Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Wirklich fast menschlich? Androiden auf dem Vormarsch

Robot­er, die sich wie Men­schen bewe­gen, men­schliche Tätigkeit­en übernehmen und sog­ar wie echte Men­schen ausse­hen – alles Sci­ence Fic­tion? Bei Weit­em nicht mehr, denn die Forschung um humanoide Robot­er hat in den let­zten Jahren große Fortschritte gemacht.

Androiden und men­schenähn­liche Robot­er beschäfti­gen die Men­schen bere­its seit mehreren Jahrhun­derten und sind Stoff für eine ganze Rei­he Erzäh­lun­gen und Filme. Ein­er der ersten Streifen, der mit der Maschi­nen-Maria einen humanoiden Robot­er zeigte, war der 1927 erschienene Stumm­film Metrop­o­lis. Unzäh­lige Hits von Sci­ence-Fic­tion-Klas­sik­er Star Wars bis zu „Der 200 Jahre Mann“ mit Robin Williams fol­gten. Für alle Fre­unde von C-3PO und anderen Androiden sind die aktuellen Entwick­lun­gen im Bere­ich humanoi­der Robot­er gewiss tolle Neuigkeit­en. Forsch­er und Entwick­ler kom­men dem men­schenähn­lichen Bot immer näher und es ist ver­mut­lich nur eine Frage der Zeit, wann Androiden Teil unseres All­t­ags wer­den. Experten wie die in Barcelona lebende Infor­matik-Pro­fes­sorin, Robot­er-Forscherin und Sci­ence-Fic­tion-Autorin Carme Tor­ras sind sich sich­er, dass wir irgend­wann jed­er einen eige­nen tech­nis­chen Assis­ten­ten mit Kopf, Armen und Beinen haben wer­den: „Wir wer­den unseren per­sön­lichen Assis­ten­ten nutzen, wie wir das heute schon mit unserem Handy oder unserem Lap­top machen”, erk­lärt Tor­ras gegenüber der Welt.

Hilfe für körperlich eingeschränkte Personen

Ein für den Ein­satz von Robot­ern dur­chaus sin­nvoll erscheinen­der Bere­ich ist die Pflege und Unter­stützung von alten Men­schen und Men­schen mit ein­er kör­per­lichen Behin­derung. Robot­er wie etwa der vom Fraun­hofer Insti­tut entwick­elte Care-O-bot soll Men­schen bei ganz alltäglichen Arbeit­en im Haushalt helfen, aber auch Tätigkeit­en im medi­zinis­chen Sek­tor übernehmen kön­nen. Auch wenn Androiden einen aus­ge­bilde­ten Kranken- oder Altenpfleger wohl nie erset­zen kön­nen wer­den, wären Bots vielle­icht wirk­lich ein sin­nvoller Zusatz im Pflege­di­enst: Der Care-O-bot wurde bere­its in Altenpflegeein­rich­tun­gen getestet, wo er über eine Gesicht­serken­nung unter­schiedliche Per­so­n­en gezielt ansprechen und sie beispiel­sweise daran erin­nern kon­nte, genü­gend zu trinken. Das Glas Wass­er bringt der Robot­er dann auch direkt und pro­tokol­liert, wer wie viel getrunk­en hat.

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Quelle: Youtube / FraunhoferIPA

Skurriles Empfangspersonal in Japan

Eine der weltweit größten Robo­t­erindus­trien befind­et sich in Japan. Da wun­dert es kaum, dass es hier Hotels gibt, in denen Gäste von Robot­ern emp­fan­gen wer­den. Sie erledi­gen den Check-in und brin­gen das Gepäck aufs Zim­mer. Eines dieser Hotels ist das Henn-na Hotel in Nagasa­ki, das noch in diesem Jahr eröff­nen soll. Neben men­schenähn­lichen  Bots wird auch ein beson­ders skur­ril­er Bedi­en­steter an der Rezep­tion sitzen: ein Robot­er in Form eines Dinosauri­ers. Ob sich die Gäste dann auch in diesem Hotel, in dem sie die einzi­gen Men­schen sind, wohlfühlen wer­den, bleibt abzuwarten.

