einer gerade Bewegung an Dir vorbei und simuliert so eine Kamerafahrt. Im Pivot-Mode rotiert die UP&GO um Dich herum wie ein Satellit. Und der Hover-Mode lässt die Kamera in der Luft stehen und eignet sich damit für ruhige Bildmomente.
Quelle: UP&GO press kit
Indie UP&GO Go
Der kleine High-Tech-Filmocopter ist als Crowdfunding-Kampagne gestartet, wurde erfolgreich finanziert und steht derzeit auch über indiegogo zum Verkauf. Dabei ist sie günstiger als beispielweise die kameralose Konkurrenz „AirDog“ und kann für den gleichen Preis deutlich mehr als „ROAM-e“. Weshalb die Leute in den Videos aber immer ziellos durch die Gegend laufen, weiß ich auch nicht. Aber schau es Dir selbst an:
Quelle: Youtube/ UP&GO Camera
Punktlandung
Filmproduktionen werden wohl nach wie vor auf manuell-steuerbare Drohnen zum Filmen setzen. Mit der UP&GO gelingen Dir allerdings eindrucksvolle und vor allem vielfältige Bilder in hoher Qualität. Die eine oder anderen Berichterstattung könnte damit auch interessant werden. Für präzise Filmeaufnahmen ist die UP&GO keine Alternative zum Quadrocopter, doch spontanen Sportskanonen und Outdoor-Geeks bietet sie eine preiswertere Möglichkeit, tolle Luftaufnahmen zu machen.
Geile Bilder oder zu viel Trara? Drohnenfan oder witterst Du schon die Überfüllung des Luftraums? Lande Deine Kommentare hier unten.