Women in Tech
Frau zeigt Stop-Zeichen

Coworking: She can… coworken!

Ein Gast­beitrag des emotion-Magazins.

Flex­i­bil­ität, Kreativ­ität, Com­mu­ni­ty, Sup­port – viele wün­schen sich, im Job etwas zu verän­dern und neue Arbeitsweisen zu erkun­den. Eine mögliche Lösung: Coworking!

Eigentlich haben wir doch alle genug vom ewigen Wet­tkampf, vom Ellen­bo­gen- und Kral­lenaus­fahren, oder? Genug davon, im Job das Gefühl zu haben, auf der Kar­ri­ereleit­er nur auf­steigen zu kön­nen, wenn wir andere hin­un­ter­stoßen. Allein vor unseren Bild­schir­men zu sitzen und bloß nicht um Hil­fe zu bit­ten oder anderen von ein­er Idee zu erzählen. In Zeit­en des Female Empow­er­ment und des guten Gefühls, dass wir doch alle irgend­wie Schwest­ern sind, geht der Trend zum Glück weg vom Gegeneinan­der und hin zum Miteinan­der. Dieses Miteinan­der ist ein maßge­blich­er Ein­flussfak­tor auf die dig­i­tale Zukun­ft, und das ist auch eine der Botschaften von #Con­nect­ed­SheCan, der Female-Empow­er­ment-Ini­tia­tive von Voda­fone. Sup­port ist wichtig und Net­work­ing cool.

Die neue Art zu arbeiten

Ein großer Trend in der sich stetig wan­del­nden Arbeitswelt, bei dem das Net­worken im Mit­telpunkt ste­ht, ist Cowork­ing. Der feste Büro­platz ver­liert langsam, aber sich­er an Bedeu­tung, in vie­len Bere­ichen hat die Nine-to-five-Men­tal­ität allmäh­lich aus­ge­di­ent. Wir wün­schen uns im Job mehr Frei­heit­en und sehnen uns nach Flex­i­bil­ität. Noch nie war die Anzahl der Freiberu­fler so hoch wie heute – Ten­denz steigend.

Cowork­ing ist eine Arbeits­form, bei der Selb­st­ständi­ge, Start-ups und Kreative unter einem Dach zusam­me­nar­beit­en. Zwar arbeit­en alle an ihren indi­vidu­ellen Pro­jek­ten, doch Aus­tausch und gegen­seit­ige Hil­fe sind zen­trale Bestandteile in einem Cowork­ing Space. Dabei teilen alle Parteien bes­timmte Werte wie Gemein­schaft, Nach­haltigkeit und Offen­heit. So entste­ht das „Co“ in Cowork­ing, also die eigentliche Com­mu­ni­ty, und mit ihr eine ganz beson­dere Atmo­sphäre. Soge­nan­nte Cowork­ing Spaces sind also viel mehr als nur Großraum- oder Gemeinschaftsbüros.

Das haben auch viele größere Fir­men erkan­nt, die immer öfter solche Räume anmi­eten. Struk­tur und Gemein­schaft eines Unternehmens sollen so mit der Frei­heit und Autonomie eines Freiberu­flers ver­bun­den wer­den, die Gren­zen zwis­chen Arbeit­nehmer und Arbeit­ge­ber ver­schwim­men, Führungskräfte und Mitar­beit­er begeg­nen sich zunehmend auf Augen­höhe, weil alle am sel­ben Strang ziehen.

In den großen Metropolen der Welt ist New Work längst fes­ter Bestandteil der Arbeit­skul­tur, aber das Phänomen weit­et sich mit­tler­weile auch auf viele kleinere Städte und ländliche Gebi­ete aus.

Vom Netzwerk zum Network – woher kommt eigentlich Coworking?

Cowork­ing hieß nicht immer schon Cowork­ing, als Arbeit­skonzept existiert es aber schon länger. Mit der Ver­bre­itung des Inter­nets fan­den in den neun­ziger Jahren viele Leute Gefall­en an der Idee, sich auszu­tauschen. Die ersten Loca­tions ent­standen, in denen man auf gemein­schaftlich genutzten Flächen arbeit­en und Kon­tak­te knüpfen kon­nte, die ersten Start-ups wur­den gegründet.

Das Konzept ging auf. Und spätestens seit der Amerikan­er Brad Neu­berg 2005 das San Fran­cis­co Cowork­ing Space grün­dete, hat sich das Sys­tem zum Mega­trend entwickelt.

Coworking-Spaces bieten viel Raum zur kreativen Entfaltung

Auch in Deutsch­land ging der Cowork­ing-Trend Anfang des neuen Jahrtausends richtig los. Zu dieser Zeit begann man Wert auf den Cool­ness-Fak­tor im Job zu leg­en; die neue Arbeitsweise war irgend­wie trendy. Ob in Cafés oder Bib­lio­theken, alten Lofts oder extra dafür umge­baut­en Büroräu­men - über­all sprossen die Cowork­ing-Spaces aus dem Boden. Sie boten WLAN, Steck­dosen, pri­vate und gemein­schaftliche Räume, und natür­lich ganz viele Möglichkeit­en zum Ver­net­zen – sor­ry – Net­worken. Cowork­ing wurde zum Medi­en­phänomen. Bei Google spiegelte sich der Hype genau­so wider wie auf Twit­ter, wo das Hash­tag #cowork­ing zu tren­den begann.

