Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Zehn Jahre M-Pesa: Neuer Rekord für Vodafones mobiles Bezahlsystem

Hast Du Dir mal über­legt, wie Du ohne Bankkon­to und Kred­itkarte zurechtkom­men würdest? Mit diesem schein­bar banalen Prob­lem sind weltweit noch immer Mil­lio­nen Men­schen kon­fron­tiert. Deshalb bietet Voda­fone mit M-Pesa seit zehn Jahren einen mobilen Bankser­vice, der das Leben viel­er Men­schen in ärmeren Län­dern nicht nur verbessert, son­dern sog­ar ret­ten kann.

Ob Miete, Kranken­hauskosten, Gehalt oder Stu­di­enge­bühren: nichts geht ohne ein Bankkon­to. Es sei denn, Du leb­st in einem der zehn Län­der, in denen Voda­fone bere­its seinen mobilen Bezahl­dienst einge­führt hat. Mit M-Pesa kön­nen auch all diejeni­gen elek­tro­n­is­che Zahlungsvorgänge abwick­eln, die keinen Zugang zu einem Bankkon­to haben. Der Clou: Der Ser­vice kommt ohne Smart­phone, App und TAN-Liste aus, denn er basiert auf sim­pler SMS-Tech­nik.

2007 wurde M-Pesa in Kenia von Voda­fone und Safari­com ins Leben gerufen. Mit dem mobilen Bankser­vice kön­nen Kun­den über ihr Handy Geld versenden, emp­fan­gen und ver­wal­ten. Dafür kaufen sie sich bar ein M-Pesa-Guthaben, das sie dann per SMS an andere Per­so­n­en im M-Pesa-Net­zw­erk oder Besitzer reg­ulär­er Kon­ten über­weisen kön­nen. Für die Abwick­lung braucht es einen soge­nan­nten M-Pesa-Agen­ten – das sind oft Tankstel­len­pächter, Kioskbe­sitzer oder Betreiber von Inter­net­cafés. Mit ihrem Handy kön­nen Kun­den dann sowohl im Geschäft als auch online einkaufen, es aber vor allem für Über­weisun­gen nutzen. Der Empfänger kann das Geld wiederum bei einem M-Pesa-Agen­ten mit einem Zahlen­code abheben. Ähn­lich der dig­i­tal­en Geld­börse Voda­fone Wal­let gibt es für M-Pesa seit kurzem auch eine ergänzende App für Smart­phone-Besitzer.

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M-Pesa für den Existenz-Aufbau

In den let­zten zehn Jahren hat sich M-Pesa weit über die Ursprungsidee des reinen Per­son-to-per­son-Trans­fers hin­au­sen­twick­elt. Da auch Gehäl­ter, Renten, staatliche Zuschüsse oder Agrar­sub­ven­tio­nen über den Dienst aus­gezahlt wer­den kön­nen, prof­i­tiert die gesamte Volk­swirtschaft der Län­der, in denen M-Pesa genutzt wird. In eini­gen Gegen­den der Welt wird es Mil­lio­nen Men­schen so über­haupt erst möglich, ein Unternehmen zu grün­den, eine Hochschule zu besuchen und sich eine zukun­ftssichere Exis­tenz aufzubauen. Selb­st einem kleinen Obst- und Gemüse­händler wie Patrick erle­ichtert M-Pesa das Geschäft­sleben, indem er über den Ser­vice Steuern und Aus­gaben begle­ichen kann. Auch der ent­fer­nt leben­den Ver­wandtschaft kann er nun prob­lem­los Geld zukom­men lassen – Dank glob­aler Rah­men­vere­in­barun­gen und Koop­er­a­tio­nen sog­ar gren­züber­schre­i­t­end.

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Basis für die medizinische Grundversorgung

Mit­tler­weile beste­hen auch Part­ner­schaften mit eini­gen Banken, anderen Dien­stleis­tern und Ein­rich­tun­gen wie Kranken­häusern. So ist M-Pesa seit 2013 ein zen­traler Bestandteil viel­er Gesund­heits­di­en­ste, die als „Text to Treatment”-Services bekan­nt sind. Beispiel­sweise finanzierte die Voda­fone-Stiftung mit M-Pesa in Tansa­nia Taxis, um einen leben­sret­ten­den Not­fall-Dienst einzuricht­en. Auch im südafrikanis­chen Lesotho brin­gen Part­nerkliniken, die den Geld­ser­vice zur Finanzierung ihres Patien­ten­trans­ports ein­set­zen, erst­mals eine medi­zinis­che Grund­ver­sorgung und HIV-Betreu­ung in entle­gene Dör­fer. Wie M-Pesa maßge­blich dazu beiträgt, selb­st in den ärm­sten, ländlichen Regio­nen die Leben­squal­ität zu verbessern, erzählt der Ambu­lanz-Tax­i­fahrer Jed­hin­da im Video.

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Weitreichende Wirkung: Organisationen bauen auf M-Pesa

Im M-Pesa-Geburt­s­land Kenia wurde 2010 die unab­hängige, gemein­nützige M-Pesa-Stiftung gegrün­det, die eine Rei­he von Gesund­heits-, Umwelt- und Bil­dung­spro­jek­ten unter­stützt. Im let­zten Jahr ver­wen­dete auch die UN-Organ­i­sa­tion World Food Pro­gramm den mobilen Ser­vice, um Nahrungsmit­tel in keni­an­is­che Flüchtlingslager zu liefern. Prak­tis­ch­er Neben­ef­fekt des Handy-Ser­vices ist auch, dass sich Straßen­raub und Ein­bruchdieb­stäh­le weniger lohnen, weil weniger Men­schen mit barem „Pesa“ – dem ostafrikanis­chen Wort für Geld – unter­wegs sind.

Transaktions-Rekord zum zehnten Jubiläum

Weltweit wird der mobile Trans­fer­di­enst bere­its in zehn Län­dern genutzt, darunter auch Indi­en, Ghana, Mosam­bik und Rumänien. Zum zehn­jähri­gen Beste­hen des weltweit führen­den Handy-Zahlsys­tems kon­nte Voda­fone ein neues Reko­rdergeb­nis ver­buchen: Sagen­hafte 614 Mil­lio­nen M-Pesa-Transak­tio­nen sind allein im Dezem­ber 2016 durchge­führt wor­den. Das Net­zw­erk zählt weltweit bere­its mehr als 287.400 Agen­ten, die rund 29,5 Mil­lio­nen aktive Kun­den betreuen. So wur­den im let­zten Jahr ins­ge­samt rund 6 Mil­liar­den mobile Transak­tio­nen über M-Pesa abgeschlossen.

Den Gipfel sein­er Wirkungskraft hat M-Pesa sicher­lich noch nicht erre­icht. Inter­na­tion­al bemüht sich Voda­fone um neue Koop­er­a­tio­nen mit Dien­stleis­tern und möchte seinen mobilen Bank-Ser­vice in weit­eren Län­dern etablieren. So kön­nte der Dienst kün­ftig noch viel mehr Men­schen das ermöglichen, was für uns so selb­stver­ständlich ist.

Bezahlst Du auch öfter mal mit dem Smart­phone? Was hältst Du von dig­i­tal­en Geld­börsen und der Idee von M-Pesa? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar!

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