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Quelle: Youtube / Wall Street Journal

Google entwickelt autonomen humanoiden Roboter

Bere­its 2013 hat der Tech-Gigant Google das US-amerikanis­che Unternehmen Boston Dynam­ics über­nom­men, das schon seit Jahren an der Entwick­lung autonomer Gehro­bot­er arbeit­et. Mit „Atlas“ hat Google ein hochmo­biles Mod­ell entwick­elt, das fähig ist, sich im Freien auch auf uneben­em Gelände fortzube­we­gen. Der 1,75 Meter große Atlas wiegt rund 90 Kilo­gramm und läuft schein­bar kom­plett mit inter­nen Bat­te­rien. Sen­soren in den Beinen und Stereokam­eras helfen ihm dabei, seine Umge­bung zu erken­nen. Beein­druck­end zeigt ein Video von Boston Dynam­ics, dass die Bewe­gun­gen des Robot­ers im Ver­gle­ich zu seinem Vorgänger­mod­ell um einiges flüs­siger gewor­den sind. An der Entwick­lung von Atlas ist übri­gens das US-Vertei­di­gungsmin­is­teri­um beteiligt. Wo der Robot­er zukün­ftig im All­t­ag des Men­schen einge­set­zt wer­den kann, wird sich in den näch­sten Jahren zeigen, denkbar sind aber in jedem Fall Auf­gaben, die ein Men­sch aus Sicher­heits­grün­den nicht oder nur schw­er ver­richt­en kann, etwa in Katastrophenfällen.

Dieser Android sieht dem Menschen erschreckend ähnlich

Während humanoide Robot­er zwar men­schliche Bewe­gun­gen imi­tieren und einen ähn­lichen Kör­per­auf­bau haben, sehen Androide dem Men­schen richtig ähn­lich. Das Wort Androide set­zt sich aus den griechis­chen Wörtern aner (Men­sch, Mann) und eidos (Ausse­hen, Gestalt) zusam­men und bedeutet so viel wie „einem Men­schen ähn­lich.“ Mit „Nadine“ haben Forsch­er jet­zt einen Androiden vorgestellt, der nicht nur wie ein Men­sch aussieht, son­dern sich bis zu einem gewis­sen Grad auch wie ein­er  ver­hal­ten soll. Nadine sieht ihrer Schöpferin Pro­fes­sor Nadia Thal­mann sehr ähn­lich. Im Gegen­satz zu herkömm­lichen Robot­ern soll Nadine über eine eigene Per­sön­lichkeit, über Stim­mungen und Emo­tio­nen ver­fü­gen. Das heißt, Nadine kann fröh­lich oder trau­rig sein. Wie sie ger­ade drauf ist, hängt von der Kon­ver­sa­tion ab. Darüber hin­aus soll der Robot­er ein gutes Erin­nerungsver­mö­gen haben und sich die Leute merken, denen er schon mal begeg­net ist – und auch, was diese gesagt haben. Eine intel­li­gente Sprach-Soft­ware sorgt dafür, dass Nadine sich mit den Men­schen um sie herum unter­hal­ten kann. Der Android ist sowohl für den Ein­satz im Pri­vat­en wie auch in der Arbeitswelt gedacht. „Weltweit ste­hen Län­der vor Her­aus­forderun­gen ein­er altern­den Bevölkerung. Hier kön­nen soziale Robot­er eine Lösung sein, als per­sön­liche Begleit­er für Kinder und ältere Men­schen zu Hause einge­set­zt wer­den, und auch als Plat­tform für Gesund­heits­di­en­stleis­tun­gen in der Zukun­ft dienen”, erk­lärt Pro­fes­sor Thal­mann auf  ingenieur.de.

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Quelle: Youtube / IMI NTU

Was hältst Du von humanoiden Robot­ern? Würdest Du Dir einen anschaf­fen, damit er Dir im Haushalt hil­ft oder sich sog­ar um die Kinder küm­mert? Oder find­est Du die ganze Entwick­lung ein­fach nur spooky?

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