Coworking wird immer beliebter

Heute gibt es Cowork­ing-Wikis, Cowork­ing-Days, Stammtis­che, Plat­tfor­men, Kon­feren­zen, Blogs und vor allem kleinere Start-ups und größere Anbi­eter, die sich voll und ganz auf die Grün­dung neuer Spaces konzen­tri­eren (z.B. We-Work und Mind­space). Der Boom ist in vollem Gange: Jedes Jahr eröff­nen mehr Cowork­ing Spaces: 2015 waren es weltweit 7.800 Spaces, 2018 knappe 18.000 und Ende 2022 sollen es über 30.000 werden.

Die USA sind dabei noch Spitzen­re­it­er, aber auch in Deutsch­land ist die Zahl an Cowork­ing Spaces in den let­zten Jahren enorm gestiegen. Mit­tler­weile gibt es rund 600 Stan­dorte quer durch die Bun­desre­pub­lik. Es sieht also ganz so aus, als könne Cowork­ing mehr als nur ein Trend sein und sich zu einem etablierten Bürokonzept entwick­eln. Laut ein­er US-Studie wer­den im Jahr 2022 weltweit 5,1 Mil­lio­nen Men­schen in einem Cowork­ing Space arbeiten.

Ein Co-Working-Space hat eine Küche

Coworking: Ist das was für mich?

Beim Stich­wort Cowork­ing haben wir meist junge Kreative, Blog­ger, Dig­i­tale Nomaden im Kopf. Aber woher weißt Du, ob Cowork­ing auch was für Dich sind? Hier kom­men einige Fea­tures, die Dir gefall­en könnten:

  • Flex­i­bil­ität! Du bist räum­lich unge­bun­den und kannst Dir Deine Zeit frei einteilen.
  • Im Cowork­ing Space bekommst Du sozialen Anschluss statt Ein­samkeit - und auch die Ablenk­fak­toren, die im Home Office lauern, sind hier minimiert.
  • Cowork­ing ist was für jedes Bud­get: Tisch, Stuhl, WLAN, Druck­er, Scan­ner – in den Kosten für einen Arbeit­splatz ist grund­sät­zlich alles enthal­ten, was man zum Arbeit­en braucht. Ins­beson­dere für Free­lancer und Start-ups lohnt es sich finanziell. Oft ist das Arbeit­en in einem Space gün­stiger als im eige­nen Büro.
  • Du kannst heute noch losle­gen und auch zeit­nah kündi­gen, falls es Dir im Space doch nicht gefällt.
  • Es gibt auch Pri­vat­sphäre in Cowork­ing Spaces! In let­zter Zeit entste­hen viele hybride Mod­elle, in denen neben geteil­ten Arbeits­bere­ichen auch pri­vate Räume vorhan­den sind, für den Fall, dass Dir all die Men­schen dann doch mal zu viel wer­den und Du Deine Ruhe brauchst.
  • Du denkst, klar, das klingt cool, aber ich wohne eben nicht in Ham­burg oder Berlin. Aber: Mit­tler­weile kannst Du auch auf dem Land New Work leben und Dich mit anderen connecten.

Aus Arbeit und Urlaub wird Workation

  • Mit ein­er “Worka­tion” (Work + Vaca­tion) kannst Du auch außer­halb der großen Städte Urlaub und Arbeit verbinden, das ist vor allem für Pro­jek­tar­beit toll, die Kreativ­ität braucht. Auch bei Worka­tions ist die Verbindung mit anderen Nutzerin­nen des Cowork­ing Space inten­siv­er, weil Ihr nach der Arbeit zusam­men Zeit ver­bringt. Hier kannst Du unkom­pliziert­er net­zw­erken und Dich mit anderen aus­tauschen und verbinden – auch über Eure Worka­tion-Zeit hinaus.
  • Worka­tion geht auch im Aus­land: Außer­halb der großen Bal­lungsräume entste­hen immer mehr Cowork­ing Spaces, die ins­beson­dere von dig­i­tal­en Nomaden genutzt wer­den. An exo­tis­chen Orten wie Bali, Chi­ang Mai in Thai­land oder Johan­nes­burg in Südafri­ka arbeit­en und leben junge, wel­treisende Freigeis­ter tem­porär gemeinsam.
  • Und natür­lich immer dabei: Jede Menge Inspi­ra­tion und Moti­va­tion durch die Com­mu­ni­ty, eine bunte Vielfalt aus Men­schen und Ideen, viele Möglichkeit­en zum Aus­tausch und Raum für Neues und Kreativität.

Sich mit anderen Frauen zu verbinden, um seine Ziele zu erre­ichen, das ist auch das Ziel der Voda­fone-Kam­pagne #Con­nect­ed­SheCan. Wir glauben an die Kraft, die entste­ht, wenn Frauen zusam­men losle­gen. Im Cowork­ing Space geht das richtig gut.

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