Gadgets & Wearables
Auf die Mütze bekommen: Smart Cap ZEROi
Vor etwa hundert Jahren gehörte der Hut zu jedem anständigen Outfit. Er wurde aber schon lange abgelöst, denn die Cap hat Zylinder und Co. längst überholt. Technisch gesehen hat sich an den Kappen in der Zwischenzeit jedoch nicht viel getan. ZEROi will als Smart Cap die schicke Kopfbedeckung nun revolutionieren und dabei sogar die Kopfhörer ersetzen, wie wir sie heute kennen – völlig kabellos.
Smartphone, Smart Home, Smart Cap? ZEROi ziehen mit ihrer Kickstarter-Kampagne gerade die Blicke aller Wearable-Fans auf sich. Als nächster Evolutionsschritt sollen die Kopfhörer nach Kabel und Bluetooth nun in die Cap wandern. Dabei wird auf eine interessante Technik zurückgegriffen, die bis jetzt bei Gadgets kaum verbreitet ist: der Knochenschall.
ZEROi: Knochenschall statt Trommelwirbel
Auf den ersten Blick ist kein Unterschied zu erkennen. Erst wenn Du genau hinschaust, wird der kleine Ladeanschluss an der Seite des Schirms auffallen. Ansonsten komplett unauffällig wird der Unterschied zu herkömmlichen Caps erst beim Aufsetzen klar. In Mütze und Schirm ist nämlich modernste Technik verbaut, die es Dir erlaubt, Musik zu hören und Dank eingebautem Mikrofon sogar zu telefonieren. Und das Besondere daran: Es funktioniert komplett ohne Kopfhörer in oder auf dem Ohr.
Das läuft über vier kleinen Lautsprechern, eingenäht in die in die Innenseite der Mütze. Mit Hilfe des Knochenschalls übertragen die Lautsprecher den Ton über den Schädelknochen direkt an die Gehörschnecke (Cochlea). Damit wird das Trommelfell vor lauten Tönen geschützt und Du kannst trotz Musik Deine Umgebung problemlos wahrnehmen, wenn es darauf ankommt – zum Beispiel im Straßenverkehr.
Quelle: ZEROi
Wind- und Wetterbeständig trotz Technik
Damit nur Du die Musik oder Deinen Telefonanruf hörst, sind die Lautsprecher von speziellem absorbierendem Baumwollgewebe umgeben. Die Verbindung zwischen Smartphone und Cap, die übrigens entweder als Baseball-Cap oder Snapback verfügbar ist, wird per Bluetooth hergestellt. Ein kleiner Akku im Schirm sorgt dabei für fünf Stunden Laufzeit und ist in zwei Stunden sofort wieder aufgeladen. Und damit Du nicht immer auf Dein Handy schauen musst, ist sogar ein versteckter Knopf im Schirm verbaut. Mit einem Druck nimmst Du Anrufe entgegen, spielst Musik ab oder schaltest die Mütze komplett aus.
Mit 116 Gramm ist die ZEROi übrigens nur 30 Gramm schwerer als eine herkömmliche Cap und sitzt mit ihrem verstellbaren Riemen perfekt auf jedem Kopf. Bei so viel Technik in einer Mütze muss diese doch bestimmt besonders vor Regen und Nässe geschützt werden, oder? Auch daran hat der Hersteller gedacht und der ZEROi eine spezielle Ölbeschichtung spendiert, die wasserabweisend ist. Wenn Du jetzt also auch eine der begehrten Caps haben willst, solltest Du bei der Kickstarter Kampagne vorbeischauen. Liefertermin ist voraussichtlich Dezember dieses Jahres.
Hättest Du Verwendung für ZEROi? Oder hältst Du lieber an den herkömmlichen Kopfhörern fest? Schreibe es uns jetzt in die Kommentare.