Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Wird YouTube jetzt kindersicher?

“Papa, darf ich YouTube?” – bei diesem Satz dürften wohl einige Eltern hochschreck­en. Denn neben Piggeldy & Fred­er­ick gibt es auf dem welt­größten Video-Por­tal auch noch aller­hand Inhalte, die man vor­sichtig als “nicht jugend­frei” beze­ich­nen kann. Google, Inhab­er von YouTube, nimmt diese Sor­gen ernst und wird deshalb bald eine abge­speck­te Ver­sion her­aus­brin­gen, die speziell auf Kinder zugeschnit­ten ist.

YouTube Kids wird eine eigen­ständi­ge App sein, die man sich, so die Gerüchte, ab dem 23.02. 2015 im Play Store herun­ter­laden kann. Sie richtet sich an Kinder bis 13 Jahren und an deren Eltern. Klein­er Wehrmut­stropfen: Die App wird zunächst in den USA getestet. Wann sie nach Deutsch­land kommt, ist noch nicht klar.

Finally, she chose something without cartoons!

Das kann YouTube Kids

Wie aber macht man eine Plat­tform, auf der pro Sekunde zwei Stun­den neues Video­ma­te­r­i­al hochge­laden wird, kinder­sich­er? Wer Google ken­nt, weiß die Antwort: Ein Algo­rith­mus muss her. YouTube fil­tert alle Videos her­aus, in dessen Beschrei­bun­gen bes­timmte Stich­worte vorkom­men, die zu schlechte Bew­er­tun­gen oder eine “Ü18”-Markierung haben.

Außer­dem wird die Kom­men­tar­funk­tion deak­tiviert, wed­er lesen noch kom­men­tieren soll möglich sein. Wer sich beim falschen Video schon ein­mal in den Kom­mentaren verir­rt hat, weiß, wie wichtig diese Änderung ist. Oft sind diese näm­lich weniger für Kinder geeignet als das Video selb­st. Da wird aus “Die rosaroten Ponys aus dem Zauber­wald” gerne mal eine leb­hafte Diskus­sion darüber, wessen weib­liche Eltern­teile mehr Kör­per­fülle oder wahlweise weniger Synapsen haben.

An Kinder und Eltern von heute angepasst

Aber nicht nur die Videoauswahl, auch das Han­dling der App, soll kinder­fre­undlich­er gestal­tet sein. Größere, klarere But­tons und eine stan­dard­mäßig opti­mierte Sprach­suche soll den Kids das Suchen nach passenden Videos vere­in­fachen. Auch Eltern bekom­men mit der neuen App mehr Kon­trolle über den Medi­enkon­sum ihrer Kinder: Sie kön­nen die tägliche Nutzungs­dauer der App einschränken.

Für viele Kinder haben dig­i­tale For­mate wie clip­fish, tog­go und natür­lich auch YouTube das Pro­gramm­fernse­hen bere­its abgelöst. Für sie ist es ganz nor­mal, sich ein Video auszusuchen und dieses dann sofort anzuschauen. Umschal­ten? Bis zum Nach­mit­tag auf die Lieblingsserie warten? Das war gestern. Und so ist es ein dur­chaus nachvol­lziehbar­er Schritt von Google, YouTube bess­er auf Kinder zuzuschnei­den und Eltern ein gutes Gefühl zu geben.

Foto: iStock­Pho­to

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